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Absichtlich herbeigeführter Kollaps?

Die letzte Woche von Swisscom angekündigten Umstellungen im Tarifwesen kann das Schweizer Handynetz gar nicht verkraften.

Von Hans-U. Jakob, 23.6.2012




Sturmwarnung2.jpg<<<Bild links: Sturmwarnung für die ganze Schweiz

Nur einmal bezahlen und unlimitiert surfen, palavern und Simsen.

So sehen es die ab 25. Juni vorgesehenen Pauschaltarife für I-Phones und Smartphones vor.

Bezahlt werden soll nicht mehr nach Zeit und Datenmenge, sondern nur noch für die abonnierte Übermittlungsgeschwindigkeit. Zwischen 69 und 169 Franken pro Monat soll der Kunde zwischen verschiedenen Surf-Geschwindigkeiten von 0.2 bis 100Mb/sec wählen können.

Doch für die teuersten Surf-Geschwindigkeiten von 100Mb/sec, wie diese Swisscom schon ab Ende Jahr anbieten will, ist das Schweizerische Handynetz noch gar nicht ausgebaut. Auch nicht für niedrigere Geschwindigkeiten und nicht einmal in Grossstädten.

Swisscom plant und rechnet bereits mit einer Zunahme der Datenmenge um das 100-Fache in den nächsten 7 Jahren.

Um gegenüber heute die 100-Fache Datenmenge in mindestens 10-Facher Geschwindigkeit  durch die Luft übermitteln zu können, müssen jedoch nicht nur hunderte von neuen Antennen gebaut werden, sondern tausende, wenn nicht gar zehntausende. Solche Pläne erfordern mindestens alle 150m eine Mobilfunkantenne. Siehe auch unter /sturmwarnung/ und /nicht-sturm-sondern-tsunamiwarnung/

Wie das beim stetig zunehmenden Widerstand in der Bevölkerung gegen Mobilfunkantennen auf den Nachbardächern, durchgepaukt werden soll, steht allerdings noch in den Sternen. Nach den neuesten Bundesgerichtsurteilen, welchen den Gemeinden ab sofort die Möglichkeit verschaffen, Mobilfunkantennen aus Wohnzonen hinaus zu verbannen, erst recht.

Sehen sie dazu: /das-bundesgerichtsurteil-von-urtenen-schoenbuehl/ und /keine-mobilfunkantennen-mehr-in-wohnzonen/

Mobilfunkantennen als Bedrohung

In den neuesten, zusammengelegten Urteilen 1C_51/2012 und 1C_71/2012 spricht das Bundesgericht in einem sensationellen Paradigmenwechsel sogar davon, dass oft eine Mehrheit der Bevölkerung, Mobilfunkantennen als eine Bedrohung empfindet.

Das grosszügige Sponsoring der politischen Parteien durch die Mobilfunkbetreiber hat längst begonnen.  Als erste Partei verlangte die BDP vom Bundesrat bereits im Dezember 2010 mittels Fraktionspostulat die faktische Aufhebung der Strahlungs-Grenzwerte.

Sehen sie dazu nach unter /abschaffung-der-grenzwerte/

Darin fordert die BDP nichts weniger als, dass zukünftig innerhalb von Wohnungen, Spitälern, Schulen usw. dieselben Strahlungswerte erlaubt sein sollen, wie heute auf einer Dachterrasse unmittelbar wenige Meter vor einer Antenne. Wissen die überhaupt, was sie tun? Sicher wissen die lediglich, dass sich mit solchen Aktionen die Parteikasse gefahrlos auffüllen lässt, denn in der Schweiz müssen die politischen Parteien nach wie vor nicht offenlegen, woher sie ihre oft sehr grosszügigen Spenden erhalten.

Was bezweckt Swisscom mit Pauschaltarifen und mit Versprechungen, von welchen sie schon heute wissen, dass sie diese nie werden einhalten können?

Wie es aussieht will die Swisscom vorerst das Handynetz absichtlich zusammenkrachen lassen, damit die Minderheit der Handysüchtigen auf politischem Weg die Durchsetzung der Swisscom-Pläne durchzwängen wird. Man rechnet offensichtlich schon fest mit dem Aufstand der Süchtigen, wenn eines Tages nichts mehr läuft, weil sämtliche Linien „verstopft“ sind. Man stelle sich einmal das Geschrei dieser Leute vor und wie die dann auf Elektrosmog-Betroffene und ihre Schutzorganisationen losgehen werden, wenn ihr heissgeliebtes Spielzeug plötzlich bockt. Da wird die in Deutschland zur Zeit gefahrene und im bewährten Nazi-Jargon gehaltene Propagandaflut gegen EHS (Elektro-Hypersensible Menschen), die sich öffentlich zur Wehr setzen, nur ein laues Lüftchen gewesen sein.

Im weiteren will Swisscom mit ihren unmöglichen Versprechungen von Geschwindigkeiten bis zu 100Mbit/sec, offensichtlich potentielle Investoren davon abhalten, weiterhin Geld in das gesundheitlich unbedenkliche, aber ebenso schnelle Glasfaser-Kabelnetz zu investieren. Wie einst unter /kampf-der-buchstabenseuche-umts-wimax-wlan/

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Von Hans-U. Jakob

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