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Ein einig Volk von Brüdern

«Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern» sagen die Swissgrid- zu den Bundesamtsdirektoren. Dummerweise haben sie dabei die Schwestern vergessen. Nämlich die 7 mutigen Frauen von Grône im Kanton Wallis. Siehe: https://www.gigaherz.ch/frauen-power-im-wallis/

Von Hans-U. Jakob, Gigaherz.ch
Schwarzenburg, 14.6.2017

Was aus den 7 unerschrockenen Frauen von 2014 unterdessen geworden ist sehen sie bitte hier:
https://www.srf.ch/news/regional/bern-freiburg-wallis/widerstand-gegen-walliser-stromleitung
Bei gigaherz.ch ist man stolz darauf, zu diesem Ergebnis mit 2 Vorträgen und viel technischer Unterstützung ein kleines Bisschen zu diesem Resultat beigetragen zu haben.

Niemand in diesem Land ist gegen Um- und Ausbau der Stromnetze im Sinne der Energiewende. Doch die Bevölkerung ist nicht mehr länger bereit, sich ihre Gesundheit und die schöne Landschaft durch Monsterleitungen von 70-90m Höhe kaputt machen zu lassen.
Und dies mit Recht. Die Technologie zur Erdverlegung von Höchstspannungsleitungen ist seit 15 Jahren vorhanden und wartet nur darauf endlich angewendet zu werden.

Bild oben: 1000m Höchstspannungs-Bodenkabel vom Typ XLPE auf einer Bobine werden für den Einzug in den Rohrblock vorbereitet.

Reichlich naive Vorstellungen hat man offensichtlich immer noch im Departement Leuthard (UVEK) und auch bei Swissgrid selbst. Anstatt jetzt endlich die Planung  unterirdischer Hochspannungsleitungen an die Hand zu nehmen, so wie dies das Bundesgericht bereits in 4 Fällen verfügt hat, glaubt man immer noch mit einigen  Informationsveranstaltungen die Bevölkerung umstimmen zu können. Immer mit der Drohung:
«Und seid ihr nicht willig, so brauchen wir Gewalt und ändern einfach die Gesetze.»
https://www.gigaherz.ch/so-bescheisst-der-bundesrat-das-volk/
und
https://www.gigaherz.ch/hochspannungsleitungen-der-grosse-volksbeschiss/
und
https://www.gigaherz.ch/ausbau-hochspannungsleitung-wattenwil-muehleberg-warten-auf-das-neue-gesetz

Nicht nur die Gesetze sollen geändert werden, jetzt ist man auch noch daran die Wissenschaft zu korrumpieren. Es werden doch tatsächlich Forschungsarbeiten ausgeschrieben, um herauszufinden wie man die Akzeptanz von Hoch- und Höchstspannungsleitungen verbessern könnte. Dabei gäbe es doch nur ein einziges brauchbares Rrezept: «Unter den Boden damit».

Die Forschungsstiftung Strom-und Mobilkommunikation führt zur Akzeptanz von Höchstspannungsleitungen am 29. Juni 2017 bereits einen ersten Science-Brunch durch und verknüpft das Thema gleich mit Angstmacherei, dass wann diese Akzeptanz nicht schlagartig besser würde , die Energiewnde auf dem Spiel stehe.
https://www.emf.ethz.ch/de/angebot/veranstaltungen/science-brunches/science-brunch-26/
Die FSM ist zu 98% von der Industrie finanziert und deren Arbeiten werden von den auf nichtionisierender Strahlung spezialisierten Umweltorganisationen deshalb nicht anerkannt.

Bild oben: Gigaherz.ch betrachten die FSM als riesige Geldwaschmaschine, die höchst verdächtige Industriegelder in unverdächtige Forschungsgelder wäscht. Forschende müssen bekanntlich immer angeben, wer ihre Arbeiten finanziert hat. Wer da Swissgrid angeben würde, bekäme die grössten Schwierigkeiten punkto wissenschaftlicher Anerkennung seiner Publikation.

Selbstverständlich wurde zu diesem Science-Brunch kein Sachverständiger pro Erdverlegung als Referent eingeladen. Die Freiluftfanatiker möchten doch lieber unter sich bleiben.
Ein Vorkommnis von letztem Jahr möge illustrieren wes Geistes Kind bei dieser Institution herrscht.
https://www.gigaherz.ch/exklusive-krebstagung-am-zuerichsee/

Von Hans-U. Jakob

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