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Dammbruch zu Gunsten von Asbestopfern

Mobilfunker und Strombarone befürchten ähnliches bei EMF (Elektrosmog) und jagen das Internet-Mobbing gegen Betroffene und ihre Schutzorganisationen jetzt auf maximale Tourenzahl


von Hans-U. Jakob
Schwarzenburg, 28. März 2014

Mit der Aufhebung jeglicher Verjährungsfristen durch den europäischen Menschenrechtsgerichtshof geraten Industrie und SUVA (obligatorische Schweizerische Unfallversicherungsanstalt) sowie die Rückversicherer Swiss-Re in helle Panik.
Kommentar von Gigaherz zum Urteil des EMGR unter Schwarzer Tag für Schweizer Mobilfunkbetreiber und gesamtes Urteil unter
http://www.asbestopfer.ch/downloads/EGMR_Howald_Moor_Schweiz_20140311.pdf

Das Nachrichtenmagazin 10 vor 10 von Schweizer Radio und Fensehen SRF vom 27.3.2014 veröffentlicht nun zum ersten mal Zahlen von verjährt geglaubten Forderungen von Asbestopfern, die auf Industrie und Versicherungen zukommen.
Der Opferanwalt möchte von der Industrie pauschal Fr. 200‘000 pro Fall oder rund 500Millionen gesamthaft. Diese 500Millionen sollen in einen Fonds einbezahlt werden, welcher die Opfer dann unbürokratisch entschädigt. Komme dieser Fonds nicht freiwillig zu Stande, droht der Opferanwalt der Industrie mit einer Lawine von Einzelprozessen. Einzelprozesse sind deshalb erforderlich, weil Sammelklagen à la USA in der Schweiz nicht zulässig sind. Hierzulande hat es die Wirtschaft so einzurichten gewusst, dass sich jeder Einzelne selbst für seine Haut wehren muss. Einem Einzelnen kann man halt das Prozessieren viel besser vermiesen als einer grossen Klägergemeinschaft.

Noch dramatischer äusserte sich in der Sendung 10 vor 10 der Verteter der obligatorischen schweizerischen Unfallversicherungsanstalt SUVA. Er rechnet lediglich wegen der bisher an Asbestose Erkrankten oder Verstorbenen bereits mit einer Entschädigungssumme von 750Millionen und ein Ende ist nicht absehbar.

Kein Wunder dass Strombarone, Mobilfunker und Versicherungsanstalten wegen der nun wegfallenden Verjährungsfrist in hysterische Panik geraten, weil sie offensichtlich für Elektrosmog-Opfer mit ähnlichen finanziellen Verlusten rechnen. Anders als mit Panik lassen sich die wilden Mobbingattacken die zur Zeit von dieser Seite gegen Elektrosmog-Betroffene und deren Schutzorganisationen geritten werden, kaum erklären.

Mobbing3<<<Bild links: In diesem Schaukasten(vorne) am Bahnhofkiosk von Schwarzenburg begann im Oktober 1996 das weltweite Mobbing gegen Elektrosmog-Betroffene. Das Ergebnis war phänomenal. Der dortige, umstrittene Kurzwellensender von Schweizer Radio International musste 18 Monate später ersatzlos stillgelegt und abgebrochen werden.

Der Versuch Elektrosmog-Opfer mittels Mobbing zum Schweigen zu bringen ist nicht etwa neu. Nur das Medium hat sich im Laufe der Jahre verändert.
1996 sollte der Kurzwellensender von Schweizer-Radio International um den Faktor 5 verstärkt werden. Was der Bevölkerung als „Sanierung“ angedreht wurde.
Da die Menschen in den bestrahlten Regionen, die zum Teil bereits schwer erkrankt waren, das 10-Millionen-Projekt zu bekämpfen begannen, griffen die Senderbetreiber schon damals zum perfiden Mittel des Mobbings.

Der Schwarzenburger-Effekt
1996 verfügte in Schwarzenburg noch niemand über einen Internetanschluss. Also mieteten die Senderbetreiber bei der Kiosk AG am Bahnhof einen Schaukasten (Schaufenster mit der Fläche von 1.2×1.2m) Darin wurden mittels Karikaturen, sowie Schmier-, Schmäh- und Hetztexten, EMF-Erkrankte sowie die Mitglieder der damaligen Bürgerinitiative SCHoK und vor allem deren Vorstandsmitglieder auf ebenso kriminelle Art und Weise gemobbt, wie dies heute die professionelle Mobbing-Agentur von Stephan und Heidrun Schall in München im Auftrag der Mobilfunkbetreiber und Strombarone im Internet und in Tageszeitungen macht.
Das angebliche Phantomrisiko oder „Alles nur Einbildung“ gehörte schon damals zum Repertoire der Berufs-Mobber. Es gibt also nichts Neues unter der Sonne. Und die EMF-Produzenten haben seit 1996 überhaupt nichts gelernt. Denn je dreckiger damals das Mobbing, umso aufgebrachter reagierte die Bevölkerung gegen sie. Der Schwarzenburger-Effekt eben.
Am Schluss gab es nur noch 2 Varianten: Entweder eine permanente, rund um die Uhr-Bewachung des rund 1 Quadratkilometer grossen Areals mit einer Sicherheitstruppe von 200 Polizisten, oder ersatzloser Abbruch der Anlage.
Die Schweizer Regierung entschloss sich dann für die zweite Variante. Weil Variante 1 zu teuer zu stehen gekommen wäre, behaupten die Verantwortlichen noch heute, der Sender sei aus wirtschaftlichen und nicht aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen worden. Stimmt doch! Oder etwa nicht?

Was hat die Elektrosmog produzierende Branche daraus gelernt?

Wer da glaubt, die seien zivilisierter geworden und würden das Mobben und Stalken und Lächerlichmachen von Personen die sich gegen die elektromagnetische Umweltverschmutzung zur Wehr setzen, oder bereits daran erkrankt sind, unterlassen, sieht sich schwer getäuscht. Die glauben doch tatsächlich immer noch, sie könnten Betroffene und Ihre Schutzorganisationen mittels Mobbing zum Verschwinden bringen oder zumindest mundtot machen zu können. Nur dass ihnen heute ein viel perfideres Instrument als ein einfaches Schaufenster zur Verfügung steht. Nämlich das Internet mit seinen Suchmaschinen.

Die Elektrosmog produzierende Brache bedient sich dafür seit ca. 6 Jahren der professionellen Mobbing-Agentur des Stefan und der Heidrun Schall in München, die offensichtlich sogar Pikettdienste anbietet um auf Publikationen, die der Brache schaden könnten, innerhalb von wenigen Stunden zu reagieren. Ueber die Präsenzzeiten und die Nachtarbeit dieser Leute rund um die Uhr, kann man nur staunen.

Das Ziel der Strombarone und Mobilfunker war es, bis spätestens Ende 2010 alle Bürgerinitiativen, Schutzorganisationen und EMF-kritische Wissenschaftler endgültig zum Schweigen gebracht zu haben. Ein Ziel das wegen dem Schwarzenburger Effekt meilenweit verfehlt wurde.
Anstatt die erfolglose münchner Mobbing-Agentur zu schliessen, entschloss man sich offensichtlich zu einer gegenteiligen Strategie. Je weiter man sich vom Ziel entfernte, umso dreckigere Veröffentlichungen ins Internet zu setzen. Als eine Art Verzweiflungstat muss wohl der dortige Internet-Beitrag von Stephan Schall
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=56723
zu sehen sein in welchem der Präsident von Gigaherz.ch, der grössten Schweizerischen Schutzorganisation Elektrosmog-Betroffener kurzerhand als dementer Depp bezeichnet wurde.

Erstaunlich daran ist, dass selbst eine der weltweit grössten Rückversicherungsgesellschaften, die Swiss-Re kürzlich auf dieser Mobbing-Plattform ein Interview plazieren musste. Die Angst dieser Leute muss plötzlich wohl grenzenlos sein.
Siehe bei Die plötzliche Kehrtwende des Rückversicherers Swiss-Re unter dem Titel, die plötzliche Kehrtwende der Swiss-Re.

Swiss-Re publizierte zwar schon 1996 den Nonsens vom Phantomrisko Elektrosmog, besann sich jedoch im Juni 2013 eines Besseren und unterschied in ihrem Heft Swiss-Re-SONAR bei neu auftauchenden Risiken zwischen potentiell niedrigen, potentiell mittleren und potentiell hohen Risiken.
Elektromagnetische Felder, wie von Stromleitungen, Sendeanlagen und Mobiltelefonen ausgehend wurden in der Sparte Unfälle unter den 3 potentiell höchsten Risiken eingereiht. (!) Dies mit einer Eintretenswahrscheinlichkeit von über 10 Jahren ab heute.
Die andern 2 von Swiss-RE als potentiell hoch eingestuften Risiken waren die Nanotechnologie und chemische, als EDC bezeichnete Substanzen. Sehen Sie dazu nach unter Schwarzer Tag für Schweizer Mobilfunkbetreiber

Angesichts der gestern im Nachrichtenmagazin 10 vor 10 veröffentlichten Schadenersatzforderungen, die nun in Folge der vom EMGR aufgehobenen Verjährung auf die Versicherer, namentlich auf die SUVA zukommen, ist die Stimmungsmache des Rückversicherers Swiss-Re gegen Elektrosmog-Betroffene, erklärbar aber nicht entschuldbar.
Denn vielleicht könnten schon bald einmal infolge der stetig besser werdenden Beweislage Elektrosmog Betroffene und ihre Schutzorganisationen ähnliche Forderungen stellen.
Zur stets besser werdenden Bewislage einige Links:
Belo Horizonte – ein neues Reizwort für die Mobilfunkbetreiber
Belo Horizonte – kein schöner Horizont für die Mobilfunkbetreiber
Richtungsweisendes Hirntumor-Urteil aus Rom
Der grosse Tagungsbericht
Neue Forschungsberichte bestätigen den Anstieg des Hirntumorrisikos durch Mobilfunkstrahlung
Hochspannungsleitungen und Krebs

 

Mobbing ist der falche Weg um Schadenersatzforderungen abzuwenden. Denn unsere Forderungen werden dereinst nicht nur Gesundheitsschäden beinhalten, sondern auch noch Entschädigungen für das erlittene Mobbing.

Von Hans-U. Jakob

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