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Elektrosensiblen-Hetze unter dem Wappen der Eidgenossenschaft, Folge 1

Bis Ende 08 müsse der Widerstand gegen Basisstationen und Handys am Boden zerstört und elektrosensible Personen von der Bildfläche verschwunden sein, steht im Zeitplan der europäischen Mobilfunkbetreiber. Und unser Bundesamt für Gesundheit, welches eigentlich für den Schutz dieses rasant anwachsenden Personenkreises verantwortlich wäre, macht da wacker mit.



Hans-U. Jakob 8.8.08

In Deutschland hat die Regierung bei der Vergabe der Mobilfunkkonzessionen 2-stellige Milliardenbeträge kassiert und muss nun dafür besorgt sein, dass die Bevölkerung den Kakao durch welchen sie gezogen wird, auch noch trinkt. Aus diesem Grund wurde das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm durch das Bundesumweltministerium (BMU) initiiert und durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) umgesetzt und koordiniert.



Siehe  http://www.emf-forschungsprogramm.de/


Bei genauer Betrachtung der Forschungsergebnisse kommt der Fachkundige aus dem Staunen ob der Hetze gegen elektrosensible Personen, die hier abläuft nicht mehr heraus.  Noch mehr ins Staunen gerieten hiesige Fachleute, als ihnen kürzlich eine Foliensammlung des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit über die Computer-Bildschirme lief, für welche die Teilchenphysikerin Dr. Marjana Moser-Antic (Promotion an der UNI Zagreb) verantwortlich zeichnet.




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Bild 1: Elektrosensiblen-Hetze unter dem Wappen der Eidgenossenschaft. Offensichtlich unter der Schirmherrschaft des Departement des Innern, Bundesamt für Gesundheit, Abteilung Strahlenschutz?



Lobend erwähnt in der Foliensammlung von Frau Dr. Moser-Antic wird unter anderem höheren technischen und medizinischen Unsinn auch eine Studie des psychiatrischen Bezirksklinikums Regensburg. Die Doktoren und Doktorinnen Ulrich Frick, Michael Landgrebe, Simone Hauser, Göran Hajak und Peter Eichhammer steckten 15 elektrosensible und 15 nicht elektrosensible Probanden kurzerhand in einen Computer-Tomographen, welcher an und für sich im Innern ein Magnetfeld von 3 Tesla erzeugt.  3 Tesla entspricht einem Magnetfeld von 2’388’000A/m und ist rund 16 Millionen mal höher als das Feld, welches ein Handy unter Worst-Case-Bedingungen am Kopf eines Menschen erzeugt. Wie hätten die Probanden da noch ein Handy mit seinen 0.150A/m erkennen sollen?

  

Da in einem solch gigantischen Magnetfeld jedes Handy den Geist aufgibt, arbeiteten die Weisskittel nur mit dem Placebo-Effekt und gaukelten den Probanden nur vor, sie würden jetzt zusätzlich abwechslungsweise noch mit oder ohne einem Handy bestrahlt.

Nur anhand der Hirnaktivitäten wollten die Scharlatane in Weiss herausgefunden haben, dass jedesmal wenn das Handysymbol aufleuchtete, die Elektrosensiblen mit Angst reagiert haben sollen.  Wer die Enge in einem Computer-Tomographen schon einmal erlebt hat weiss doch, wie einem Patienten da zumute ist.  Da bekommt schlicht jede/r Platzangst und da spielt ein Handy mehr oder weniger überhaupt keine Rolle mehr.  Was da mit Leuten, die sich Linderung und Anerkennung ihrer Leiden erhofft hatten, getrieben wurde, kann nicht mehr als Schabernack bezeichnet werden. Es ist fahrlässig bis kriminell!




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Bild 2: Eine Versuchsperson wird in die bedrückende Enge der „Röhre“ geschoben.



Wenn ein Schädelverletzter zur Einleitung lebensrettender Massnahmen einmal durch die Röhre gestossen und kurzzeitig einige , solch gigantischen Magnetfeldern ausgesetz war, mag das angehen.  Aber hier grundlos an und für sich gesunde Menschen mehrmals hintereinander und völlig sinnlos solchen Magnetfeldern auszusetzen, um sich hinterher an der Angst der Elektrosensiblen zu ergötzen ist nicht akzeptierbar.

Die so Missbrauchten werden gut daran tun, sich ab sofort alle 3 Monate auf mögliche Tumorbildung im Kopf untersuchen zu lassen.  Die Wahrscheinlichkeit dass hier der Grundstein dazu gelegt wurde, ist meines Erachtens ziemlich hoch.

Kommentar von Frau Dr. Moser-Antic des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit über die Studien des DMF-Programmes auf Folie 22:

-sehr gute Studiendesignes, manchmal sehr orginell

-passende Methoden in guter Qualität

Wir von Gigaherz haben auch eine orginelle passende Methode im Visier, nämlich die Entlassung von Frau Dr. Moser-Antic.  Das BAG wird von uns hören.


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Bild 3: Stammt aus dem Artikel /92volt-pro-meter-auf-der-oberflaeche-des-menschlichen-gehirns-bei-einem-handy-telefonat/

Am 15.1.02 wurden im Gigaherz-Labor die E- und H- Feldstärken eines Handys am und im Schädel eines Menschen gemessen. Das H-Feld (Magnetfeld) betrug unter Worst-Case-Bedingungen 0.15A/m (Ampère pro Meter)  Als Messgerät für das H-Feld diente das altbewährte Holladay HI-3001A, welches noch aus der Zeit des Kampfes gegen den Kurzwellensender Schwarzenburg stammt, und immer noch bei Gigaherz für Spezialmessungen im Betrieb ist.

Ein Kommentar von Sunset (Name und Adresse der Redaktion bekannt)

Unsere liebe Frau Dr. Moser vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) zog aus den Studien zu „Akuten Wirkungen“ des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms (DMF) an der Abschlussveranstaltung vom Juni 2008 in Berlin nicht nur den scheinlogischen Schluss, dass die bei „ES“ Personen (wohl gerechtfertigte) Besorgnis zu elektromagnetischen Feldern (EMF) sie zu „ES“ mache, sondern auch antizipierte, bloss erwartete Strahlung, welche wiederum Besorgnis fördere. Für diese Aussagen verwendete sie das Logo des Bundes samt Schweizerwappen, im Foliensatz Seite 29 , www.emf-forschungsprogramm.de/

abschlussphase/abschlusskonferenz.html/DMF_FinalConference_June2008

_Moser.pdf

Ob sie für diese Aussage als Nichtmedizinerin überhaupt kompetent ist, lassen wir einmal dahin gestellt. Jedenfalls stützte sie sich dabei auf ein Experiment von Fricks Psychiatrischer Uniklinik in Regensburg, zusammengefasst in Mosers Foliensatz Seiten 18 und 19.

Aus dem Zwischenbericht von 2006, http://www.emf-forschungsprogramm.de/abschlussphase/Session3_2_Frick.pdf geht das Studiendesign hervor:

Es wurde eine vergleichsweise geringe Zahl von „ES“ Probanden (n=15) zu einem Experiment mit MRI geladen. Bei den Versuchen der Regensburger wurde den „ES“ der Eindruck vermittelt, sie würden von Ärzten ernsthaft untersucht (Zwischenbericht Seite 8, Versuchleiter in weissem Kittel mit Stethoskop). Die „ES“ erhielten anscheinend eine ernsthafte Untersuchung ihrer Reaktionen auf EMF eines Handys im fMRI (functional Magnetic Resonance Imaging). Treuherzig vertrauten die „ES“ dem scheinbaren Helferwillen der Weisskittel, welche ihnen anscheinend eine kostspielige Untersuchung mit fMRI zu den Wirkungen, die EMF in ihrem Hirn auslösen, ermöglichten (Seite 46).

In Wirklichkeit wurden die „ES“ jedoch nur darauf untersucht, ob bestimmte Hirnregionen aktiviert werden, wenn erst die Rede von EMF ist – das angeblich strahlende Handy war nur eine Attrappe. Tatsächlich wurden die Hirnregionen Insel und rACC aktiviert (Seite 49), während dieser Effekt bei der ebenfalls 15 Teilnehmer umfassenden Nicht-„ES“-Kontrollgruppe nicht eintrat (Seite 4.)

Diesen Effekt nennt unsere liebe Frau Dr. Moser neuerdings Antizipationseffekt, und schliesst daraus, „ES“ sei nur Einbildung, und habe keinen Zusammenhang mit wirklichen elektromagnetischen Feldern. Sie verschwendet aber keinen Gedanken daran, dass noch vor kurzem der Placebo- bzw. Nocebo-Effekt für „ES“ verantwortlich gemacht wurde. Es wird auch nicht erwogen, dass dieser Effekt dadurch zustande kommt, dass die „ES“ nur allzu oft negative Erfahrungen mit EMF gemacht haben, und dass sich solche in Vorgängen des Gehirns niederschlagen. Bei Menschen, die oft negative Erfahrungen mit bissigen Tieren gemacht haben, beginnt es in den Hirnwindungen auch zu arbeiten, bevor das Tier, das erst erblickt worden ist, überhaupt zugebissen hat. Für die „ES“ Probandengruppe wurden ausschliesslich „ES“ ausgewählt, welche starke Symptome hatten, was die „Forscher“ eigentlich darauf hätte bringen müssen, dass diese „ES“ eine prägende Vorgeschichte von Begegnungen mit EMF hatten.

Interessanterweise leugnet Moser hier nicht das Bestehen der Symptome bei den „ES“, sondern, gestützt auf diese vorgetäuschte fMRI Untersuchung, nur den Zusammenhang der als solche unbestrittenen Symptomen mit echten EMF.

Die Folgerungen von Frau Moser marginalisieren die „ES“, sie werden an den Rand der Gesellschaft, zu den Hypochondern und Spinnern gedrängt, in die Fänge solcher psychiatrischer Unikliniken wie Regensburg, Mainz und Berlin, welche diese Farcen von Versuchen mitmachen, und sich dafür mit Millionen entschädigen lassen, aber auch in die Fänge von Geschäftemachern mit Chips und Harmonisierungsfigürchen.

So lange „ES“ bzw. der Zusammenhang von elektromagnetischen Feldern und den teilweise starken Symptomen auf amtlichem Papier geleugnet wird, so lange werden „ES“ nicht nur an den Rand der Gesellschaft, sondern darüber hinaus gedrängt, in die Wildnis und in tiefe Keller, wo keine EMF hinkommen.

Von Hans-U. Jakob

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