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Das war haarsträubend

Beobachter Redaktor Hans Caprez deckte vor 40 Jahren den Skandal um das „Hilfswerk Kinder der Landstrasse“ auf, das jenischen Familien die Kinder entriss. Die Verantwortlichen setzten den Redaktor gewaltig unter Druck, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Sehen sie dazu auch /pro-juventute-von-der-kinder-entfuehrung-zur-kinder-verfuehrung/

Hans Caprez tritt am 24. Mai 2012 ab 18.15Uhr im Rahmen der Ausstellung „Verwaltetes Leben“ im Filmpodium Zürich auf, um über das „Hilfswerk Kinder der Landstrasse“ mit Opfern und Fachpersonen zu diskutieren

Nähere Angaben unter http://www.landesgeschichte.ch

Zitat von Hans Caprez: Eines Tages (1971) stand eine aufgbrachte Frau in meinem Büro und erzählte von Vorgängen, die ich nicht für möglich gehalten hätte……und auf Unrecht jeglicher Art habe ich schon immer reagiert.

Hans-U. Jakob berichtet am 12.5.2012

Ich möchte hier nicht weiter die Untaten von Pro Juventute und ihrem „Hilfswerk“ schildern, sondern über meine Begegnung von 1995 mit Hans Caprez berichten, die mein Leben, dasjenige des Schwarzenburgerlandes und weltweit der ganzen EMF-Forscherszene nachhaltig und tiefgreifend veränderte.

Wie Hans Caprez in der Beobachter Ausgabe vom 11.Mai 2012 schreibt,

brachten Radio und TV damals (1971) gar nichts über diesen Skandal, nur wenige Zeitungen fassten nach.

Das war auch 1995 während dem „Senderkrieg“ in Schwarzenburg nicht anders.

Als ich die Kantonale Gesundheitsdirektion, die eine Gesundheitsstudie rund um den Kurzwellensender durchführte, darüber unterrichtete, dass ihr Studienkonzept falsch sei, da der Kurzwellensender nicht einfach im Kreis herumstrahle, wie das ihr Studienkonzept vorsehe, sondern zu ganz verschiedenen Tageszeiten in 5 verschiedenen klar definierten Richtungen. Und dass man nicht einfach 2 Kreise um den Sender herum ziehen dürfe, mit der Behauptung, in der Zone A (1km) sei die Strahlung ringsherum am stärksten, in der Zone B (2km) mittelstark und in den Zonen C  sei nichts mehr.




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Bild 1: Falsches Studienkonzept mit Zonen A (1km), B (2km), und C sowie den tatsächlich vorhandenen Senderichtungen nach allen 5 Kontinenten



Weil in der umliegenden Hügellandschaft in 5-10km Entfernung, dort wo die 5 Strahlenkegel das Gelände nicht sauber zu übersteigen vermögen, sondern am Boden aufliegen, die Feldstärke sogar höher sei als in der Zone A. Und dass dieses Studienkonzept ein gewaltiges Verwässerungspotential enthalte.

Davon wollte niemand etwas wissen.

Die kantonale Gesundheitsdirektion beantwortete meine Briefe einfach nicht und der Studienleiter Dr. Eckehart Altpeter verbot seinen Assistentinnen und Assistenten kurzerhand jeglichen Kontakt mit mir.

Die umliegenden Gemeindepräsidenten, die ich orientierte, beschlossen unter Gelächter nicht zu reagieren und die Tageszeitung „Der Bund“ titelte mit Hohn und Spott auf der Frontseite „Keine Antwort für Hobbyforscher Jakob“

Das änderte sich schlagartig als Hans Caprez auf der Bildfäche erschien.

Eines Tages (1995) hing ein aufgbrachter Mann aus dem Schwarzenburgerland am Caprez’schen Telefon und erzählte ihm von Vorgängen, die dieser nicht für möglich gehalten hätte……Und weil Hans Caprez schon immer auf Unrecht jeglicher Art reagierte, erschien er nur 3 Tage später an meiner Wirkungsstätte zu einem persönlichen Augenschein.

Unterstützt von Strahlungs-Messgerät und Landkarte liess er sich schon bald von meinen Ausführungen überzeugen. Am meisten beeindruckten ihn die Schneisen, welche die Kurzwellenstrahlen exakt in den Senderichtungen auf Hügeln und Bergen in die Wälder gefressen hatten.

Genau in der Senderichtung Naher-Osten, 5km vom Sender entfernt, auf 1100m/M, dort wo der Sendestrahl auf die Hügelkuppe aufprallte, sagte er zu mir und unsern Begleitern: „Lasst mich einmal eine Viertelstunde alleine, ich muss das hier zuerst einmal verdauen.“




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Blld 2: 5km vom Sender entfernt, dort wo der Hauptstrahl in Richtung Naher Osten auf die Hügelkuppe prallte. Gemessene E-Feldstärke 4V/m. Die Telecom hatte recht. Es gab keine kranken Bäume durch elektromagnetische Felder. (sondern nur noch tote….)



In der Beobachter-Ausgabe vom 4.August 1995 erschien dann ein Artikel von Hans Caprez, welcher die Zustände in der Region um den Kurzwellensender einigermassen ins richtige Licht rückten. Unter Anderem enthielt diese Beobachter Ausgabe eine doppelseitige Landkarte, welche die Senderichtungen und Sendezeiten richtig wiedergab. Da ging manchem Anwohner, ob nah oder 10km entfernt plötzlich ein Kirchenlicht auf über Schlafstörungen, Gelenk- und Gliederschmerzen bis hin zu übermässig auftretenden Krebsfällen. Jetzt erkannte die Bevölkerung plötzlich den Grund, weshalb  es weiter entfernt mehr Krebsfälle gab als nahe beim Sender und warum sich wo die Krebsnester befanden.

Als um den 10. August 1995 die Behörden und die Wissenschaftler im Schulhaus Tännlenen, gleich neben dem Sender, ihre verwässerten Resultate mit den Kreisen A und B, und den unbestrahlten Gebieten C den Anwohnern vorstellen wollten, gingen gleich 5 Hände mit der Beobachter Karte mit dem Ruf „Lugihüng“ in die Höhe.

Die Referierenden hatten es versäumt, vorgängig den Beobachter zu lesen und schauten nun völlig verdutzt aus der Wäsche. Tags zuvor wurde mir persönlich noch rasch ein Redeverbot erteilt. Und nun dies. Damit hatten die Verharmloser wirklich nicht gerechnet. Ich eigentlich auch nicht.

Als die Verharmloser dann noch den Exzenter im Kreis B (siehe Bild 1) damit erklären wollten, dass die Strahlung die Schwarzwasserschlucht ja nicht überqueren könne, war der „Zapfen endgültig ab“




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Bild 3: Mit diesem Bild in der Beobachter-Ausgabe vom 4.August 1995 wurde das Ende des Kurzwellensenders Schwarzenburg eingeläutet.



Der Beginn vom Ende des Kurzwellensenders Schwarzenburg war eingeläutet. Hans Caprez hatte sich durchgesetzt und die Strahlungskarte grossformatig veröffenlicht. Behörden und Wissenschaftler hatten sich mit ihren 1- und 2km-Kreisen ein für allemal unglaubwürdig gemacht…..

Das mir für diese Veranstaltung auferlegte Redeverbot nützte auch nichts mehr. Radio- und Presseleute fingen mich am Ausgang des Saales ab und ich konnte mit meiner Abrechnung beginnen….

Die Studie musste wiederholt werden. Altpeter mogelte zwar weiter was das Zeug hielt, konnte aber bei der aufgebrachten Bevölkerung nichts mehr ausrichten. Der Sender musste im Sommer 1998 ersatzlos abgebrochen werden. Angeblich aus wirtschaftlichen Gründen. Diese hätten meines Erachtens darin bestanden, dass für die Bewachung der riesigen Anlagen, rund um die Uhr, mindestens 200 Wachleute benötigt worden wären.
Von Hans-U. Jakob

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