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Österreichische Ärztekammer:

Leitlinie zu Krankheiten, die durch Handy- und Mobilfunkstrahlung verursacht werden

Donnerstag, den 05. April 2012

An der Sitzung vom 3. März 2012 in Wien haben die Referenten für Umweltmedizin der Landesärztekammern und der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) die „Leitlinie zur Abklärung und Therapie EMF-bezogener Beschwerden und Krankheiten (EMF-Syndrom)“ verabschiedet. Damit wird das Gefährdungspotential von Mobilfunkstrahlung dokumentiert.


Handy__am__Kopf.jpgUnspezifische – oft stressassoziierte – Beschwerden nehmen stark zu.
Die Ärzteschaft steht vor einer komplexen differentialdiagnostischen Herausforderung. Neben chronischem Stress im Sozial- und Arbeitsumfeld ist die Zunahme der Elektrosmogbelastung in Haushalt, Arbeit und Freizeit eine bisher wenig beachtete Ursache. Diese Zunahme korreliert mit dem Bild von chronischer Überlastung bis zum Burnout.

Die neue Leitlinie ist ein praktisches Hilfsmittel für Ärzte, die ihren betroffenen Patienten ernsthafte Hilfe beim komplexen Krankheitsbild des EMF-Syndroms bzw. der Elektrosensibilität anbieten möchten. Aus der Sicht der Betroffenenorganisationen in der Schweiz ist es äusserst wünschenswert, dass die Schweizer Ärzteverbindung FMH als wichtigste medizinische Standesorganisation denselben Schritt tut. Zwischenzeitlich empfiehlt der Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein den Ärzten, sich an der Leitlinie aus Österreich zu orientieren oder sich mit der EMF-Arbeitsgruppe der Ärzte für Umwelt (AefU) in Verbindung zu setzen.

Das PDF mit den Leitlinien der österreichischen Ärztekammer finden Sie hier: https://www.gigaherz.ch/media/PDF_1/emf_leitlinie_oak_03_2012.pdf

Weitere Links:

OeAK: http://www.aerztekammer.at/referate unter Umweltmedizin

OeAK: http://www2.aekwien.at/media/Plakat_Handy.pdf

Salzburg: http://www.salzburg.gv.at/infomappe-elektrosmog.pdf

AefU: http://www.aefu.ch/typo3/index.php?id=4469

Von Hans-U. Jakob

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