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Mobilfunk und Bienen: Ein unerklärliches Phänomen?

von Klaus Schädler, Triesenberg FL

Ein Grossteil der Bienen verschwindet also spurlos, und alle sind angeblich ratlos. «Keine Ahnung, was da passiert. Die Bienen sind einfach davongeflogen», äusserte ein Imker in der Sendung «10 vor 10» auf SF 1 am Mittwochabend. Während ganzseitige Mobilfunk-Farbinserate fröhlich und in saftigem Grün gestaltet vom nahen Frühling künden – mit: «Die Frühlingskollektion fürs Ohr» – berichten die über Mobilfunkinserate flächendeckend gesponsorten Medien über die Bienen-Katastrophe einvernehmlich von einem angeblich «unerklärbaren Phänomen».

Seit Jahrzehnten weiss man aber, wenn man es denn wissen will, dass elektromagnetische Strahlung biologische Wirkungen zeitigt. Und seit 1998 der digitale Mobilfunk mit hochfrequenter, gepulster Strahlung eingeführt wurde, haben die «unerklärbaren Phänomene» stark zugenommen. Brieftauben finden nicht mehr nach Hause, Schwalben ziehen aus ihren  Nestern und der gewohnten Umgebung aus, weil sie auf Nahrungssuche im Flug keinen Insekten mehr begegnen etc. etc. Und nun tun alle so, als ob die lieben kleinen Bienchen keine biologischen Lebewesen wären. Niemand spricht von der Mobilfunkstrahlung. Was nicht sein darf, kann nicht sein.

Forscher spekulieren derweil über das Ende der Bienen

Zitat Vaterland-Bericht: «Forscher spekulieren derweil über das Ende der Bienen, was eine Katastrophe für Mensch und Natur wäre».  Im Juni-Landtag 2007 diskutiert der Liechtensteiner Landtag das neue Umweltschutzgesetz. Darin geht es unter anderem auch um die Verminderung der schädlichen Strahlenbelastung. Bis dahin werden wir zur Entwicklung des «Bienen-Phänomens» und anderem sicher noch mehr hören. Wird das und vieles andere wohl bei der Gesetzgebung einen Einfluss haben?  Oder muss vor der Schaffung eines griffigen Umweltschutzgesetzes  zuerst mit hundertprozentiger Sicherheit und mit dutzenden von Studien bewiesen werden, wie die Biologie der Bienen genau funktioniert, was für ein Navigationssystem in ihrem kleinen Köpfchen oder anderswo steckt und wie dieses nachweisbar und reproduzierbar durch Mobilfunkstrahlung irritiert werden könnte?

Bis dies alles erforscht und in wissenschaftlichen Studien x-fach und unumstösslich und sicher nachgewiesen ist, wird sich das Problem, wie Albert Einstein schon gesagt haben soll, möglicherweise von selber lösen (siehe Vaterland vom 23.3.07). Mehr zum  Thema «Bienen-Phänomen» finden Interessierte auf dem Internet mit den Stichworten «Mobilfunk und Bienen». Dort steht, was man seit langem weiss, aber nicht wahrhaben will.

Laut Mobilfunkwerbung bringt der Frühling wieder viele neue «Handy-Kollektionen». Ob und wie viele Bienenvölker sich in diesem Frühjahr, oder in fünf oder zehn Jahren, noch um die Bestäubung der Blüten unserer Obstbäume und Gemüsegärten kümmern, interessiert heute nur sehr wenige. Und wenn, dann nur jene, die eine finanzielle Einbusse erleiden. Gemüse und Früchte gibt es ja in jedem Supermarkt…    

VGM Verein für gesundheitsverträglichen Mobilfunk in  Liechtenstein

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Anmerkung von Gigaherz:

Damit nicht wieder, wie zum Beispiel bei der Krebsforschung, die reichlich fliessenden Sponsoren-Gelder der Mobilfunkindustrie die Resultate verfälschen, werden wir die Sache wohl oder übel selber an die Hand nehmen müssen.

Gigaherz wird deshalb selber einen grossen Bienenversuch durchführen.

Wir haben den entsprechenden Bienenvater mit einer sehr grossen Zahl von Bienenvölkern gefunden, welcher bereit ist, einzelne davon in weitreichenden Strahlenkeulen von Mobilfunk-Basisstationen aufzustellen.   Wir sind deshalb daran, eine geeignete Auswahl an Mobilfunk-Basisstationen in ländlichen Gegenden zu suchen zu berechnen und zu vermessen.

Bienen suchen in der vegetationsreichen Zeit ihre Nahrung in einer Entfernung bis zu 300m zum Stock. Wenn da die Nahrung knapp wird, legen sie jedoch bis 3km zurück.

Beim zur Zeit beobachteten Bienensterben sagen alle Imker dasselbe, nämlich, dass es im Stock und vor dem Stock keine toten Bienen gebe und die Anzahl der Bienen trotzdem frappant abnehme.  Dies ganz im Gegensatz zu andern Bienenkrankheiten.  Ergo finden die Flugbienen den Weg nach Hause nicht mehr, weil ihr Navigationssystem versagt.   Man muss sich vorstellen, was 3km für ein so winziges Insekt bedeuten.

Das hat vermutlich mit DECT keinen grossen Zusammenhang, dafür um so mehr mit GSM und UMTS. Denn Bienen fliegen weit über die Reichweite eines DECT-Telefones hinaus.

Gigaherz nimmt für die Versuche noch Hinweise von Bienen-Fachleuten entgegen.

Basisstationen messen und berechnen können wir selber sehr gut.

Die Mobilfunk-Industrie hat auf diese Ankündigung hin bereits äusserst giftig reagiert und versucht schon zum Voraus, die Fachleute von Gigaherz mit allerlei Dreck zu bewerfen.   Man nennt das dann dort „einen sachlichen Dialog führen“

Hans-U. Jakob

Von Hans-U. Jakob

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