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Erneut O2-Sender von AB „StrahL“-Mitgliedern abgeschaltet

Erneut O2-Sender von AB „StrahL“-Mitgliedern abgeschaltet

Presseerklärung der AB „StrahL“ vom 22.01.2009 

 

Am frühen Donnerstag morgen verhüllten Mitglieder des „Aktionsbündnisses für strahlungsfreie Lebensräume – kurz AB „StrahL“ erneut einen Sender des Mobilfunkbetreibers O2 bei St. Märgen im Schwarzwald. Auf einem Banner fordern sie: Hier soll nur die Sonne strahlen! O2, Sender abschalten! AB StrahL“.

 


Kondom_2.jpgMittels einer Aluminiumhülle
wurde der Richtfunksender verdeckt, so dass der Sender automatisch abschaltete. Der Mobilfunkmast wurde Ende 2008 installiert und befindet sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes St.Peter – St. Märgen. „Angesichts der immer dichteren Verstrahlung aller Lebensbereiche mit immer neuen gepulsten Mikrowellen wird es immer dringlicher und für immer mehr Menschen überlebensnotwendig, dass strahlungsfreie Räume erhalten bzw. eingerichtet werden.“ sagt Dr. med. Wolf Bergmann, Mitautor der Broschüre: „Mobilfunk – Einwirkungen auf die menschliche Gesundheit.“

 

Umso mehr ist es ein Skandal, dass selbst ein Landschaftsschutzgebiet von der für Menschen, Tiere und Pflanzen schädlichen Strahlung nicht verschont bleibt. Stattdessen werden Strahlengeschädigte, die hier in einem der letzten Funklöcher Schutz suchen, mit Bußgeldern belegt.“ so Bergmann weiter. Genau vor einem Jahr, am 22.01.2008 wurde der hochgradig elektrosensible Ulrich Weiner, der sich mit seinem kleinen Wohnwagen auf einem Parkplatz bei St. Märgen aufhielt, dafür vom Amtsgericht Freiburg zu einem Bußgeld verurteilt. Ulrich Weiner ist vielleicht der bekannteste Strahlengeschädigte, beileibe aber nicht der Einzige. Immer mehr Menschen flüchten in den Wald, um sich der Mobilfunkstrahlung zu entziehen. Nach und nach werden nun von den Mobilfunkbetreibern auch noch die letzten Rückzugsgebiete der Betroffenen bestrahlt.

 

Das gewaltfreie und überparteiliche Aktionsbündnis „StrahL“ setzt sich dafür ein, dass strahlungsfreie Schutzgebiete geschaffen werden, in denen die bereits Erkrankten aber auch jene menschenwürdig leben können, die sich der Gesundheitsgefahr „Elektrosmog“ nicht aussetzen möchten.

Bereits im Jahre 2002 forderten Mediziner im sogn. „Freiburger Appell“ einen vorsichtigen Umgang mit der neuen Funk-Technologie. Aktuell wird im Freiburger Gemeinderat anlässlich eines interfraktionellen Antrages über ein neues Konzept zu den Mobilfunk-Standorten diskutiert.

 

Für Fragen zur Wirkung der Mobilfunkfrequenzen auf biologische Regelkreise und zur Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen steht Dr. med. Wolf Bergmann, Reichsgrafenstr. 28, 79102 Freiburg (D) zur Verfügung.

Die Vorgeschichte finden Sie unter /kondom-fuer-einen-sendemast/

 

Siehe auch unter /der-strahlenschutzzaun-von-falera/  Der Strahlenschutzzaun von Falera(CH)

Von Hans-U. Jakob

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