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Es könnte einem wirklich langsam der Hut hochgehen!

Ein Leserbrief von Eva Weber

München, 7.1.2013

Ich zitiere aus der Süddeutschen Zeitung vom 30. Dez. 2013:

„Grüne fordern ambulante Psychiatrie“

„München – Die Grünen im Kreistag fordern, dass im Landkreis ein ambulanter pychiatrischer Pflegedienst eingerichtet wird. Die Psychiatrie sei zwar eigentlich ‚eine ureigene Aufgabe des Bezirks‘ Oberbayern, heißt es in einem Antrag der Fraktion, dennoch solle das Landratsamt prüfen, wie und wo ambulante Tageskliniken für einen solchen Pflegedienst angesiedelt, unterstützt und gefördert werden könnten.

Zur Begründung verweisen die Grünen auf eine Studie der Barmer Ersatzkasse, wonach sich die Zahl pychischer Störungen in den 20 Jahren zwischen 1990 und 2010 mehr als verdoppelt hat. Die Rede ist von einer Zunahme um 129 Prozent.

Die Aufenthaltsdauer sank jedoch um 31 Prozent, weil zu wenig Betten zur Verfügung standen. Daraus ziehen die Grünen das Resümee: ‚Gefragt sind statt zentralen stationären Einrichtungen kleinteilige ambulante Tageskliniken, wie sie derzeit im Isar-Amper-Klinikum in Haar, in Fürstenfeldbruck und in München-Schwabing bereits existieren.‘ Gemeinsam mit dem Bezirk solle das Landratsamt daher überprüfen, wo weitere Tageskiniken angesiedelt werden könnten.“ (fett von mir)

1. Sollte es etwa den im Strahlenschutz Tätigen, den entsprechenden Wissenschaftlern und der Hand voll zuständiger Umweltärzte und den stets um weitere Nutzung elektronischer Techniken bemühten Politikern noch nicht aufgefallen sein, dass diese immense Steigerung mit Aufrüstung des Mobilfunks einhergeht? Dass sich der Absatz von Ritalin von 34 Kilo jährlich (1993) auf ca. 1,8 Tonnen (2010) erhöht hat?

2. Wie blind müssen Krankenkassen eigentlich sein, um hier nicht einen möglichen Zusammenhang zu sehen oder dürfen sie nicht?

3. Wie blind muss eine Grüne Partei sein, die im Münchner Stadtrat sitzt und die Aufrüstung der ganzen Stadt mit WLAN fordert, weil die Belastung durch Mobilfunkbasisstationen anscheinend noch nicht hoch genug ist? Allein am Marienplatz können zugleich 1200 Nutzer mit WLAN ins Netz.

4. Wie blind muss eine Partei sein, die grüne Politiker, die sich jahrelang für Vernunft im Mobilfunk einsetzten, kurzerhand abserviert, weil den jungen Mitgliedern Vorsicht gegenüber dieser Technik zuwider ist?

Nun, man errichte die Anstalten, sorge aber in erster Linie dafür, dass genügend Mobilfunkmasten drum herum sind. Dass alle Kranken ihre Smartphones und Tablets dabei haben, und diese auch nutzen können!

Die Welt ist ein Narrenhaus!

Von Hans-U. Jakob

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