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Luzern: Die Initiative ist angekommen

Die Initiative gegen Antennenwildwuchs in der Stadt Luzern ist mit einem Glanzresultat zu Stande gekommen.

Von Hans-U. Jakob
Schwarzenburg, 30.12.2014

Die Einführung des Kaskadenmodells in der Stadt Luzern, kann nicht mehr aufgehalten werden. Falls sich der grosse Stadtrat von Luzern gegen die Initiative ausspricht, kommt es automatisch zu einer Volksabstimmung.

Luzern-4<<<Bild links: Es hat weit hinunter geschneit in Luzern

Was ist unter einem Kaskadenmodell zu verstehen?
Im Grossen und Ganzen das, was aus dem vom Bundesgericht abgesegneten Modell der Gemeinde Hinwil ZH herauszulesen ist.

Mobilfunkanlagen sind nur in folgenden Zonen und gemäss folgenden Prioritäten zulässig:

1. Priorität: Industrie- oder Gewerbezonen
2. Priorität: Zone für öffentliche Bauten in denen stark und mässig störende Betriebe zulässig sind

3. Priorität: Zentrumszone und Wohnzonen mit Gewerbeerleichterung
4. Priorität: Kernzonen

Erst wenn der Betreiber den Nachweis erbringt, dass auf Grund von funktechnischen Bedingungen ein Standort ausserhalb der zulässigen Zonen erforderlich ist, ist eine Mobilfunkanlage auch in den übrigen Wohnzonen zulässig.

Den Gemeinden bleiben dabei die Möglichkeiten offen, diesen Text auf ihre Bedürfnisse hin noch anzupassen. Die Baureglemente der Gemeinden Hinwil und Urtenen-Schönbühl dienen nur als Leitlinien. Sehen sie dazu: https://www.gigaherz.ch/keine-mobilfunkantennen-mehr-in-wohnzonen/
Es geht beim Kaskadenmodell also keineswegs darum, den Mobilfunk zu verbieten, sondern dem heutigen Antennenwildwuchs in den Wohnquartieren Grenzen zu setzen.

Der grosse Vorteil des Kaskadenmodells besteht darin, dass dieses den Steuerzahler keinen Rappen kostet. Im Gegensatz zum sogenannten Dialogmodell bleibt beim Kaskadenmodell die Standortsuche und die Standortplanung Aufgabe der Mobilfunkbetreiber und geht auch zu deren Lasten. Während beim sogenannten Dialogmodell, die Gemeinden dazu verpflichtet werden, bei der Standortsuche mitzuhelfen und möglichst ihre eigenen Bauten und Grundstücke zur Verfügung zu stellen.
Weiter müsste die Stadtregierung, sobald die Initiative als gültig erklärt wird, eine Planungszone über das ganze Stadtgebiet verhängen. Das heisst, es dürften ab sofort auf dem ganzen Stadtgebiet keine Mobilfunkantennen mehr gebaut werden, bis das Kaskadenmodell rechtskräftig verankert ist.

Weitere Angaben zur Luzener Initiative unter: https://www.gigaherz.ch/stadt-luzern-volksinitiative-gegen-antennenwilwuchs/

4 Initianten sammeln in ihrer Freizeit innerhalb von 60 Tagen 1300 von 800 erforderlichen Unterschriften
Und es könnte bis zu der Abgabefrist am 6. Januar 2015 sogar gegen 1400 gehen.

Das Resultat ist erstaunlich, denn die Gegner der Initiative blieben nicht stumm.
Mit einer Mobbing-Kampagne der grässlichsten Art, im Internet geführt von der bekannten Auftrags-Mobbingagentur des Stephan Schall in München, versuchten sie die Initiative zu sabotieren.
Noch am 17. Dezember, als bereits rund 1000 Unterschriften im Kasten waren, vermeldete Schall aus München das klägliche Scheitern der Initiative. http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=58991
und verleumdete gleich noch die grösste Schweizer Schutzorganisation gen EMF-Verstrahlung, nämlich Gigaherz.ch als braunes Nest.

Das Lob gehört indessen nicht etwa Gigaherz.ch, sondern den 4 Initianten, welchen Gigaherz.ch an dieser Stelle zu ihrem durchschlagenden Erfolg, herzlich gratuliert.
Ein Erfolg der sich trotz oder vielleicht gerade wegen der menschenverachtenden Hetze gegen EMF-Betroffene die zur Zeit läuft, eingestellt hat.
Mobilfunkbetreiber und staatliche Behörden sollten sich ihre weitere Zusammenarbeit mit der Auftrags-Mobbingagentur des Stephan Schall in München schon ernsthaft überlegen. Denn Initianten und Politiker die sich für die Volksgesundheit und den Erhalt unserer schönen Landschafts- und Ortsbilder einsetzen, als braunes Nest (sprich Neonazis) zu verleumden, wird hierzulande als kriminelle Aktion verstanden und wirkt nur noch kontraproduktiv.

Übrigens: die von der Mobbingagentur Schall kürzlich zum 43.mal als tot gemeldete Organisation Gigaherz.ch feiert am kommenden 7. März ihr 15-jähriges Jubiäum. https://www.gigaherz.ch/froehliche-weihnacht-trotz-allem/

Von Hans-U. Jakob

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