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Liegengebliebenes


Arbeitsueberlastung.jpgWegen Arbeitsüberlastung vor, während und nach unseres 9. Nationalen Elektrosmog-Kongresses vom 20. April in Bern ist einiges an hochbrisanten Ereignissen in der Schweiz von uns fast unbeachtet an unserer Informationsplattform Gigaherz.ch vorbeigeschlittert.
Augenmerk und Arbeitszeit musste nach dem Kongress zuerst auf fällige Gerichtstermine in Einsprache- und Beschwerdeverfahren gelegt und viel Liegengebliebenes aufgeholt werden.

Deshalb hier eine kurze Zusammenfassung

von Hans-U. Jakob

Schwarzenburg, 30. April 2013

Sunrise/Huawei

In den Schweizer Niederlassungen der chinesischen Firma Huawei, welche seit 1.9.2012 das Sunrise Netz baut, unterhält, steuert und überwacht ist letzte Woche die Polizei mit einem Grossaufgebot vorgefahren und hat 9 dort Arbeitende wegen fehlenden Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen verhaftet. Das sei nur die Spitze des Eisberges gewesen, sagte der Einsatzleiter, die meisten der 230 Überprüften hätten Anstellungsverträge mit ausländischen Firmen vorweisen können und leider dürfe die Schweizer Polizei Firmen die ihren Sitz im Ausland hätten, nicht überprüfen. Schweizer Mitarbeiter von Huawei erzählten, dass auswärts Arbeitende oder nicht Anwesende per SMS gewarnt worden seien, das Firmengebäude zu betreten. Quelle: Tageszeitungen

Vorgeschichte dazu unter /die-chinesen-sind-da/ und dort angegebene Links.

Bundesrat Ueli Maurer, Chef des Militärdepartementes und oberster Verantwortlicher für die Sicherheit unseres Landes, hat jetzt auf unsere Warnungen vor den Spionagemöglichkeiten die der chinesischen Volksarmee durch die Übernahme des Sunrise-Netztes durch HUAWEI erwachsen, reagiert und angekündigt, die Schweizer Armee werde nun ein eigenes Mobilfunknetz bauen. Vorgeschichte dazu unter /spionage-frei-dank-huawei/

Da die Submissionsverordnung des Bundes vorschreibt, dass Aufträge dieser Grössenordnung international ausgeschrieben und an den billigsten Anbieter vergeben werden müssen, welcher im Stande ist diese Arbeiten auch auszuführen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dereinst die Chinesen dieses Netz bauen werden. Vielleicht mit Standleitungen in das Hauptquartier in Peking. Quelle: Schweizer Tageszeitungen.

Swisscom ist um keinen Deut besser.

Anwohner von Mobilfunk-Basisstationen die sich im Bau befinden, melden uns, dass auf diesen Baustellen fast ausschliesslich polnisch gesprochen werde und die Autos der Montageequippen polnische Kontrollschilder aufweisen würden.

Die neutrale Forschungsstiftung Mobilkommunikation FSM wird noch neutraler.

Stammten bisher die mit Abstand 3 grössten Sponsoren dieser absolut neutralen  Forschungsstiftung aus der Mobilfunkindustrie und hiessen Swisscom, Sunrise und Orange, hat sich jetzt ein 4. Grossinvestor dazugesellt. Als neue Trägerorganisation mit Sitz im Stiftungsrat kommt jetzt noch der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmungen dazu. Das ergibt eine Steigerung von absolut-neutral auf supra-neutral. Das heisst auf die höchste aller Neutralitätsstufen.

Die Forschungsstiftung heisst jetzt deshalb offiziell nicht mehr Forschungsstiftung Mobilkommunikation, sondern Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation. Die Anfangsbuchstaben FSM bleiben gleich.

Was nicht gleich bleibt ist, dass die Institute welche von der FSM Forschungsgelder beziehen, jetzt nicht nur mobilfunkkonform forschen müssen, sondern auch noch Hochspannungsleitungskonform. Oder genauer, Freileitungskonform. Erdverlegung hätte ja mit Neutralität nichts zu tun? Die Schweizerische Neutralität hängt ja bekanntlich seit jeher in der Luft.

Mehr über die grossen Geldwaschanlagen der Schweiz lesen Sie unter  /die-gekaufte-rechtssicherheit/

Das Verharmlosungsinstitut des Schweizerischen Bundesrates, die Dokumentationsstelle ELMAR der UNI Basel hat eine neue Studie aufgeschaltet, die keinen Zusammenhang zwischen Hochspannungsleitungen und Leukämie bei Kindern ergab. Das kann kaum verwundern, denn als exponierte Gruppe wurden 3073 Kinder herangezogen die bis 1000m von einer Hochspannungsleitung entfernt wohnten und nur 2%, das heisst, nur gerade 68 von den 3073 Kindern waren einer Belastung von über 300Nanotesla ausgesetzt. Schweizer Grenzwert = 1000Nanotesla.

Das ist absoluter Unfug. Seriöse  Untersuchungen gehen nicht weiter als 200m Distanz zu einer Hochspannungsleitung und erstrecken sich von 10‘000 bis auf mindestens 300Nanotesla hinunter. Mit den 1000m hat man einen Verdünnungsfaktor erreicht, welcher garantiert keinen Zusammenhang ergeben. So macht man das als neutrales Forschungsinstitut eben. Erklärung zur Neutralität siehe oben.

Bundesämter haben nichts gelernt

Aus dem Bundesgerichtsfall Hochspannungsleitung Wattenwil-Mühleberg scheinen die Bundesämter absolut nichts gelernt zu haben. Dass den ganzen 33km vom Bundesgericht die Plangenehmigung entzogen wurde und dass die Projektanten nach 9 Jahren Planungszeit und anschliessenden 9 Jahren gigantischer Prozidiererei gegen die Anwohner wieder bei Null beginnen müssen, scheint an diesen Köpfen irgendwie vorbeigerauscht zu sein.

Sie wollen weiterhin selbst entscheiden, wo eine Trasse einer Hochspannungsleitung durchführen soll und ob diese ober- oder unterirdisch gebaut werden muss.

Die betroffene Bevölkerung soll nach wie vor dazu sozusagen nichts zu sagen haben. Dazu haben die Bundesämter BAFU, BFE und ARE jetzt ein neues Bewertungsschema herausgegeben mittels welchem versucht werden soll, ob eine Hochspannungsleitung als Bodenkabel oder als Freileitung gebaut werden muss. Mittels diesem Schema will man die Schönheit einer Landschaft und die Heimatgefühle sowie das Gesundheitsbewusstsein der Anwohner in eine metrische Skala zu pressen versuchen. Ein absolut unmögliches Unterfangen.

Dieses Schema, von der Anwohnerschaft ausgefüllt, wird immer 9 zu 1 für eine Bodenverkabelung lauten und für die Projektanten immer 9/1 für eine Freileitung. Dessen bewusst, soll das Bewertungsschema auch nur von den Bundesämtern angewendet werden dürfen und ja nicht von der betroffenen Bevölkerung.

Macht nur weiter so, ihr Amtsjuristen! So werdet ihr das schweizerische Hochspannungsleitungsnetz, welches für die Energiewende so dringend benötigt wird, NIE erneuern können. Ein Konsens mit der Bevölkerung beinhaltet in Zukunft immer und überall eine Erdverlegung. Die Zeit und die Technologie dazu ist reif. Siehe unter /hochspannunsleitung-wattenwil-muehleberg/

Zum Schluss noch dies:

In einem laufenden Bundesgerichtsverfahren hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in einer schriftlichen Stellungnahme zugeben müssen, dass amtliche Abnahmemessungen, das heisst Strahlungsmessungen bei Anwohnern von Mobilfunksendern keine höhere Genauigkeit haben als ±45%. Das heisst, praktisch wertlos sind.

Was noch schöner ist, dass das BAFU hat zugeben müssen, dass sich die Steuerzentralen der Mobilfunkbetreiber, in welchen kantonale Beamte zu Kontrollzwecken jederzeit unangemeldet hätten einmarschieren können, längst nicht mehr in der Schweiz befinden. Wo allerdings wollte das BAFU auch nicht verraten. Wahrscheinlich wissen sie es selber nicht einmal.

Näheres unter /wunderbar-unsichtbar-unbrauchbar/

Von Hans-U. Jakob

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