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Handyanerlied

Händyanerlied

Abgeschrieben von der CD
40 Jahre Berner Troubadours
Erhältlich im Zytglogge-Verlag
Schoren 7, 3653 Oberhofen

Publiziert bei Gigaherz am 25.9.05

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?s git Lüt, die hei keis Händy
u loufe, s’isch e Schand
gwüss bis zum Läbesändi
geng ohni umenand
wei immer ohne blibe
im Ärnscht behaupte da
sie täte lieber schribe
ig hingäge lüte a.

Uf Trottoir u uf Schtrasse
im Gang, im Korridor
hei die, me chas nid fasse
keis Telefon am Ohr
So Lüt si nümme z’rette
die chöme usser Hus
gar uf der Toilette
no ganz ohni Natel us.

Für settig Exischtänze
git’s weder Pin no Code
keis Displei, null Frequänze
keis SMS und SIM
So Lüt chönnt i verflueche
i cha se nid verschtah
die chöme mi cho b’sueche
ig hingäge lüte a.

Bi mir tuets durend schälle
es härzerfrüschends G’lüt
wo G???müeter tuet erhälle
vo hochsensible Lüt
schällt alli paar Sekunde
u was b’sunders sich bewährt
bi froher Tafelrunde
im Chino und Konzärt

Ja, i chönnt ohne Natel
rundewäg nümme si
sälbscht uf em Velosattel
töggele ig e chly
Drum flüg i ufe Ranze
zum Glück han i mis G’rät
scho chöme d’Ambulanze
und scho chunt d’Sanität.

Us jedem Loch tuet’s blüete
der Grind komplett vertätscht
cha nid mal richtig wüete
de d’Schnure het’s verquätscht
Sofort muess d’Frau das wüsse
per Händy geits kommod
„hüt z’Nacht isch nüd mit Küsse,
Schatz, du g’hörsch, bi no nid tod.“

Für unsere Leser im Ausland:
Das ist nicht etwa Chinesisch, sondern Berner Dialekt

Von Hans-U. Jakob

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