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Doris Leuthards neues Dialogmodell

Mit ihren Motionen, zwecks Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte, sind die Lobbyisten der Mobilfunkindustrie im Ständerat bereits 2 mal aus der Kurve geflogen. Zum ersten mal am 8.Dezember 2016 und zum zweiten mal nach nur 15 Monaten, am 5. März 2018, wiederum an der selben Stelle.

von Hans-U. Jakob
Präsident von Gigaherz.ch
Schwarzenburg. 12.4.2018

Wie geht es jetzt weiter?
Diese Frage wurde dieser Tage der NIS-Fachstelle am Telefon oder per e-mail oft gestellt.
Ehrlich gesagt, wir wissen es auch nicht. Fest stehen einzig folgende Fakten:

«Dann ändern wir eben die Messverfahren»
Nur wenige Tage nach der Abstimmung im Ständerat liess Energie- und Funkministerin, Bundesrätin Doris Leuthard in einem Interview mit dem Blick verlauten: «Dann ändern wir eben die Messverfahren um an unser Ziel zu gelangen»
Das Herumschrauben an den Messverfahren wäre tatsächlich eine der hinterlistigsten Möglichkeiten um die Parlamentarier und die Bevölkerung zu bescheissen, ohne die Festgeschriebenen Grenzwerte zahlenmässig lockern zu müssen. Strahlungstechnisch wären dann allerdings die Bürgerinnen und Bürger die Lackierten. Da die liebe Frau Bundesrätin Leuthard im Herbst dieses Jahres ohnehin zurückzutreten gedenkt, läge ein solches Abschiedsgeschenk schon im Bereich des Möglichen. Besonders weil sie, wie Gerüchte aus dem Bundeshaus besagen, für die Nach-Bundesratszeit mit einem hochdotierten Verwaltungsratsposten bei Swisscom liebäugelt. Dies neben ihrem Ruhegehalt als Bundesrätin.

Die Ankündigung im Blick kam indessen bei der Bevölkerung gar nicht gut an. Die Kommentarspalte im Blick stand 50:1 gegen die Bundesrätin. Und die Schimpfworte die da am Telefon bei der NIS-Fachstelle von Gigaherz über die arme Doris Leuthard herabhagelten, dürfen wir hier wegen Majestätsbeleidigung erst gar nicht aufführen..
Wenn man bedenkt, dass Strahlungsmessungen mit dem Dosimeter zum vorneherein 10 bis 100mal zu tiefe Werte generieren, ist das Herumschrauben an den Messverfahren schon recht attraktiv um mit Betrügereien ans Ziel zu kommen.
https://www.gigaherz.ch/dosimeter-vom-peut-eterli-zum-ninueterli/ und https://www.gigaherz.ch/so-falsch-messen-dosimeter-die-bilder/

Es heisst also wachsam bleiben und gut aufpassen, was die jetzt genau im Schilde führen. Es macht wenig Sinn schon jetzt eine Generalmobilmachung auszurufen, um im Nachhinein festzustellen, eine kleine Truppe von Sachverständigen hätte das besser und schneller erledigt. Etwa mit einer Verfassungsbeschwerde beim Bundesgericht, oder mit einer Strafanzeige wegen Amtsmissbrauch beim Bundes-Strafgericht.

Mit Mobbing und Rufmord 2 mal aus der Kurve geflogen. Sind die Mobilfunker und ihre Helfer jetzt gescheiter geworden?
Wenn man sich die Töne anhört, die nach der zweiten verlorenen Abstimmung angeschlagen wurden. Wohl kaum.
Es sieht eher danach aus, als würden die auch beim dritten Versuch nochmals aus der Kurve fliegen. Denn das organisierte Mobbing und das Rufmorden an Elektrosmog-Betroffenen, deren Schutzorganisationen und an mobilfunkkritischen Wissenschaftlern geht in die dritte Runde. Jetzt noch perfider und noch herabwürdigender, voll gegen jede Menschenwürde und die Grundrechte verstossend. Dass das weder bei der Bevölkerung noch bei den Parlamentariern gut ankommt, scheinen die in ihrem Grössenwahn gar nicht zu merken.

Schall und Reichmuth auf dem besten Weg in die dritte Niederlage
So schrieb etwa Lobbyist Alexander Reichmuth in der Basler Zeitung von Phobikern, Missionaren und Fundamentalisten die jetzt den Ständerat weichgeklopft hätten.
Und der bereits einschlägig gerichtlich rechtsgültig mehrfach verurteilte Berufsmobber und Auftrags-Rufmörder Stephan Schall in München, der auch für die Schweizer Mobilfunkbetreiber die Drecksarbeit erledigt, spezialisiert sich neuerdings auf Rufmord an längst verstorbenen, hochverdienten Wissenschaftlern. Dem im Mai 2003 verstorbenen Neuseeländer Neil Cherry, welchem wir das Auffliegen der ICNIRP zu verdanken haben, will er posthum sogar noch seine akademischen Titel aberkennen. https://www.gigaherz.ch/neil-cherry-ist-gestorben/
Dreckiger als die Störung des Totenfriedens, geht es kaum mehr.

Am 14.März, 9 Tage nach der verlorenen Abstimmung setzen die Schweizer Mobilfunkbetreiber noch einen oben drauf und lassen über den selben Lautsprecher Folgendes über den Präsidenten von gigaherz.ch verkünden:

Zitat: Jakobs Haltung in Sachen Elektrosmog ist so unbeschreiblich dämlich, dass ich mich zunehmend frage, wie weit die Demenz bei ihm bereits fortgeschritten ist. Denn zur Kapazitätssteigerung von Mobilfunknetzen gibt es unabhängig von den technologischen Voraussetzungen grundsätzlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Anhebung der Sendeleistung bei den vorhandenen Sendeanlagen oder die Beibehaltung der Sendeleistung und stattdessen eine Verdichtung der Sendernetze (z.B. Verdopplung oder Verdreifachung der Anzahl der Sendeanlagen). Dummkopf Jakob bekämpft beides bis aufs Messer! Er ist gefangen in der Zwickmühle seiner gottgefälligen Einfalt. Das wäre nicht der Rede wert, würde der Mann nicht landauf landab die Bevölkerung verunsichern, Bürger aufhetzen und dilettantische Beratungsleistungen erbringen. Jakob ist der sprichwörtliche Einäugige, der den König gibt – unter den Blinden. Ende Zitat.

Ist das jetzt das neue Dialogmodell?
Über solche Kommentare sollten wir uns ja nicht ärgern, sondern freuen. Denn mit solchen Methoden, wurde in der Schweiz noch nie eine Abstimmung gewonnen. Vor der nächsten Abstimmung müssen wir uns gar nicht mehr so sehr anstrengen, sondern nur noch Links zu diesen Berufsmobbern und Auftragsrufmördern ziehen. Dann wird es nicht mehr 22:21 zu unseren Gunsten heissen, sondern wahrscheinlich 34:9.
Alex, Stephan und Co, macht nur weiter so!

Von Hans-U. Jakob

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