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Die Chinesen sind da


Terrakotta.jpgNicht nur als Terrakotta-Figuren im Historischen Museum zu Bern, (wie im Bild links) sondern als reale, lebendige Lohn-Dumping Armee.

von Hans-U. Jakob

Schwarzenburg, 16.3.2013

Das Sunrise Mobilfunknetz wird seit September letzten Jahres von der Chinesischen Firma HUAWEI mit Sitz in SHENZEN, gebaut, betrieben, gewartet und gesteuert. Schweizerische Stützpunkte wurden unterdessen in Bern-Liebefeld und Dübendorf ZH aufgezogen.

Vor September 2013 war es die Firma ALCATEL-LUCENS, welche diesen Millionenauftrag für Sunrise ausführte.

Etwa die Hälfte der mit dieser Aufgabe beschäftigten Schweizer Alcatel-Mitarbeiter wechselten gezwungenermassen zu HUAWEI. Diese wissen nun gar nichts Gutes zu berichten.

Laut Meldung der NZZ am Sonntag vom 24. Februar und 10. März arbeiten hier Chinesen zu Dumpinglöhnen mit, die weder über eine Aufenthalts- noch Arbeitsbewilligung verfügen, sondern lediglich ein 3-monatiges Touristenvisum haben.

Gearbeitet wird die halbe Nacht hindurch und zum Schlafen legen sie sich in Schlafsäcken unter die Bürotische. Echt chinesisch eben…….Leute haben die ja genug um alle 3 Monate einen Schichtwechsel vorzunehmen.

Den Angestellten stehen weniger als 5 Quadratmeter Fläche pro Arbeitsplatz zu. Sie fühlen sich eingepfercht. Alle Arbeiten auf den Computern im Internet und der gesamte e-mail-Verkehr werden streng überwacht. Für alle Dokumente die verschickt werden, benötigt man eine Bewilligung der Vorgesetzten.

Es entsteht ein Gesamtbild eines straff hierarchisch geführten Unternehmens, das an allen Ecken und Enden die Kosten drückt und Mitarbeiter primär als Kostenfaktor ansieht, schreibt die NZZ weiter.

Die Unternehmensphilosophie bei HUAWEI bestehe aus Geringschätzung der Mitarbeiter und es gebe Berichte über Zusammenbrüche und Kündigungen, ohne eine neue Stelle zu haben.

Laut NZZ ist das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich (AWA) am Untersuchen. Selbstverständlich gegen Voranmeldung. Ein erster Termin sei auf Ende März vereinbart, weiss die NZZ zu berichten.

Weitere Aussagen von Schweizer Mitarbeitern des Unternehmens HUAWEI bestätigen laut NZZ, dass es Software-Tools (Computer-Werkzeuge) gebe, die sowohl den Zugriff auf Kundendaten wie auf die technischen Informationen des Sunrise-Netzes ermöglichen.

Müssen sie ja wohl haben um das Sunrise Netz zu steuern und zu überwachen. Zu denken ist da vor allem an das sogenannte Qualitätssicherungssystem welches angeblich auf den kantonalen Umweltämtern Alarm auslösen soll, sobald auf einer Basisstation (Mobilfunkantenne) im Land draussen, die bewilligten Sendeleistungen und Abstrahlwinkel überfahren werden.

Wurde seinerzeit die Steuer- und Überwachungszentrale von Sunrise durch ALCATEL-LUCENT in das Billiglohnland Rumänien ausgelagert, bleibt natürlich die Frage offen, ob das Schweizer Sunrise-Netz jetzt gleich von der Parteizentrale in Peking aus gesteuert, überwacht und abgehört wird.

Das ist alles hochbrisant, weil der US-Kongress in Aufträgen an HUAWEI eine Gefährdung für die Staatssicherheit sieht. Und HAUAWI im Weiteren deshalb bereits vom australischen Kontinent verbannt wurde….

Dieser Tage haben besorgte Anwohner einer geplanten Mobilfunkantenne der Fachstelle Nichtionisierende Strahlung von Gigaherz.ch erstmals ein Baugesuch zur Kontrolle zugeschickt, in welchem der funktechnische Teil unterhalb des Firmenstempels von HUAWEI mit einer chinesischen Unterschrift versehen ist.

Der Baubewilligungsbehörde, in diesem Fall das Regierungsstatthalteramt Erlach (BE) sei deshalb dringend empfohlen, Sprachkurse in Chinesisch zu besuchen.

Wie eine chinesische Firma mit dem schweizerischen Rechtssystem zu Ranke kommt, wird spannend werden. Mit Panzern auffahren, werden sie ja da wohl kaum können.

Zum QS-System von Sunrise und Orange geht es hier:

/wunderbar-unsichtbar-unbrauchbar/

Noch globaler noch fataler wird es bei

/noch-globaler-noch-fataler-/

Und Spionage frei – dank Huawei wird es bei

/spionage-frei-dank-huawei/

Von Hans-U. Jakob

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