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Zum 103. Rundbrief

Der 103. Rundbrief – für das erste Quartal 2018 – wurde bereits Mitte April per Post an unsere Mitglieder, Freunde, Gönnerinnen und Gönner verschickt.
Für die übrigen Sympathisanten und Mitstreiter erscheint dieser mit etwas Verspätung auch noch online.


Liebe Leserinnen und Leser,

Das Highlight des Quartals war die Ständeratssitzung vom 5. März 2018. Um 18.30Uhr ist die Lockerung der Schweizer Strahlenschutzgrenzwerte (Anlage-Grenzwerte) für nichtionisierende Strahlung, das heisst für Mobilfunkstrahlung ausgehend von Sendemasten, mit 22 zu 21 Stimmen abgelehnt worden. Damit sind die Strahlenmänner der Nation innerhalb von 15 Monaten zum zweiten mal an der selben Stelle aus der Kurve geflogen.

Nichts genützt hat ihnen die gigantische PR-Kampagne mit seitenlangen Interviews mit Wirtschaftskapitänen in sämtlichen grösseren Tageszeitungen der Schweiz, für welche sie wohl über eine Million hingeblättert haben müssen.
Nichts genützt haben die grässliche Mobbing-und Rufmordkampagnen gegen elektrosensible Mitmenschen und ihre Schutzorganisationen.

Aber sehr erfreulich: Endlich dämmert es unseren Politikern doch langsam, dass unsere sogenannten Anlage- oder Vorsorgewerte keinen Deut besser sind als die Grenzwerte im europäischen Vergleich und dass damit die Bevölkerung über ein Jahrzehnt schamlos angelogen wurde. Frau Ständerätin Brigitte Häberli-Koller hat das Im Ständerat sehr schön hinübergebracht. Ihr gebührt unseren herzlichen Dank!

Aus dem INHALT:
Seite 2        Das Buch «im Strahlenmeer»
Seite 3        Im Beobachter: Chabissalat mit Röösli garniert.
Seite 5        Rechts-Wüste im Kanton Bern
Seite 7        Alterszentrum Widen: Monsterantenne auf dem Dach als Durchlauferhitzer
Seite 8        Wirtschaft verliert 22:21 gegen Gesundheit
Seite 13      Schweizer Grenzwertschwindel – kurz und klar.
Seite 15      Die Phobie des Alex Reichmuth
Seite 15      Grenzwerte sofort verschärfen, nicht lockern
Seite 16      Vereinsmitteilungen – Ausblick

Der 103.Rundbrief kann hier heruntergeladen, gelesen oder ausgedruckt werden:
https://www.gigaherz.ch/wp-content/uploads/2018/05/103.-Rundbrief.pdf

Achtung: Die Strahlenmänner (und Frauen) geben nicht auf
Nur wenige Tage nach der Abstimmung im Ständerat liess Energie- und Funkministerin, Bundesrätin Doris Leuthard in einem Interview mit dem Blick verlauten: «Dann ändern wir eben die Messverfahren um an unser Ziel zu gelangen»
Das Herumschrauben an den Messverfahren wäre tatsächlich eine der hinterlistigsten Möglichkeiten um die Parlamentarier und die Bevölkerung zu bescheissen, ohne die Festgeschriebenen Grenzwerte zahlenmässig lockern zu müssen. Strahlungstechnisch wären dann allerdings die Bürgerinnen und Bürger die Lackierten. Da die liebe Frau Bundesrätin Leuthard im Herbst dieses Jahres ohnehin zurückzutreten gedenkt, läge ein solches Abschiedsgeschenk schon im Bereich des Möglichen. Besonders weil sie, wie Gerüchte aus dem Bundeshaus besagen, für die Nach-Bundesratszeit mit einem hochdotierten Verwaltungsratsposten bei Swisscom liebäugelt. Dies neben ihrem Ruhegehalt als Bundesrätin.
Die Ankündigung im Blick kam indessen bei der Bevölkerung gar nicht gut an. Die Kommentarspalte im Blick stand 50:1 gegen die Bundesrätin. Und die Schimpfworte die da am Telefon bei der NIS-Fachstelle von Gigaherz über die arme Doris Leuthard herabhagelten, dürfen wir hier wegen Majestätsbeleidigung erst gar nicht aufführen.

Von Hans-U. Jakob

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