Zum 8. Nationalen Elektrosmog-Kongress vom 30.4.2011
von Andrea Klinger
Krank durch Funkstrahlung –die verkannte Gefahr für die Volksgesundheit
Rund 180 Interessierte aus 7 Ländern haben letzten Samstag am 8.Nationalen Elektrosmog-Kongress in Bern teilgenommen.
Schwerpunkt der internationalen Referenten war die Elektrosensibilität und deren Nachweis mittels objektiver Methoden.
MSc Carine Houssay
Wie der Blutfluss im Gehirn gemessen wird, erklärte MSc Carine Houssay, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gesellschaft für Krebsforschung und -therapie ARTAC. Die Methode der gepulsten Echodoppler-Enzephalographie ist nicht neu, aber aufwändig. Mit dieser sehr empfindlichen Technik kann eine Durchblutungsstörung im Gehirn früh erfasst werden.
Prof. Dr. Klaus Buchner
Die Ergebnisse einer Langzeitstudie vor und nach der Errichtung eines Mobilfunksenders legte der Physiker Professor Dr. Klaus Buchner vor. Regelmässige Blutentnahmen von 60 Anwohnern zeigten eine signifikante Änderung der Stresshormone. Der Ausgangszustand war auch nach eineinhalb Jahren nicht wieder hergestellt.
Eine zweite von ihm vorgestellte Studie belegte den Einfluss der Mikrowellenstrahlung auf verschiedene Proteine.
Professor Dr. Magda Havas, Dozentin für Umwelt- und Ressourcenstudien an der Trent Universität in Peterborough, Kanada, hat mit Untersuchungen beweisen können, dass Elektrosmog gesundheitsschädliche biologische Reaktionen verursacht. Beispielsweise wird bei gewissen Diabetikern der Blutzuckerspiegel beeinflusst. Sehr eindrücklich war das Beispiel von an Multipler Sklerose erkrankten Personen: durch elektromagnetische Sanierungsmassnahmen ihrer häuslichen Umgebung erfuhren sie eine wesentliche Besserung ihrer Beschwerden.
Siegfried Zwerenz, Bürgerwelle Deutschland.
Von einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt berichtete Siegfried Zwerenz, Vorsitzender der Bürgerwelle Deutschland. Mit einer technischen Versuchsanordnung werden elektrosensible Personen in ihrem eigenen Umfeld mit dem Strahlenmix belastet, dem sie normalerweise ausgesetzt sind. Der einzige veränderte Parameter ist die Stärke des elektromagnetischen Feldes, gesteuert durch einen Zufallsgenerator: der Proband weiss nicht, wann er der Strahlung ausgesetzt ist und wann nicht. Damit kann eine vorhandene Elektrosensibilität zweifelsfrei nachgewiesen werden.
Die Elektrosmog-Schutzorganisationen der Schweiz und Liechtensteins setzen sich dafür ein, dass die Strahlenintensität reduziert, der gesetzliche Rahmen angepasst, die Konsumenten informiert, eine unabhängige Forschung garantiert und Elektrosensibilität als Krankheit anerkannt wird. Um diese Forderungen durchzusetzen, haben sich elf Organisationen zum Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein zusammengeschlossen.
Informationen auch unter: http://www.funkstrahlung.ch
Bilder siehe unter https://www.gigaherz.ch./1712
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