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Neue Untaten von Pro Juventute

Noch sind die Wunden im unmenschlichen Kinderraub durch Pro Juventute an Familien von Fahrenden währenden den 30er, 40er und 50er Jahren nicht verheilt und schon bahnt sich ein neues Verbrechen an Kindern an.

Hans-U. Jakob 21.3.2010

Gegen gute Bezahlung aus der Mobilfunkbranche versucht pro Juventute zur Zeit die Bemühungen vieler Schulleitungen, aus gesundheitlichen Gründen in und um die Schulhäuser Handyfreie Zonen zu schaffen, mit aller Kraft zu unterlaufen. Perfide unterlaufen werden mit dieser Aktion die Bemühungen von zahlreichen Ärztekammern, vielen Schul- und Kinderärzten und sogar von ausländischen Parlamenten, wie zum Beispiel der französischen Nationalversammlung und des Senates. Siehe auch unter /oktoberrevolution-in-frankreich/

In einem ganzseitigen Inserat in der Lehrerzeitung „Bildung Schweiz“ Nr.3/2010 gaukelt Pro Juventute den Lehrkräften vor, das Handy sei eine Chance für den Unterricht und bietet dem offenbar Unterentwickelten ihrer Gilde einen Kurs an, um ihre Medienkompetenz auf den Stand zu bringen der nötig sei, statt das Handy zu verbieten, dieses in den Unterricht einzubauen.


Kinderhandy2_1.jpgUnterschwellig
wird den Lehrkräften suggeriert, Handyverbote an Schulen seien doch nur die Folge ihrer eigenen Inkompetenz, Anwendungsangst und Vorurteilen, und um diese auszuräumen müssten sie diesen Kurs unbedingt mitmachen. Man wolle den Lehrkräften beibringen wie sie auch die Medienkompetenz der Schüler am Beispiel des Handys fördern könnten und wie das E-Lerning als Erweiterung ihrer Methoden in den Unterricht einzubauen sei.  Es folgen noch eine ganze Reihe dieser „gescheiten“ Sprüche.

Der Kursleiter hat eine ganze Reihe schöner, neuer Berufsbezeichnungen wie etwa Medienpädagoge oder Sozialinformatiker. Erstaunlich was dieser vielseitige Mensch sonst noch alles kann. Offene und kirchliche Jugendarbeit, Religionspädagogik, Erlebnispädagogik, Präventionspädagogik, Jugendberatung, Schulsozialarbeit usw.  Nur ein Gewissen fehlt ihm offensichtlich noch. Aber dafür gibt’s kein Diplom. Entweder man hat eines geschenkt bekommen oder eben nicht. Nachholbedarf besteht offensichtlich noch in Gefängnispädagogik um das Handyverbot in Schweizer Gefängnissen zu untergraben.

Erstaunlich, dass der eintägige Kurs pro Teilnehmer immer noch Fr. 220.- bis 250.- kostet, obschon die Mobilfunkbetreiber bereits 2009 laut Jahresrechnung der Pro Juventute ähnliche Kurse mit Fr. 658‘000.- gesponsert haben. Wie viel verdeckte Spenden der Mobilfunker dafür noch im gesamten Spendeneingang von 5‘546‘000 Franken versteckt sind und wie viel die Mobilfunkbetreiber 2010 nachbessern werden, lässt sich aus der Jahresrechnung 09 nicht eruieren, aber erahnen. 

Ein Bombengeschäft für Pro Juventute. Nur dass die Bombe dann platzen könnte, wenn nach 5 bis 15 Jahren die ersten Hirntumorfälle bei den Lernenden auftreten. Der auch in Religionspädagoik ausgebildete Kursleiter kann ja dann die jungen Menschen auf dem Sterbebett begleiten. Und mit der Untergrabung des Handyverbotes in Gefängnissen wäre sicher auch noch eine halbe Million an Sponsorengeldern hereinzuholen.



Verdichtung des Antennenwaldes

Sollte das Pro-Juventute Projekt Erfolg haben und das Handy an allen Schweizer Schulen in den Unterricht einbezogen werden, müssten, um die zusätzliche Datenflut mit der heutigen UMTS-Technologie zu bewältigen, in der Umgebung jedes Schulhauses 3-6 zusätzliche Antennenmaste (Basisstationen) erstellt werden.

Eine weitere haarsträubende Geschichte zum Einbezug des Handys in den Schulunterricht finden Sie unter:

/das-handy-als-lehrmittel/

/oktoberrevolution-in-frankreich-konterrevolution-in-schwyz/

/ihre-karriere-ist-ihnen-wichtiger-als-das-leben-von-kindern/

Von Hans-U. Jakob

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