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Genotoxische Wirkung der Mobilfunkstrahlung bestätigt

Übersetzung der Presse-Information vom 9. März 2007

Die Forscher haben bewiesen, dass bei Feldstärken von 5 V/m, die sehr viel niedriger liegen als die derzeitigen offiziellen Normwerte (41 V/m, bzw. mehr je nach der verwendeten Frequenz), und bei einer nur kurzen Bestrahlung (5 – 15 Minuten), biochemische Wirkungen auftreten wie die, die bei einem Schock oder einer Verwundung festzustellen sind. Die Ergebnisse dieser Forschung „zeigen eindeutig einen Zusammenhang zwischen diesen elektromagnetischen Ausstrahlungen und einer sofortigen physiologischen Antwort, wobei jeder Zweifel von einem eventuellen Einfluss externer Faktoren ausserhalb des Versuchs oder schwer zu bewertbaren subjektiver Parameter auszuschliessen sind“.

Es handelt sich hier um einen weiteren wichtigen Beweis für die genotoxische Wirkung der Mobilfunkstrahlungen. Er ergänzt und bestätigt die Ergebnisse mehrerer anderen Forschungsarbeiten bei tierischen und menschlichen Zellen, worunter speziell die Ergebnisse des europäischen REFLEX-Programms und jene anderer kürzlicher Studien, vor allem amerikanische und indische, zu nennen sind.

Diese Ergebnisse sollten jetzt eigentlich den Schlussstein darstellen für all die übereilten Interpretationen bestimmter offizieller Experten über die psychosomatische Charakteristik der Leiden, über die sich zahlreiche Anrainer von Mobilfunkantennen beklagen. Diese Forschungen sind Warnsignale, die die öffentlichen Behörden zur grössten Vorsicht aufrufen sollten. Es ist an der Zeit, jetzt endlich eine Politik der Risikovorsorge einzuführen. Doch bei der chronischen Abwesenheit des Premier Ministers und vor dem überlauten Schweigen des Gesundheitsministers und bei dem auffälligen Mangel an Interesse der Umweltministers, beschlossen PRIARTEM und AGIR POUR L’ENVIRONNEMENT sich nun direkt an die Präsidentschaftskandidaten zu wenden !

PRIARTEM – AGIR POUR L’ENVIRONNEMENT

Presse-Kontakt :

Janine Le Calvez – Priartém – Tel.: 0033 1-45-34-52-43

Stephen Kerckhove – Agir pour l’Environnement – Tel.: 0033 1-40-31-02-99

Anmerkung von Gigaherz:

Wenn bei einem Wert von 5 V/m, den die Schweizer Landesregierung und die Schweizer Mobilfunkbetreiber grosssprecherisch als Vorsorgewert (Anlagegrenzwert) bezeichnen, bereits biochemische Wirkungen auftreten wie die, die bei einem Schock oder einer Verwundung festzustellen sind, ist dringender Handlungsbedarf angesagt.

Das heisst, man wird sich schleunigst einige hoch bezahlte Gegenstudien „beschaffen“ müssen.  Denn zwischen Grenzwert und ersten Effekten müsste noch ein Sicherheitsfaktor von 50 liegen.

Von Hans-U. Jakob

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