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Der 5G-Appell

Weit mehr als 180 unterzeichnende Wissenschaftler und Ärzte von 36 Ländern, empfehlen ein Moratorium beim Ausbau der fünften Generation für Telekommunikation, bis potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt vollständig durch industrieunabhängige Wissenschaftler erforscht wurden.
 
5G wird die Exposition gegenüber elektro­magne­tischen Feldern im Hochfrequenzbereich (HF-EMF) stark erhöhen, indem es zu GSM, UMTS, LTE, WLAN, usw. hinzukommt, die bereits für die Telekommunikation genutzt werden. Es ist erwiesen, dass HF-EMF für Menschen und die Umwelt schädlich sind.

5G führt zu einer massiven Zunahme der Zwangsexposition
durch kabellose Kommunikation.
Die 5G-Technik funktioniert nur über kurze Entfernungen. Durch festes Material werden die Signale nur schlecht hindurchdringen. Viele neuen Antennen werden benötigt, und die vollständige Einführung wird in städtischen Gebieten zu Antennen im Abstand von 10 bis 12 Häusern führen. Daher wird die Zwangsexposition stark erhöht.
Mit „der immer umfangreicheren Nutzung kabelloser Techniken“ kann niemand einer Exposition aus dem Weg gehen. Neben der erhöhten Anzahl von 5G-Basisstationen (selbst innerhalb von Häusern, Läden und Krankenhäusern) werden nämlich laut Schätzungen 10 bis 20 Milliarden Drahtlosanschlüsse (von Kühlschränken, Waschmaschinen, Überwachungs­kameras, selbstfahrenden Autos und Bussen, usw.) Teil des Internets der Dinge sein. All dies zusammen kann zu einer exponentiellen Zunahme der gesamten langfristigen Exposition aller EU- und Schweizer- Bürger gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF) führen.

Den vollständigen Beitrag, 11 Seiten in deutscher Übersetzung durch Diagnose Funk finden Sie unter: https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1220

Das Original (11 seiten) auf Schwedisch
mit der Liste der Unterzeichner finden sie hier: http://www.stralskyddsstiftelsen.se/wp-content/uploads/2017/09/5g_appell_sv.pdf

Kommentar von Gigaherz:
Jetzt zeichnet sich langsam ab, was 5G eigentlich will und angeblich können soll:

Bis 100 mal höhere Datenrate als heutige LTE-Netze also bis zu 10’000 MBit/s
Mit einer rund 1000-Fach höhere Kapazität
Weltweit 100 Mrd. Mobilfunkgeräte gleichzeitig ansprechbar.

10’000 MBit/s. Das ist 100 Mal mehr, als LTE-CAT3 mit den gängigen 100 MBit/s. Ein 5G-Smartphone oder Laptop mit 5G-Stick, könnte dann mobil 625 Mal schneller einen Film laden, als der beste DSL-Anschluss. Der Inhalt einer prall gefüllten DVD wäre in nur 3,6 Sekunden fertig geladen! Man würde kaum merken, dass der Download überhaupt gestartet ist, bevor er endet. Also fast unvorstellbare Geschwindigkeiten!

Und was heisst das punkto Elektrosmog:
Bei UMTS hatten wir bei Trägerfrequenzen noch Signalbreiten von 5MHz.
Bei LTE wurden diese Signalbreite auf 20MHz erweitert. Bei 5G müssen es dann um diese Datenmengen mit der angestrebten Geschwindigkeit zu ermöglichen Signalbreiten von mindestens 2000MHz (2GHz) sein. Was nichts anderes bedeutet, als dass 5G nur auf Frequenzräumen von 30-300Gigahertz angesiedelt werden kann.


Bild oben: LTE-Signal. Aufgenommen mit Spektrum-Analysator FSH-3.
Signalbreite 18Megahertz. Hier von 1806-1824MHz. Bei 5G werden Signalbreiten bis zu 2000MHz benötigt. Das geht nur in einem Frequenzraum von 30-300Gigaherz.

Zu den benötigten Frequenzräumen von 30-300Gigahertz gibt es praktisch keine Forschungsarbeiten was die biologische Wirkung auf Flora und Fauna und Mensch betrifft. Es werden also blindlings 3-stellige Milliardenbeträge in eine technische Entwicklung gesteckt, von welcher niemand weiss, was da überhaupt eintreffen kann.

Bei 30 bis 300 Gigahertz ergeben sich Wellenlängen von 1cm bis nur 1mm
Ein Durchdringen von Hausmauern oder andern dichten Materialien wird bei diesen kleinen Wellenlängen nur mittels enormen Sendeleistungen oder mit einem viel dichteren Netz von Mobilfunkantennen möglich. Entwickler sprechen bereits von einer Antennendichte von mindestens alle 100m einer Sendeantenne (Basisstation). Untereinander verbunden mit einem Glasfaser-Kabelnetz, welches auch noch erst gebaut werden muss.

Zudem müssen völlig neuartige Endgeräte entwickelt werden. Alle Fakten zusammen ergeben Kosten von mindestens dem 100-Fachen der heutigen 3G und 4G-Technologie. Ein wirtschaftlicher Nutzen ist mehr als fraglich. Eventuell zu erwartende gigantische Gesundheitsschäden noch nicht eingerechnet.

Wozu dieser Turmbau zu Babel?
Für die Weiterentwicklung des Internets der Dinge sei angeblich 5G unverzichtbar, sagen die Telecom-Bosse und deren Nachplapperer. Entsprechende interessante Anwendungen sind auf https://www.gigaherz.ch/das-internet-der-dinge/ beschrieben.

Und hier noch der neueste Freiburger Witz. Leider wahr. Auf dem letzten Kilometer der TPF Buslinie Fribourg-Marly, von der Bus-Endstation ins Industriequartier, fahren jetzt führerlose Kleinbusse mit je 12 Sitzplätzen. Gesteuert und überwacht über Funk durch das Internet der Dinge. Dies mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von 10km/h. Und um beim Gelenkbus, der ohnehin nach Marly fährt, den letzten Kilometer einzusparen, muss jetzt in jedem der 4 führerlosen Kleinbusse ein Security-Driver mitfahren, der, falls ein unerwartetes Hindernis auftaucht, nach der automatischen Schnellbremsung auf Handsteuerung umschaltet, das Hindernis umfährt, das System resetet und den Kleinbus wieder auf Kurs bringt. Ein echter Spareffekt auf Freiburger Art.!
Quelle: Eidg. Witzverzeichnis Nr. FR713

Siehe auch: https://www.gigaherz.ch/5g-die-fuenfte-gefahr/

Von Hans-U. Jakob

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