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Wahlen 07 – Seite 2

Gigaherz stellt allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich bisher für Elektrosmog-Betroffene eingesetzt haben oder sich in Zukunft ernsthaft einzusetzen gedenken, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, je 1 Seite für ihre Wahlpropaganda zur Verfügung.

Heute für Evi Allemann (SP)

Evi Allemann studierte an der Uni Bern Rechtswissenschaften und jobbte nebenbei immer in verschiedenen Betrieben, um sich eine eigene Wohnung und das Studium zu finanzieren. Im Sommer 2003 schloss sie das Studium mit dem Lizentiat ab. Heute widmet sich die Juristin vollzeitlich dem Nationalratsmandat und diversen anderen politischen Projekten.

Sie wurde 1998 jüngste Grossrätin in der Geschichte Berns und seit 2003 sitzt sie  im Nationalrat.

Evi Allemann ist leider nur im Kanton Bern wählbar

und zwar als Mitglied des Nationalrates

Evi Allemann über Evi Allemann:

Evi Allemann spricht, schreibt, kämpft. Für eine offene und mutige Schweiz, welche vor nötigen Reformen nicht zurückschreckt und dabei soziale und ökologische Kriterien stark gewichtet.

Ein klimafreundliches Verkehrssystem fördern:

Mobilität ist ein menschliches Bedürfnis und Bedingung einer global funktionierenden Wirtschaft. Mit Mobilität sind aber auch negative Erscheinungen verbunden: Lärm, Luft- und Klimabelastung sowie Ressourcen- und Landverbrauch. Kommt dazu, dass Prognosen ein weiteres Verkehrswachstum vorhersagen.

Evi_Allemann.JPGEvi Allemann speziell:

Neue Technologien bergen grosse Potenziale, sind aber oft auch verbunden mit Risiken, welche die Gesundheit gefährden oder die Wohnqualität beeinträchtigen können. Deshalb habe ich im Nationalrat zwei Vorstösse eingereicht, die je einen sensiblen Bereich aufgreifen. Beide Vorstösse wurden erfolgreich überwiesen:

Postulat Risikopotenzial von drahtlosen Netzwerken 

Immer mehr Menschen wissen das Plus an Flexibilität und Mobilität von drahtlosen Netzwerken zu schätzen. Die Zahl der öffentlichen Zugangspunkte auf das Internet nahm in den letzten Jahren denn auch extrem rasch zu. Doch während beispielsweise im Zusammenhang mit Mobilfunkantennen oder Radio- und TV-Sendemasten heftig über Elektrosmog und die damit verbundenen Risiken debattiert und auch informiert wird, findet über mögliche Risiken der drahtlosen Netzwerktechnologie weder eine ausreichende Information noch eine ernsthafte Debatte statt. Deshalb habe ich den Bundesrat mit einem Postulat beauftragt, einen Bericht zum Risikopotenzial drahtloser Netzwerke (Wireless Local Area Networks „WLAN“, Bluetooth usw.) zu erstellen. Der Bericht soll unter anderem das Strahlungspotenzial drahtloser Netzwerke, die Gesundheitsrisiken und die Umweltauswirkungen aufzeigen. Der Bericht des Bundesrates  ist im Januar 2007 publiziert worden.

Postulat Handlungsbedarf im Zusammenhang mit RFID-Technologie

Die RFID-Technologie, mittels der Daten von sehr kleinen Chips drahtlos per Funk übertragen werden können, wird viele Anwendungsbereiche beeinflussen. Mit ihrer Hilfe können Gegenstände, aber auch Menschen exakt und eindeutig identifiziert und verfolgt werden. Mögliche Anwendungen, die alle mindestens zu Testzwecken bereits heute funktionieren, gibt es viele: Statt einem Barcode wird im Warenhaus an der Kasse der RFID-Chip eingelesen, im Reisepass sind die biometrischen Daten von einem RFID-Chip abrufbar oder medizinische Daten eines Menschen werden im unter der Haut implantierten Chip gespeichert. Die Einführung der RFID-Technologie ist nicht aufzuhalten. Ein weltweiter und praktisch flächendeckender Einsatz zeichnet sich bereits heute ab. Deshalb habe ich den Bundesrat beauftragt, zu prüfen, welcher Handlungsbedarf sich aus dem absehbaren flächendeckenden Einsatz der RFID-Technologie ergibt. Der Bundesrat muss bei seinen Abklärungen das Augenmerk unter anderem auf mögliche gesundheitliche Risiken (insbesondere Risikopotenzial der Strahlung) oder den Konsumentenschutz richten. Der Bericht wird auf Anfang 2008 erwartet.

Evi Allenmann, Nationalrätin, SP, Bern, www.eviallemann.ch

Von Hans-U. Jakob

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