News

Tarntennen in Luzern

Tarntennen in Luzern

Hans-U.Jakob 25.11.01

Da wo schützenswerte Ortsbilder oder aufsässige Anwohner den Bau von gut sichtbaren Sendemasten verhindern, behelfen sich die Mobilfunker oft mit vielen Kleinantennen, die ohne Baubewilligung, ganz im Geheimen, installiert werden können. Aber weil diese sich dann unmittelbar neben oder über den Köpfen von Passanten befinden, ebenso hohen Schaden anrichten.
Ein beliebtes Versteck für die Antennen vor den aufgebrachten Menschen, sind Leuchtreklamen.

Eine so getarnte Antenne wird von uns abgekürzt Tarntenne genannt.

In Luzern war Josef B, lic. Velomech. mit Kamera und Strahlungsmessgerät für Gigaherz unterwegs und hat einige dieser versteckten Strahler im Bild festgehalten.
Josef B. hat sich nicht nur mit Messen und Fotografieren abgemüht, sondern hat auch das von der Dauerbestrahlung betroffene Personal in den unter oder hinter den Antennen liegenden Verkaufsgeschäften besucht.
Seine Feststellung: Alle haben rote Augen und leiden unter Dauerschnupfen, Angstgefühlen und Stress-Symptomen. Nach dem Besuch von Josef. B. wissen sie jetzt auch warum.

Tarntenne11.jpg

So sehen sie aus, wenn sie ungetarnt, irgendwo an eine Hausecke oder in eine Mauernische geklebt werden. Klein, unscheinbar, trapezförmig und vor allem strahlend.

Tarntenne12.jpg

Früher hiess es schlicht „Telefon-Haus Luzern“ Neu mit Gratis-Bestrahlung der Kundschaft: „The Phone House“ Verdeckter Kleinstrahler gleich unterhalb der Leuchtreklame.

Tarntenne13.jpg

Auch an der Weggisgasse 1 gibt es ein Kopfwehkästchen mit einem dicken Koax-Kabel. Oben links im Bild, über der Marmorsäule.

Tarntenne14.jpg

Winiker-Mode an der Hertensteinstrasse 19 bedankt sich bei seiner Kundschaft mit einer Gratis-Strahlendusche aus der Leuchtreklame.

Tarntenne15.jpg

Wer es nicht glaubt, betrachte das dicke Koax-Kabel welches von der als Mobilfunk-Antenne missbrauchten Leuchtreklame ins Innere des Hauses
führt. Unser Reporter hat die Sache selbstverständlich noch zusätzlich mit einem HF-Strahlungsmessgerät überprüft.

Tarntenne16.jpg

Früher, als die Luft noch unverseucht war, sagte man in Luzern an der Eisengasse 14 noch „Coiffeur“. Nachdem nun in den 2 obersten leeren
Leuchtkästen Mobilfunkantennen installiert sind, braucht es für diejenigen, welchen darob die Haare zu Berge stehen, einen „Hairdresser“ namens Dschei-Ar. (früher Hans-Rudolf)

Ihr Gigaherz-Team

Von Hans-U. Jakob

Kommentare sind ausgeschaltet