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Hervorragender Vortrag von Dr. Georg Carlo in München

In München sprach Mitte Januar 08 der Jurist und Epidemiologe George Carlo aus den USA über die Folgen von Esmog auf einer Patei-Veranstaltung der Aufbruch Partei von Hans Scheiner.

von Antje Bultmann, Wissenschaftsjournalistin, 23.1.08

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Wie man auch über diese Kombination denken mag, es war ein hervorragender Vortrag ohne Eintritt und jeder konnte kommen. Präzise und einfach erläuterte Carlo die Einwirkungen von elektromagnetischen Wellen auf die lebenden Zellen. Ein Beispiel dafür, wie man wissenschaftliche Erkenntnisse auch für Laien verständlich und trotzdem spannend darstellen kann. Auch ein Lob für die Dolmetscherin Andrea Klein, die alles sehr kompetent übersetzte.

Bild: Marienplatz München

Hinterher kursierte von einzelnen Gegnern von Carlo und Scheiner scharfe Kritik. Weshalb war eigentlich nicht deutlich. Der Vortrag sei ein Flop gewesen, „www ‚ te“ es durch das Internet. Das war mit Sicherheit nicht die allgemeine Meinung, wie sich am lang anhaltenden Beifall nach Carlos Vortrag nun einmal gezeigt hat. Verwunderlich war auch, dass Kritiker von Carlo sich offenbar nicht getrauten, offene Kritik zu äußern. Carlo und Scheiner waren bis 24.00 Uhr anwesend, um auf jede Frage einzugehen.

Viele sind von Carlos Vergangenheit als „Saulus“ von der Taback-Industrie beeinflusst, diese wurde eingehend von Slesin in den USA aufgearbeitet und weltweit verbreitet. Weniger verbreitet wurde von Slesin Carlos Courage, dass er nämlich nach der 28,5 Mio. Dollar teuren

Studie hingestanden ist und bei der Wahrheit geblieben ist, dass Esmog Gehirntumore verursachen kann.  Das, trotz massiver Drohungen, obwohl sein Haus bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde, obwohl er von Kollegen geschnitten wurde und sein Ruf in den Dreck gezogen wurde.

Scharf kritisiert wird auch das Projekt von Carlo, Scheiners und Scheidsteger, in Amerika gegen die Mobilfunk-Industrie zu klagen. Es ginge nur ums Geld hieß es. Wieso die Aufregung? Jeder, der mitmachen will, kann das tun. Wer nicht will, muss das nicht! Einzelheiten können demnächst unter http://www.mobilfunkkritik.com entnommen werden.

Natürlich, Kritik zu äußern ist nicht verboten. Aber müssen Mobilfunkgegner so gegeneinander aufgemischt werden? Und was wird erreicht? Gegnerische Gruppen, zwei Lager, die nur mit eigenen Problemen beschäftigt sind und die Hauptsache zu vergessen, nämlich, dass wir Esmog-Geschädigte alle das gleiche Ziel verfolgen, indem wir keine Lust haben weiterhin schwere Gesundheitsbeeinträchtigungen auf uns zu nehmen. Die Industrie, die auf unsere Kosten ihre Gewinne immer weiter maximieren will und es schafft, hohe Subventionen (siehe Nokia) einzustreichen, freut es. Hat sie doch dann weniger Arbeit mit uns. In der letzten Zeit muss man sogar aufpassen, dass sich bei uns Befürworter einnisten, um uns auseinander zu bringen.

Leider kommt da eben auch eine menschliche Eigenschaft heraus, dass man anderen die Erfolge etc. nicht gönnt. Es ist einfach gut, mal über sich selber nachzudenken! Mancher mag das nicht. Sehr schade!

Ein Lichtblick ist die Kompetenz-Initiative, die sich in irgendwelchen Schlamassel nicht hineinziehen lässt und hervorragende Arbeit leistet.

Statt „Teile und herrsche“ heißt das bessere Sprichwort „Gemeinsam sind wir stark“.

 

Von Hans-U. Jakob

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