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Betriebsunfall beim Tages-Anzeiger

Mobilfunkstrahlung führt tatsächlich zum Verlust der Lernfähigkeit. Wie hätte sonst die Chefredaktion des Tages-Anzeiger diese seit 7 Jahren beerdigte publizistische Leiche wieder ausgraben können? 

Von Hans-U. Jakob, 14.9.08

Vergessen hat man dort offenbar das Desaster vor bald 10 Jahren als die Sektenpaparazzi Stamm, Schmid und Frischknecht von den Mobilfunkbetreibern beauftragt und bezahlt, auf Gigaherz losgelassen wurden. Diese drangen damals mit illegalen Mitteln wie Teleobjektiven, Richtmikrophonen und Telefonanzapfung in unsere Privatsphären ein, um partout zu beweisen, dass Mobilfunkkritiker eine gefährliche Sekte seien.  Ausser Spesen nix gewesen!

Die damals gleich am Laufmeter verfassten Hetzartikel gegen uns bewirkten jedoch genau das Gegenteil vom Angestrebten. Die Bevölkerung bewies ein sehr feines Gespür dafür, woher dieser Wind wehte.

Im Thuner-Tagblatt wurde gleich in 3 Ausgaben mit farbigen Doppelseiten gegen einen Info-Abend der Mobilfunkkritiker gewettert, die nichts anderes als eine gefährliche Sekte seien. Mit dem Erfolg, dass der Bären-Saal im Dürrenast zum Bersten voll besetzt war.  Dutzende Zuhörer sassen zwischen den Stuhlreihen am Boden oder standen dichtgedrängt den Wänden entlang.  Tosender Applaus zum Schluss. 

Kurzkommentar des Tägu am folgenden Tag: „Der Referent (Jakob) versuchte mit einer Unzahl hochtechnischer Folien sein Publikum zu beeindrucken.“

Und der private TV-Sender Tele-Bärn konnte sich nach einer ausgestrahlten ausgiebigen Hetze gegen die angebliche neue Sekte der Mobilfunkkritiker, der empörten Proteste der Zuhörer kaum mehr erwehren und musste uns am folgenden Tag 3 Minuten Sendezeit in den Hauptnachrichten zugestehen, um die Zuhörerschaft wieder eingermassen zu besänftigen.

Umso erstaunlicher ist es, dass jetzt ein Hugo Samm mit seinen Hirngespinsten wieder aus der Versenkung auftaucht. Ist das ein Betriebsunfall beim TA oder sind den Mobilfunkgesellschaften die Argumente ausgegangen, damit sie wieder zu solchen Mitteln greifen müssen?

Porträt eines Totgeglaubten

Hugo_Stamm.jpg Zitat Aus Wikipedia:

Hugo Stamm wuchs in Schaffhausen auf. Nach dem Lehrerseminar und einem Philosophiestudium in Zürich absolvierte er 1974 ein Redaktionsvolontariat beim Zürcher Tages-Anzeiger, wo er 1975 Redakteur wurde. 1974 stellte er im Auftrag des Tages-Anzeigers erste Recherchen zu VPM, Scientology und anderen Gruppen an und befasste sich dabei besonders mit dem Thema Indoktrination. Mit Hinblick auf zahlreiche Reaktionen auf seinen Bericht recherchierte er weiter und veröffentlichte 1982 sein erstes Buch über Scientology.

Nach eigenen Aussagen erhielt Stamm in den Neunzigerjahren Morddrohungen und wurde niedergeschlagen. Wer dahintersteckte, konnte trotz Strafanzeigen nie herausgefunden werden. Er soll bereits dutzende Straf- und Zivilklagen erfolgreich abgewehrt haben.  Ende Zitat aus Wikipedia

Ausgerechnet ein Zeitungsschreiber, der laut Werdegang aus Wikipedia sein bisheriges Leben hinter dem Schreibtisch verbracht hat und weder über eine technische noch über eine medizinische Ausbildung verfügt, offensichtlich nicht einmal eine leise Ahnung von diesen Sparten besitzt, sich dafür jedoch „Spezialist für Fragen der Indoktrination“ nennt, will die Bevölkerung über die Harmlosigkeit nichtionisierender Strahlung aufklären.

Von Indoktrination muss er tatsächlich etwas verstehen, sonst würde er wohl wissenschaftlich erhärtete Fakten klar von Antisemitismus und Sektentum trennen. Aber nein, Herr Stamm weiss sehr wohl wie man indoktriniert und manipuliert und auf hinterlistige Weise klar beweisbare Fakten als Sektentum hinstellt. 

Auszüge aus einem Artikel im Tages-Anzeiger vom 8. September 08 in Schrägschrift. Unser Kommentar dazu in Normalschrift

Sekte verbreitet Strahlenpanik an Schulen.

Zwei Frauen warnen Schüler vor der Strahlengefahr bei Handys. Die Schulen wissen nicht, dass die beiden Anhängerinnen einer antisemitischen Sekte sind.

Die Geisteshaltung der UK drückt ihre Unterorganisation «Weltfundament für Natur-Wissenschaft» so aus: «Das Handy wärmt Ihnen das Gehirn auf.» Ausserdem verändere das Natel die Gehirnströme und führe zum frühzeitigen Tod.

Handy2.JPGDas ist nun wirklich nicht die Geisteshaltung der UK oder des Weltfundamentes für Naturwissenschaften, Herr Stamm.  Das sind ganz klare wissenschaftlich erhärtete Tatsachen. Da sind hunderte von Wissenschaftlern zu gleichen Schlüssen gelangt ohne dass diese je einmal etwas von einer UK oder einem Weltfundament gehört hätten.  (Suche im Internet mit den Stichworten „BioInitiative-Report“ und „Reflex-Studie“)

Herr Stamm Sie sind ein Indoktrinator und Manipulator, weit schlimmer als jeder von Ihnen bespitzelte Sekten-Guru.

Sogar unser Bundesamt für Umwelt zeigt in seiner Dokumentation DIV-5801-D wie Ihnen das Handy das Gehirn aufheizt. (Bild links)

Indiskrete Frage von uns: Wie viele Minuten pro Tag hängen eigentlich Sie am Handy? Nur so von wegen Gehirnerweichung und so.

Neben den Handys sind auch Mikrowellenöfen des Teufels. Diese seien heimtückischer als die Gasöfen von Dachau, behauptete ein führender Exponent der UK.

Genau wegen diesen, von Ihnen erst noch aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen, wurde der Wissenschafter, der dies gesagt hat, von der Elektroapparateindustrie verklagt und bis vor Bundesgericht gezerrt.  In Strassburg, vor dem Menschenrechtsgerichtshof, hat er dann im wohl beschämendsten Prozess, den es dort gegen die Schweiz je gab, Recht bekommen. Die Schweiz musste daraufhin ihre Gerichtspraxis über das Gesetz über den unlauteren Wettbewerb grundlegend ändern und die allgemeine Forschungsfreiheit wieder herstellen. 

Auch das verschweigen Sie Ihren Lesern grosszügig, Herr Stamm. Auch hier liefern Sie ein Musterbeispiel Ihrer Manipulationskunst.

Uebrigens: Die Schweiz weigert sich nach wie vor beharrlich, die 40‘000 Franken, zu welchen sie in Strassburg verdonnert wurde, dem Forscher auszuzahlen.  Weil er unterdessen 80 geworden ist, rechnet man jetzt eiskalt mit seinem Ableben.

 

Vortrag löst Angst aus

Die beiden Frauen – eine von ihnen ist Sekundarlehrerin – tingeln mit ihrem Handyvortrag durch die Schweiz. Auch im Kanton Zürich finden sie immer wieder Schulen, die ihnen eine Plattform bieten. Vor einiger Zeit gastierten sie in einer 4. Klasse in Richterswil. Den Kindern wurde weisgemacht, dass Handystrahlen Krebs verursachen. «Unsere Tochter reagierte extrem heftig auf diese Aussagen und litt hinterher unter Angstzuständen», fasst eine Mutter ihre Erfahrungen zusammen.

Dieselbe Botschaft hängt in Wien in jedem Wartezimmer der Arztpraxen.  Auch bei Kinderärzten. Entsprechende Plakate wurde von der Aerztekammer Wiens an alle Schulen verschickt.  Vielleicht tingeln durch Wien jetzt nicht nur Sekundarlehrinnen, sondern sogar studierte Aerzte. Vielleicht stecken Sie Herr Stamm, Ihre Nase einmal aus Ihrer gesicherten Redaktionsstube hinaus und schnuppern etwas Wiener-Luft. Aber das dürfte für Sie zum Horrortrip werden. Sie müssten ja dort hinter jeder Hausecke so einen theosophisch-esoterischen Antisemiten vermuten, der Sie laut Wikipedia sogar zusammenschlagen könnte.

Besonders rund um die medizinische Universität, soll es von diesen Typen nur so wimmeln.  (Stichwortsuche bei Gigaherz unter „Aerztekammer“)

 

Doch es blieb nicht beim Schulunterricht. Die beiden UK-Mitglieder führten auch eine öffentliche Veranstaltung im Singsaal durch. Ohne dass die Richterswiler Schulbehörden eine Ahnung hatten von der Sektenmitgliedschaft der beiden. Auch Radix, das Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung, nahm den Handykurs der Sektenanhängerinnen in ihr Programm auf. Nach einer Anfrage des TA strich Radix dieses Angebot sofort. Die Tarnung wirkte auch bei andern Institutionen. In Saas Grund organisierte eine Krankenkasse einen öffentlichen Vortrag der Sektenanhänger mit dem Titel «Sinnvoller Umgang mit dem Handy».

Herr Stamm, Sie wissen haargenau, dass diese beiden Frauen nie nur im Entferntesten versucht haben, in irgend einer Form Werbung für ihre Sekte zu machen.  Was Sie  Herr Stamm dagegen hier veranstalten, ist mittelalterliche Hexenjagd und fällt heute unter „kriminelle Tätigkeiten“ gemäss Art 174 bis 177 ev. sogar  179 ganz sicher aber Art 261 des Schweizerischen Strafgesetzbuches.

Erklärung von Gigaherz.ch, der grössten Schweizerischen Interessengemeinschaft Elektrosmog- Betroffener

Unsere Vereinigung hat mit der Freikirche namens Universale Kirche nichts zu tun, ausser dass wir ausschliesslich in Sachen nichtionisierender Strahlung über weite Strecken ähnliche Ansichten haben.  Weder unser Präsident noch unsere Vorstandsmitglieder sind dort Mitglieder.  Ueber die Partei- und Glaubenszugehörigkeit unserer Mitglieder führen wir keine Listen.  Gemäss unseren Statuten sind wir verpflichtet, allen Hilfesuchenden die sich an uns wenden, unsere Hilfe zukommen zu lassen, ohne zuerst nach ihrer politischen oder religiösen Gesinnung zu fragen, so wie das Aerzte auch tun müssen. Und das ist gut so!

Wenn uns eine Freikirche, die sich gegen die flächendeckende, krankmachende Verstrahlung zur Wehr setzt, angenehmer ist, als offizielle Landeskirchen, die aus Habgier den Verstrahlern ihre Kirchtürme zur Verfügung stellen, ist das nicht unser Fehler.

„In der Klasse einen sinnvollen Umgang mit dem Handy üben“ ist und bleibt dringend nötig, auch wenn die zwei Warnerinnen der Universellen Kirche (UK) angehören. Wir haben das Merkblatt „Mobilfunk – Handys sind out!“ genau studiert. Keine einzige Aussage darin ist unwahr oder könnte nicht mit Berichten von E-Smog-Opfern untermauert werden. Indem Hugo Stamm die Welt offensichtlich nur noch als „Sekte und Wahn“ wahrnimmt und es nicht lassen kann, sogar (vor Jahren) „antisemitische“ Äusserungen von Mitgliedern der UK in seinen Text beizumischen, ist es ihm (und somit der ganzen Industrie dahinter) in einem Federstrich gelungen, das wichtige Thema wohl für eine lange Zeit aus dem Bildungsauftrag an den Schulen zu verdrängen. Eine ganze nachwachsende Generation wird über das aktuell ablaufende Verstrahlungsdrama nicht aufgeklärt werden, derweil die Mobilfunkindustrie ihre Handykoffer den Schulen kostenlos zur Verfügung stellen darf und die Pharmaindustrie mit Krebsmitteln Profit macht wie noch nie zuvor.

Die interessante Vorgeschichte zu diesem Artikel finden Sie unter /honoraris-handyotis-akutis-die-neue-krankheit/ Honoraris handyotis akutis. Die neue Krankheit oder

/alle-jahre-wieder/ Mobilfunkstrahlung führt tatsächlich zum Verlust der Lernfähigkeit.  Bitte Datum des Erscheinens beachten.

Von Hans-U. Jakob

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