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Hirntumor-Pandemie in 15 Jahren? Oder bereits heute?

Alles halb so schlimm. Blick am Abend berichtet über eine neue Operationsmethode ohne Kopf aufmachen. Einfacher als beim Zahnarzt.

Von Hans-U. Jakob, 28.4.2012

Am 18.1.2012 veröffentlichten wir unter /hirntumor-pandemie-in-15-jahren/ eine Pressemitteilung der Wissenschaftler Örjan Hallberg und Lloyd Morgan, welche eine Hirntumor Pandemie in 15 Jahren befürchten. Wie es aussieht irren die beiden. Die Pandemie ist wahrscheinlich schon da.


Hallberg_Grafik_2.jpg<<<Bild links:
Norwegische Hirntumorrate, altersbereinigt, per 100‘000 Personen-Jahre pro Kalenderjahr für die gemeldeten Daten mit 3 Resultaten des Mobilfunkgebrauchs: 1) Erhöhte DNA-Beschädigung, 2) keine DNA Reparatur und 3) hatte keinen Effekt.

Morgan sagte: „Diese Studie zeigt, dass wir eine pandemische Ausbreitung von Hirntumoren zu erwarten haben, sollte der Umgang mit Mobiltelefonen nicht signifikant ändern. Auf diese Pandemie sind wir natürlich schlecht vorbereitet, ausserdem ist sie in rund 15 Jahren zu erwarten. Regierungen, Eltern, Physiker, Schulen und alle Bürger sollten beauftragt werden, die Personen in ihrer Sorge und Einfluss über die Notwendigkeit zu unterrichten, dass der Gebrauch von Mobiltelefonen und anderen strahlungsintensiven Geräten massiv zu beschränken ist.“

Hirntumore sind im Handyzeitalter zum medizinischen Alltag geworden. Sensationell: Kopf aufmachen nicht mehr nötig!

Am 19.4.2012 berichtete Blick am Abend:

Millimetergenau gegen den Krebs: Das Cyber-Knife, ein neuartiges robotergesteuertes radiochirurgisches System für die Bestrahlung von Tumoren. Mit dem neuen System aus den USA können kleine, klar begrenzte Tumore an beliebigen Stellen des Körpers ausgeschaltet werden. Schmerzfrei und ohne Operation, sagte Dr. Markus Kufeld zu Blick am Abend.

Die Hälfte der Fälle im Gehirn, Kopf- oder Halsbereich

Weltweit wurden laut Blick am Abend, bis Ende 2010 über 100‘000 Patienten auf diese Weise von Tumoren an schwierigen Körperstellen befreit und Achtung: Die Hälfte aller Fälle im Gehirn, Kopf oder Halsbereich und nur die andere Hälfte in den übrigen Körperregionen(!)

Blick am Abend bringt denn auch gleich das Beispiel einer schweizer IT-Spezialistin (!) mit Hirntumor, welcher der Roboterarm millimetergenau den Kopf umkreise und eine Schädigung des umliegenden Gewebes des Tumors ausschliesse. Nach einer Stunde steht die Patientin auf, umarmt den Arzt und Adieu! Also was soll das Gejammer wegen Hirntumor und Handystrahlung? Eine Stunde auf die Liege und Tschau zusammen. Noch einfacher als beim Zahnarzt. Nur dass hier, im Gegensatz zum Zahnarzt, sogar die Krankenkasse bezahlt. Super!

Ist die Pandemie schon da?

500 Fälle seien auf diese Art in der Schweiz schon behandelt worden, schreibt Blick am Abend. Das wären dann 250 Hirntumore allein mit dieser neuen Maschine. Wenn man bedenkt, dass um 1950 das Wort „Hirntumor“ in der Schweiz praktisch unbekannt war und heute in aller Munde liegt!

Von Hans-U. Jakob

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