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Basel „strahlt“ anders

Eigenartiges tut sich in Basel. Neuerdings wird die aufschiebende Wirkung in verschiedenen Rechtsstreitverfahren gegen Mobilfunksender – entgegen bundesgerichtlicher Praxis – massenhaft entzogen. 

von unseren Basler Korrespondenten, 29.11.07

Der geprellte Rekurrent fragt, ob das nicht eher mit der EURO 08 zu tun hat?

Die Erfolgsaussichten seien zu gering wird argumentiert. Wieso denn überhaupt noch Verhandlungen und Urteile, wenn schon vorher die Meinung beim Richter gemacht ist?

Der geprellte Rekurrent fragt sich allerdings, ob das nicht eher mit der EURO 08 zu tun hat und man dafür unbedingt die UMTS Antennen in Betrieb haben will. Oder steckt hier noch Übleres dahinter?

Wer zieht da die Fäden, ausser dem ausführenden Richter (immer der Gleiche) und den beurteilenden Behörden? Den Klägern werden damit einseitig Nachteile geschaffen und mehrere tausend Franken Kosten aufgebürdet.

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Bild: Es gibt keine wissenschaftlich gesicherten Effekte zum Beweis der Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung, behaupten die Behörden.

„Verzell du das am Fährima“ sagen die Basler

Siehe auch /es-gibt-keine-wissenschaftlich-gesicherten-effekte/

Liebe Behörden, Regierungsräte und Richter: Glaubt ihr eigentlich, dass die Kläger und Rekurrenten aus Tollerei oder um Euch Arbeit zu machen, tausende von Franken Vorschuss zahlen um klagen zu dürfen? Könnte es nicht auch sein, dass die gut informierten Bürger, hier nur ihr Grundrecht auf Gesundheit wahren, wahrnehmen wollen? Habt ihr eigentlich gegen die Bürger Partei ergriffen und seht ihr die Steuerzahler im Kanton als Gegner?

Die  zahlreichen, öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen Studien belegen mit  erdrückenden Fakten, dass die so genannten Grenzwerte als wertlos zu betrachten sind. Oder lest Ihr mehr Akten, statt den Kern des Problems, nämlich die Schädigung der Menschen und Tiere durch gepulste Mobilfunkstrahlung zu studieren.  Hinter Grenzwerten und überholten Gesetzen kann man sich nicht länger verstecken.

Hier ein paar Auszüge aus der wohl zur Zeit wichtigsten zusammen- fassenden Studie „BioInitiative“, falls das bei den Regierungen, Behörden und Richtern in Basel noch nicht angekommen ist. http://www.bioinitiative.org

The clear consensus of the BioInitiative Working Group members is that the existing public safety limits are inadequate for both ELF and RF.

There is little doubt that exposure to ELF causes childhood leukemia.

Children who have leukemia and are in recovery have poorer survival rates if their ELF exposure at home (or where they are recovering) is between 1mG and 2 mG in one study; over 3 mG in another study.

People who have used a cell phone for ten years or more have higher rates of malignant brain tumor and acoustic neuromas.

Studies of human breast cancer cells and some animal studies show that ELF is likely to be a risk factor for breast cancer.

Alzheimer’s disease is a disease of the nervous system. There is strong evidence that longterm exposure to ELF is a risk factor for Alzheimer’s disease.

Both ELF and RF exposures can be considered genotoxic (will damage DNA) under certain conditions of exposure, including exposure levels that are lower than existing safety limits.

There is substantial evidence that ELF and RF can cause inflammatory reactions, allergy reactions and change normal immune function at levels allowed

by current public safety standards.




Spätestens bei den Wörtern Kinderleukämie oder Brustkrebs, sollten dem Letzten, vom Staat bezahlten „Gesetzesdiener“ die Augen aufgehen. Da hört doch jede Diskussion auf und mit dem unsäglichen Leid macht sich jeder, der nicht handelt, mitverantwortlich.

Aus diesen, und keinen anderen Gründen, kämpfen wir gegen die weitere Elektrosmog Verschmutzung mit Mobilfunkantennen.

Die schlechte Nachricht für Richter und Behörden ist, dass wir gar keine andere Wahl haben als uns gegen unsere Gesundheitsgefährdung zu wehren und deshalb entschlossen sind alle Rechtswege zu beschreiten um gegen die Ignoranz der Bewilligungsbehörden und deren Rechtshelfer weiter zu kämpfen.

Die einzige Alternative ist der Auszug aus dem überaus verseuchten Stadtkanton, was aber offensichtlich die Regierenden nicht interessiert.

Wir beobachten den weiteren Verlauf der Verfahren genau und  werden an dieser Stelle auch über Fakten, Urteile, beteiligte Akteure und Hintergründe orientieren.

Von Hans-U. Jakob

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