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THE INDEPENDENT 4.10.07

EU „watchdog“ fordert dringende Massnahmen gegen WLAN Strahlung

By Geoffrey Lean, Umweltredaktor

THE INDEPENDENT 4.10.07

In einer Uebersetzung von R.Keller

Der höchste europäische Umweltwächter fordert sofortige Massnahmen zur Reduktion der Strahlung von WLAN, Mobiltelefonen und ihren Funkmasten. Eine Verzögerung könnte zu Gesundheitsschäden führen wie beim Asbest, Rauchen und Blei im Benzin.


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Diese Warnung der europäischen Umweltagentur (EEA) erfolgt aufgrund einer internationalen wissenschaftlichen Studie, die beweist, dass die Strahlengrenzwerte tausendfach zu „nachsichtig“ sind, und eine offizielle britische Studie, die letzte Woche präsentiert wurde, folgerte, dass Krebsbildungen durch den Gebrauch von Mobiltelefonen nicht ausgeschlossen werden können.

Prof. Jacqueline McGlade, geschäftsführende Direktorin der EEA sagte gestern: „Neue Forschungsergebnisse bezüglich Langzeiteffekte von drahtlosen Telekommunikationssystemen empfehlen den Gesundheitsbehörden, Massnahmen zu ergreifen, um die Strahlenbelastung zu reduzieren, dies vor allem für schutzbedürftige Gruppen wie Kinder“.

Die EEA Initiative will den Druck auf Behörden und öffentliche Gesundheitsämter erhöhen, damit sie Vorsorgemassnahmen treffen gegen die elektromagnetische  Abstrahlung von neuen, rasch sich verbreitenden Technologien. Die deutsche Regierung hat ihre Bürger bereits aufgefordert, kabelgebundene Internetverbindungen zu gebrauchen anstatt WLAN sowie auch schnurgebundene Festnetz-Telefonapparate anstatt Mobiltelefonen.

Der wissenschaftliche Rapport, der von der internationalen BioInitiative Arbeitsgruppe bestehend aus führenden Wissenschaftlern, Forschern und Fachleuten für öffentliche Gesundheitspolitik erstellt wurde, sagt, „der sprunghafte Anstieg von neuen Strahlenquellen erzeuge einen beispiellosen Level von elektromagnetischen Feldern, die sich über fast alle bewohnbaren Winkel der Erde ausbreiten und massiv erhöhte Abstrahlungen verursachen wegen der langfristigen, kumulativen Expositionen, die es niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit gegeben hat“. 

Die Studie sagt, wir müssen akzeptieren, dass Veränderungen in der Anwendung, Ueberprüfung und Einsatz der neuen Technologien unerlässlich sind, um Gesundheitsprobleme von globalem Ausmass zu verhindern.

Von Hans-U. Jakob

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