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Ombudsstelle der Mobilfunkbetreiber infolge Vertrauensmangel aufgelöst

 

Hans-U. Jakob, 26.6.07

Stiftung Mobilkommunikation und Umwelt aufgehoben.



Die Stiftung Mobilkommunikation und Umwelt werde auf Antrag der Stifter aufgehoben, hiess es heute in einer Kurzmeldung der Zeitung pctipp

Die Stiftung Mobilkommunikation und Umwelt habe seit rund fünf Jahren die Ombudsstelle Mobilkommunikation und Umwelt (OMK) betrieben.  Die OMK habe Fragen der Bevölkerung betreffend Mobilfunkantennen, deren Standorte und Auswirkungen beantwortet. Und die seit zwei Jahren in die Stiftung integrierte Ärztliche Sprechstunde Mobilfunk, kümmere sich angeblich um Personen, die ihre gesundheitlichen Beschwerden auf Mobilfunkstrahlung zurückführen.

Seit Ende 2005 sei ein stetiger Rückgang der Anfragen festzustellen gewesen. Deshalb hätten die drei Mobilfunkunternehmen Orange, Swisscom und Sunrise, nun die Aktivitäten der Ombudsstelle OMK eingestellt.

Die Bevölkerung hat offenbar das Gespür dafür, wo sie angeschwindelt wird nicht verloren. Während sich die Fachstellen von Gigaherz und Bürgerwelle vor Arbeit kaum mehr erwehren können, sind der OMK die „Aufträge“ ausgegangen.

Das ist kaum verwunderlich.  Denn zu bald nach ihrer Gründung wurde bekannt, wer diese Ombudsstelle finanziert oder besser gesagt vergoldet.  Bezog doch die Leiterin, Frau Ständerätin Erika Forster, von den Mobilfunkbetreibern ein sagenhaftes Honorar von Fr. 450.- pro Stunde. Ihr armer Sekretär dagegen, der immerhin den Grossteil der „Arbeit“ geleistet hat,  musste sich mit einem bescheidenen Stundenlohn von nur gerade Fr. 250.00 begnügen.

Vollends unglaubwürdig machte sich die OMK im August 2003, als sie sich zusammen  mit dem ägyptischen Wunderdoktor (der Architektur) daran machte, mit schönen, harmonisch geschwungenen Plexiglas- und Holzfiguren, die Mobilfunkstrahlung in  Hemberg (SG) unschädlich zu machen.   Wobei es natürlich der verdeckten Aenderung der Senderichtungen durch die ebenfalls involvierte Swisscom zu verdanken war, dass es den Leuten dort wieder besser ging.  Die messtechnischen Unterlagen zu dieser Schmierenkomödie liegen wohl verwahrt in einem gut  versteckten Tresor und schlummern einem allfälligen Gerichtsverfahren entgegen, welches Gigaherz mehrmals angedroht,  indessen aber nie angehoben wurde.

Die sogenannte „Ärztliche Sprechstunde Mobilfunk“ in Luzern, welche ebenfalls in die OMK integriert war, werde jetzt vom Verein „Institut für Umweltmedizin am Kantonsspital Luzern“  weitergeführt.  Die Aktivitäten dieser sogenannten ärztlichen Sprechstunde für die Folgen der Mobilfunkstrahlung werde vorläufig mit dem Restvermögen der Stiftung weitergeführt, weiss pctipp weiter zu berichten.

Dies als Hinweis  für an Elektrosmog-Erkrankte, damit diese wissen, wo sie mit Sicherheit keine Hilfe erwarten können und bestenfalls als “psychisch gestört“ abgestempelt werden.



Hier geht es zum Wunder von Hemberg

Und hier zum pctipp vom 26.6.07

Von Hans-U. Jakob

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