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Blick zurück im Zorn

Wie während des Jahres 2008 Mobilfunkkritiker, an Elektrosmog leidende und sogar kritische Wissenschaftler diffamiert und mundtot gemacht werden sollten. Ein etwas anderer Jahresrückblick aus der Sicht von

Hans-U. Jakob, Präsident von Gigaherz.ch

Zum Beginn des neuen Jahres 2008 schrieb damals der evangelische Pfarrer Carsten Häublein aus Oberammergau an den Leiter des Gesundheitsamtes von Garmisch- Partenkirchen: „Alle Versuche, Betroffene zu psychiatrisieren sind nur Versuche, sich des Problems geräuschlos zu entledigen. Psychiatrisierung war leider in allen totalitären Systemen der Königsweg, renitente Opponenten zu entsorgen. Gebe Gott, dass wir nicht schon wieder auf dem Weg dorthin sind.“



Der Wunsch des Pfarrers ging nicht in Erfüllung. Wir sind wieder auf dem Weg dorthin. Das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm DMF, für welches der Deutsche Staat und die Deutschen Mobilfunkgesellschaften gemeinsam 15 Millionen Euro oder 23 Millionen Schweizerfranken an willfährige Wissenschaftler bezahlt haben, zeigt mit erschreckender Deutlichkeit, was dieses Programm bezweckt. Nämlich Elektrosensible und Elektrosensitive als unter Verfolgungswahn und Hallutinationen leidende zu diffamieren.

Beispiel 1:

Die Studie des psychiatrischen Bezirksklinikums Regensburg. Die Doktoren und Doktorinnen steckten 15 elektrosensible und 15 angeblich nicht elektrosensible Probanden kurzerhand in einen Computer-Tomographen, welcher an und für sich im Innern ein Magnetfeld von 3 Tesla erzeugt.  3 Tesla entspricht einem Magnetfeld von 2’388’000A/m und ist rund 16 Millionen mal höher als das Feld, welches ein Handy unter Worst-Case-Bedingungen am Kopf eines Menschen erzeugt. Und hier, in diesem gigantischen Magnetfeld hätten die Probanden noch ein Handy mit seinen 0.150A/m erkennen sollen?  Um diesen Schwachsinn noch zu vervollkommnen, wurde den Probanden das Vorhandensein eines Handys nur vorgegaukelt, da ein echtes Handy unter solchen Umständen sowieso den Geist aufgegeben hätte. /elektrosensiblen-hetze-unter-dem-wappen-der-eidgenossenschaft-folge-1/<?xml:namespace prefix = o />

 

Beispiel 2:

Eine fahrbare Basisstation wurde in 10 Weilern mit insgesamt 3000 Einwohnern aufgestellt, welche bis Dato noch nicht mit einem Mobilfunksender beglückt worden waren. Hier wurden jeweils pro Ort 34 ambulante Registriergeräte an freiwillige Probanden abgegeben, welche deren Hirnaktivitäten während der Nacht aufzeichnen sollten. Nur waren die Antennen dieser mobilen Basisstation so tief unten angebracht und von so bescheidener Leistung, dass deren Strahlung den grössten Teil der Probanden gar nicht erreichten. /elektrosensiblen-hetze-unter-dem-wappen-der-eidgenossenschaft-folge-2/

Beispiel 3:

30‘000Personen die näher als 500m bei einer Basisstation (Mobilfunkantenne) wohnhaft sind, füllten einen umfangreichen Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand und zu ihrem Wohlbefinden aus. Die Antworten wurden mit den abgeschätzten Feldstärken an ihrem Wohnort verglichen.

Abgeschätzt deshalb, weil eine Messung an 30‘000 Orten den zeitlichen und finanziellen Aufwand bei weitem überschritten hätte, was plausibel ist. Diese geschätzten Feldstärken entsprachen jedoch einem Expositionsmodell aus dem Jahre 2000, als die Mobilfunksender noch mit rund 10mal tieferen Leistungen sendeten als dies heute der Fall ist.  Das geht daraus hervor, dass in der Studie behauptet wird, bereits nach 500m seien die Felstärken nicht mehr messbar.  /elektrosensiblen-hetze-unter-dem-wappen-der-eidgenossenschaft-folge-3/



Tausende in einen Hinterhalt gelockt

Mit dem deutschen Mobilfunkforschungsprogramm (DMF) wurden Tausende, die sich Hilfe oder Unterstützung erhofft hatten, in mehrere, als „Wissenschaft“ getarnte Hinterhalte gelockt und hinterrücks lächerlich gemacht und als dumm oder geistesgestört hingestellt.  Und unser Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit macht da wacker mit und lässt die bekannte Frau Dr. Mirjana Moser-Antic als Rapporteurin an diesem Programm arbeiten. Kommentar von Frau Dr. Moser-Antic:

-sehr gute Studiendesignes, manchmal sehr originell

-passende Methoden in guter Qualität

Frau Dr.Moser-Antic hat laut Angaben aus dem BAG als Teilchenphysikerin an der Universität Zagreb promoviert.  Gigaherz konnte dort ihre Dissertation trotz „passenden Methoden in guter Qualität“ nicht herausbekommen….

Aehnliche Schindludereien auch in der Schweiz

Ein ETH-Projekt im Rahmen des nationalen Mobilfunk-Forschungsprogramms NFP-57, unter dem Namen „Risikowahrnehmung“ möchte nachweisen, dass Einsprecher und Beschwerdeführer gegen Mobilfunkantennen im Affekt handeln und deshalb unzurechnungsfähig sind.

Ueber dieses Projekt könnte ja noch gelacht werden, wenn die Gelder des NFP-57 nicht explizit für die Erforschung von gesundheitlichen Wirkungen nichtionisierender Strahlung auf die menschliche Gesundheit vorgesehen gewesen wäre.   Jetzt wurden Fr. 173’000 davon abgezweigt um die Zurechnungsfähigkeit von Einsprechern und Beschwerdeführern zu untersuchen.  Eine wahre Veruntreuung von Steuergeldern! 

/der-effekt-mit-dem-affekt/

Das Forum Mobil

Das ForumMobil ist ein Verein der Schweizer Mobilfunkbetreiber mit Jahresbeiträgen von 1Mio.  Für Fr. 100‘000.- im Jahr kann man auch Passivmitglied werden.

Nach 4 Jahren verhältnismässiger Ruhe an dieser Front, ist die Frequentia unter der Leitung der beiden Tweenis Peter Hidber  und Eveline Räber, aus welchen das Team des ForumMobil zur Zeit besteht, zu neuen Untaten aufgebrochen und verschickte im November 08 wieder einmal eine üble Propagandanummer  gegen elektrosensible und elektrosensitive Mitmenschen und andere Elektrosmog-Betroffene an alle 11‘000 Aerzte im Land. Erstaunlich wie sich 2 Jugendliche anmassen, über eine beachtliche Bevölkerungsgruppe von über 100’000 Menschen herzuziehen.



Zitat aus Seite 6, Erkenntnisse der Wissenschaft

In Bezug auf die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft sei auf das Faktenblatt der WHO verwiesen. Auch in dieser Expertenschrift wird der Leidensdruck der Betroffenen nicht in Frage gestellt. Es wird allerdings ausgesagt, dass die von einigen EHS-Betroffenen geschilderten Symptome wahrscheinlich von anderen Umweltbedingungen herrühren als von Einwirkungen elektromagnetischer Felder. Es gebe denn auch Hinweise, dass die Symptome durch bestehende psychische Stressreaktionen auf Grund von Ängsten vor Gesundheitsfolgen durch EMF begründet sein dürften und nicht eine Folge der Einwirkungen von EMF selbst seien……..

 

Aus diesem Fact Sheet spricht nicht die WHO, sondern die ICNIRP, welche diese angeblichen „Fakten“ der WHO untergejubelt hat. Die ICNIRP nennt sich wohl Internationale Strahlenschutzkommission, ist jedoch keine Behörde, sondern ein Verein von industriegesponserten Wissenschaftern mit Sitz in München, dessen Mitglieder sich je nach Bedarf gegenseitig selber wählen oder absetzen. Die ICNIRP hat also rechtlich gesehen den Status eines Vereins und besitzt nicht mehr Rechte als beispielsweise der Männerchor von Schwammendingen.  Nur dass einer dieser beiden schön singt und der andere falsch. Keine Nation der Welt hat die Möglichkeit jemanden in die ICNIRP zu delegieren, oder von dort abzuberufen.  So bezeichnete man dort beispielsweise den Australier Dr. Repacholli als Vertreter der Schweiz. Nicht einmal Bundesrat Leuenberger konnte uns sagen, wer diesen wann wo und wie als solchen jemals gewählt hat.  Dr.Repacholli ist denn auch der Verfasser dieses, der WHO untergejubelten Fact-Sheets. Zu den neuesten Untaten des ForumMobil siehe unter /schuster-bleib-bei-deinen-leichen/ und unter /die-icnirp-story-ein-privater-altherrenclub-haelt-die-welt-zum-narren/  finden Sie die ICNIRP-Story – Wie ein privater Altherrenclub die Welt zum Narren hält.

 

Noch Einen obendrauf in der Verunglimpfung elektrosensibler und elektrosensitiver Mitmenschen setzte der Sektenpaparazzo Hugo Stamm im Tagesanzeiger vom 8.9.08, indem er eine mittelalterliche Hexenjagd auf 2 Sekundarlehrerinnen veranstaltete, die an verschieden Schulen Vorträge über die Folgen des masslosen Handygebrauchs hielten. Der Fehler dieser beiden engagierten Frauen war, dass sie einer, dem Herrn Stamm nicht geheuren Freikirche angehörten.  Was Herr Stamm veranlasste, den Widerstand gegen die unnötige Verstrahlung als das Werk von Sekten darzustellen.

Dazu eine Erklärung von Gigaherz.ch, der grössten Schweizerischen Interessengemeinschaft Elektrosmog- Betroffener:

 

Unsere Vereinigung hat mit der Freikirche namens Universale Kirche nichts zu tun, ausser dass wir ausschliesslich in Sachen nichtionisierender Strahlung über weite Strecken ähnliche Ansichten haben.  Weder unser Präsident noch unsere Vorstandsmitglieder sind dort Mitglieder.  Ueber die Partei- und Glaubenszugehörigkeit unserer Mitglieder führen wir keine Listen.  Gemäss unseren Statuten sind wir verpflichtet, allen Hilfesuchenden die sich an uns wenden, unsere Hilfe zukommen zu lassen, ohne zuerst nach ihrer politischen oder religiösen Gesinnung zu fragen, so wie das Aerzte auch tun müssten.

Wenn uns eine Freikirche, die sich gegen die flächendeckende, krankmachende Verstrahlung zur Wehr setzt, angenehmer ist als offizielle Landeskirchen, die aus Habgier den Verstrahlern ihre Kirchtürme zur Verfügung stellen, ist das nicht unser Fehler.

Siehe /betriebsunfall-beim-tages-anzeiger/

 

Von der Justiz sogar als Kriminelle verfolgt

Nicht als Sektenbrüder und Schwestern, sondern schlicht  als Kriminelle wollte der Staatsanwalt und Untersuchungsrichter Julmy aus Freiburg Einsprecher und Beschwerdeführer gegen Mobilfunkantennen hinstellen.  Infolge einer liederlich ausgeführten Installation kam es in der Nacht auf den 18.1.08 in der Sendeanlage (Radio-TV- und Mobilfunk) in Tentlingen zu einem nächtlichen Kabelbrand.

Julmy schnappte sich gleich frühmorgens, kaum 2 Stunden nach dem von Swisscom in den Radionachrichten voreilig als Brandanschlag dargestellten Brandfalles, auf den Gemeindeverwaltungen und Oberämtern des Sensebezirks die Listen aller Einsprecher gegen Mobilfunkantennen und liess diese, obschon Samstag, zu Verhören auf den Polizeiposten antreten.  Da die Verhörer nur Französisch und die Verdächtigten nur Deutsch sprachen, war das Chaos komplett.

Es folgte ein 14-Tägiges Hick-Hack mit weiteren Verhören, zu welchem auch noch die Ehefrauen (!) der Verdächtigen aufgeboten wurden.  Anhand der veranstalteten Hektik hätte man meinen können, es sei mindestens der Regierungspräsident von Freiburg ermordet worden. 

Alle Verhöre verliefen selbstverständlich ergebnislos.  Das war aber nicht gerade karrierefördernd für den Untersuchungsrichter.   Nach 2 monatiger Ruhe wurde das gesundheitlich schwächste Glied in der Kette der Verdächtigten im „Verfahren wegen Brandstiftung gegen Unbekannt“ erneut vorgeladen.  Vermutlich hatte man sich von diesem Hirntumorpatienten am ehesten einen Zusammenbruch im Kreuzverhör mit anschliessendem Geständnis erwartet.

Nach der Intervention des Präsidenten von Gigaherz wurde die Vorladung gegen den am Gehirn Operierten ziemlich schnell aufgehoben, mit dem Hinweis, dass jetzt der Gigaherz-Präsident dafür verantwortlich sei, dass sich der Patient nicht mit dem Untersuchungsrichter habe aussprechen dürfen.  Der Bitte des Gigaherz-Präsidenten, auch vorgeladen zu werden, um sich mit dem Untersuchungsrichter über die Ursachen von Kabelbränden auszusprechen, wurde nicht entsprochen. Schade!

Dafür wurde noch während Monaten auf freiburgischen Gemeindeverwaltungen Bürgerinnen und Bürgern, die Einsicht in aufgelegte Pläne von Mobilfunksendern nehmen wollten, geraten, das Lokal schleunigst zu verlassen, da man sie sonst dem Untersuchungsrichter melden müsse.   Siehe unter /einsprecher-gegen-mobilfunksender-wie-kriminelle-behandelt/

Gezielte Falschinformation auch im Schweizer Fernsehen

In der Sendung PULS vom 2.6.08 strahlte das Schweizer Fernsehen eine von der Mobilfunklobby erfundene Meldung aus, welche für einen Teil der Bevölkerung tödlich enden könnte.

Im O-Ton:  Zwei Wiener Studien, die in den letzten drei Jahren für Schlagzeilen gesorgt haben, sind gefälscht. Eine Laborantin der Universität Wien hat reihenweise Daten erfunden. Jetzt hat eine Untersuchungskommission der Universität Wien die Fälschungen aufgedeckt.

Die Studien behaupteten, Handystrahlung schädige das Erbgut und verursache eventuell Krebs. Beweise dafür gibt es also keine. Dass Handystrahlung völlig harmlos ist, wurde allerdings auch noch nicht bewiesen.   Ende O-Ton

Trotzdem schon kurz darauf feststand, dass weder Datenfälschung noch Rückzug einer der betroffenen Studien vorlag, sondern es sich um gefälschte Medienmitteilung eines Anwaltes der Mobilfunkindustrie handelte, welcher komischerweise besagte „Untersuchungskommission“ präsidierte, weigerte sich das Schweizer Fernsehen diese Falschmeldung zu widerrufen.  Daraufhin reichte Gigaherz eine Konzessionsbeschwerde ein, welche vom Ombudsmann Radio und Fernsehen abgewiesen und in der Folge an die Unabhängige Beschwerdeinstanz Radio und Fernsehen (UBI) weitergezogen wurde, wo sie nach umfangreichem Schriftwechsel immer noch auf ihre Erledigung wartet. Siehe auch unter  /todsichere-informationen-vom-schweizer-fernsehen/ und /gefaelscht-war-nur-die-medienmitteilung/ sowie

/anschuldigungen-um-mobilfunkstudien-weiten-sich-aus/ und /der-6-nationale-kongress-elektrosmog-betroffener-teil-1/ sowie

/wissenschaft-und-wahrheit-in-der-mobilfunkforschung/

 

Auch EW-Direktoren lügen

So auchder Direktor der Enrgie Ouest-Suisse EOS in den Freiburger Nachrichten vom 10.1.08 in einem ganzseitigen PR-Artikel.

Die projektierte Hochspannungsleitung mit 6 fach höherer Transportkapazität als die bisherige, bringe den Anwohnern weniger an Magnetfeldbelastungen. Noch schamloser war Brunners Vergleich mit einem TV-Gerät, das einer Familie angeblich 30uT (Mikrotesla) an magnetischer Feldstärke bescheren soll. !  Rund 30mal mehr als Brunners Hochspannungsleitung.

„Dieses Gerät müssen Sie mir unbedingt einmal vorführen“, schrieb darauf der „Gigaherz-Direktor“ in einer 1/3 Seite grossen Entgegnung. (Mehr Platz wollte die Redaktion der FN angeblich nicht zur Verfügung haben)

„Mein alter Röhrenfernseher kommt nämlich im Innern gerade mal auf 3uT.  10cm vor der Bildröhre gemessen auf 0.3uT und in 50cm Distanz gemessen gerade noch auf 0.1uT, das ist 300mal weniger als Sie, Herr Brunner behaupten. In 3m, das ist die Gebrauchsdistanz eines Fernsehers, haben wir, wenn es hoch kommt noch gerade 0.03Mikrotesla oder exakt 1000mal weniger als in Ihren Angaben.

Obschon als Lügner betittelt, hat sich Herr Brunner nie bei Gigaherz beklagt. Siehe /weshalb-darf-ein-ew-direktor-in-den-freiburger-nachrichten-dermassen-luegen/

Immerhin kam es in der Folge am 14.2.08 zu einer kleinen Demonstration vor dem Rathaus in Freiburg.  Siehe /demonstration-vor-dem-rathaus-in-freiburg-ch/



Liederliche Ueberwachung

Der schon auf Ende 07 versprochene Untersuchungsbericht der vereinigten kantonalen Umweltschutzämter zum sogenannten Qualitätssicherungssystem, QS, welches ein Uebersteuern, der in den Standortdatenblättern (in den Baupublikationen) deklarierten Sendeleistungen und Sendewinkel verhindern sollte kam erst Ende Mai 08. Dafür knüppeldick.

Von den 376 untersuchten Stationen hielten 25% die in den Standortdatenblättern deklarierten Sendeparameter nicht ein.  Das heisst, die Programmierung der Alarmpunkte war falsch. Die Anwohner von Sendeanlagen haben jedoch nicht nur ein Anrecht auf eingehaltene Grenzwerte, sondern auf das, was ihnen in den Baueingaben als Maximum versprochen wurde.

Von den 376 besuchten Stationen waren 8% oder 30 Stationen dermassen falsch eingestellt, dass ein vom QS-System unbemerktes Ueberfahren der Grenzwerte möglich gewesen wäre.

Die 376 besuchten Anlagen wurden nur gerade auf ihre eingestellten Sollwert-Parameter, jedoch nicht auf ein Funktionieren der Alarmmeldung hin kontrolliert.

Ob ein Alarm bei bewusster oder unbewusster Uebersteuerung eines Parameters wirklich anspricht, wurde nur gerade bei jedem Betreiber 1 mal kontrolliert.

Das heisst, Funktionskontrollen wurden nur bei 4 von insgesamt 10‘000, durchgeführt.

Die Kontrolle des Ansprechens von Alarmen gehört jedoch zur grundlegendsten Pflicht jedes Software-Ingenieurs.  Wenn dies, wie hier, nur gerade bei 4 von 10’000 Anlagen durchgespielt wurde, muss von einer absoluten Liederlichkeit gesprochen werden.   Siehe /neuer-skandal-bericht-zum-qs-system/

Die Kontrollen konnten übrigens nur nach Voranmeldung in den Steuerzentralen der Mobilfunkbetreiber stattfinden.  Eine Online-Datenverbindung von diesen Zentralen zu den kantonalen Umweltschutzämtern existiert nicht.

Dumme Initiativen

Dass die Mobilfunkindustrie bald auf die sehr zahlreichen Initiativen reagieren musste, die in letzter Zeit auf der Ebene der Gemeinden ergriffen worden sind, um Gemeinde-Baureglemente so abzuändern, damit der Antennen-Wildwuchs gestoppt oder in vernünftige Bahnen gelenkt wird, konnte erwartet werden.  

Deshalb wurden 130 Vertreter von Gemeinde- und Kantonsbehörden zwecks Lesung der Leviten am 24.1.08 ins Hotel Banana (es heisst tatsächlich so) nach Winterthur geladen   Damit gewöhnliche Sterbliche nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, war der Eintrittspreis auf Fr. 390.- festgelegt worden. (Gigaherz hatte noch gerade knapp so viel in der Kasse)

Dass sich sogar ein Bundesrichter für die Hetzkampagne gegen Elektrosmogbetroffene einspannen lässt, dürfte wohl der Höhepunkt dieses Jahresrückblicks darstellen

 

Bundesrichter Dr.Heinz Aemisegger verwies in seiner stark von der gedruckten Version abweichenden Rede mehrmals darauf hin, dass er hier seine persönliche Meinung vertrete und nicht etwa  diejenige des Bundesgerichtshofes.    Er las den Gemeindevertretern gehörig die Leviten und machte sie darauf aufmerksam, dass man am Bundesgericht bei jedem Fall von Baureglementsänderung einer Gemeinde jeweils zuerst die Vorgeschichte studiere.  Sollte diese Aenderung den Ursprung in einer Gemeindeintitiative mit dem Zweck haben – auch wenn dies aus dem Aenderungstext nicht direkt hervorgehe – den Bau von Antennen einzuschränken oder gar zu verunmöglichen, das Bundesgericht diese ablehnen würde.  Fernmeldegesetz, Fernmeldeverordnung und NISV liessen dem Bundesgericht dazu genügend Ermessensspielraum.

Aemisegger verstieg sich einmal sogar dazu, die Bezeichnung „dumme Initiative“ zu gebrauchen. Siehe /standortplanung-von-mobilfunkanlagen-die-entrechtung-der-bevoelkerung-geht-weiter/

 

Die geschilderten Fälle stellen nur Highlights des Jahres 2008 dar.  Ueber viele weitere Fälle und über das, was Gigaherz während des vergangenen Jahres alles unternommen hat, wird an der Generalversammlung vom 31. Januar 09 live berichtet. Anmeldung unter /einladung-zur-8-generalversammlung-1420/

Die GV ist nicht öffentlich, sondern nur für Mitglieder, Freunde und Gönner.

Von Hans-U. Jakob

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