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Die Catania Resolution

Die Catania Resolution ist der Vorläufer der Benevenuto Resolution
nachzulesen unter:

Die Benevento Resolution (unter Historisches)

Diese eminent wichtigen Texte wurde übersetzt und uns zur Verfügung gestellt von
Peter Schlegel, Bürgerwelle Schweiz
publiziert bei Gigaherz.ch am 13.10.06

Die an der Internationalen Konferenz „Stand der Forschung bezüglich elektromagnetischer Felder – wissenschaftliche und rechtliche Probleme“, organisiert durch ISPESL*, die Universität Wien und die Stadt Catania am 13./14. September 2002, teilnehmenden Wissenschafter beschliessen was folgt:

P 1)
Epidemiologische Studien sowie in vivo und in vitro durchgeführte Experimente zeigen, dass es durch elektromagnetische Felder (EMF) verursachte Wirkungen gibt, von denen einige die Gesundheit schädigen können.

P 2)
Wir erheben Einwand gegen die Behauptung, dass schwache (niedrigintensive) EMF das Körpergewebe nicht beeinflussen können.

P 3)
Es gibt einleuchtende mechanistische Erklärungen für EMF-induzierte Wirkungen, die unterhalb der gegenwärtigen ICNIRP- und IEEE-Richtlinien und der Expositionsrichtlinien der EU auftreten.

P 4)
Das Gewicht des Beweismaterials ruft nach vorbeugenden Strategien, die auf dem Vorsorgeprinzip beruhen. Das Vorsorgeprinzip kann zuweilen besonnenes Vermeiden oder besonnene Nutzung bedeuten.

P 5)
Wir sind uns bewusst, dass es Lücken in den Kenntnissen über biologische und physikalische Wirkungen und über Gesundheitsrisiken infolge EMF gibt, die zusätzliche unabhängige Forschung erfordern.

P 6)
Die unterzeichnenden Wissenschafter beschliessen, eine internationale wissenschaftliche Kommission zur Förderung der Forschung für den Schutz der öffentlichen Gesundheit vor EMF zu gründen sowie die wissenschaftliche Grundlage und Strategien für Beurteilung, Prävention, Handhabung und Kommunikation der Risiken auf der Basis des Vorsorgeprinzips zu entwikkeln.

Fiorella Belpoggi, Fondazione Ramazzini, Bologna, Italy
Carl F. Blackman, President of the Bioelectromagnetics Society (1990-1991), Raleigh, USA
Martin Blank, Department of Physiology, Columbia University, New York, USA
Emilio Del Giudice, Istituto Nazionale di Fisica Nucleare, Milano, Italy
Livio Giuliani, Camerino University – ISPESL*, Venezia, Italy
Settimio Grimaldi, CNR-Istituto di Neurobiologia e Medicina Molecolare, Roma, Italy
Lennart Hardell, Department of Oncology, University Hospital, Orebro, Sweden
Michael Kundi, Institute of Environmental Health, University of Vienna, Austria
Henry Lai, Department of Bioengineering, University of Washington, USA
Abraham R. Liboff, Department of Physics, Oakland University, USA
Wolfgang Löscher, Department of Pharmacology, Toxicology and Pharmacy, School of Veterinary Medicine, Hannover, Germany
Kjell Hansson Mild, President of the Bioelectromagnetics Society (1996-1997), National Institute of Working Life, Umea, Sweden
Wilhelm Mosgöller, Institute for Cancer Research, University of Vienna, Austria
Elihu D. Richter, Head, Unit of Occupational and Environmental Medicine, School of Public Health, Hebrew University-Hadassah, Jerusalem, Israel.
Umberto Scapagnini, Neuropharmacology, University of Catania, Italy, Member of the Research Comm. of the European Parliament
Stanislaw Szmigielski, Military Institute of Hygiene and Epidemiology, Warsaw, Poland

* = Istituto Superiore per la Prevenzione e la Sicurezza del Lavoro, Italia
(National Institute for Prevention and Work Safety, Italy)

(Deutsche Übersetzung durch Bürgerwelle Schweiz, Okt. 2006)

Von Hans-U. Jakob

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