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Der Sturm beginnt

Für 2013 sind in der Schweiz 1600 neue Basisstationen (Mobilfunkantennen) geplant.




Sturm.jpg<<<Bild links: Der Sturm beginnt

Beim Gigaherz-Beitrag /sturmwarnung/ vom 7.3.2010 in welchem unter dem Titel „Sturmwarnung“ beschrieben wurde, dass für die neue Mobilfunkgeneration 4G oder LTE genannt, wahrscheinlich 10 mal mehr Antennen benötigt würden als in den bisherigen Netzen, mag sich mancher Leser gefragt haben, ob das denn überhaupt noch möglich oder nötig sei.

von Hans-U. Jakob, 28.8.2012

Jetzt kommt in der Tagespresse von Woche 38 die Bestätigung.

Swisscom wolle in den nächsten 5 Jahren 1500 Millionen für neue Basisstationen ausgeben. Das sind 300Millionen pro Jahr für 600 neue zusätzliche Antennenstandorte. Orange plant nicht so weitsichtig und spricht von 400 neuen zusätzlichen Standorten allein für 2013, während Sunrise dazu lieber schweigt. Aber mit 600 von Sunrise resp. von der chinesischen HUAWEI * muss schon gerechnet werden. Wollen die doch bekanntlich Swisscom überflügeln. Macht unter dem Strich für 2013 gut und gerne mindestens 1600 neue, zusätzliche Antennenstandorte.  Das sind wesentlich mehr pro Jahr als während den Zeiten des Mobilfunk-Baubooms.  Und das ist erst der Anfang. Quasi die Vorboten der 10-fachen Verdichtung des Antennenwaldes.

Alle Ratschläge an Gigaherz, den Widerstand gegen den Antennenbau aufzugeben, die Sache sei längstens gelaufen und die Schweiz längstens genügend mit Antennen abgedeckt, haben sich somit als falsch erwiesen.

Bei dem nicht erlahmenden Widerstand in der Bevölkerung gegen den unsinnigen Antennenbau muss man sich schon fragen, wo die Mobilfunker diese Anzahl von Standorten noch anmieten wollen. Stellt doch bereits heute kein normal denkender Liegenschaftsbesitzer mehr sein Hausdach oder seinen Garten für einen Antennenmast zur Verfügung. Zu gross sind die Risiken, dereinst für gewaltige Gesundheitsschäden in der Bevölkerung zur Kasse gebeten zu werden. Denn es ist längst Gewissheit, die Mobilfunkbetreiber haben keine Haftpflichtversicherung gegen Strahlenschäden. Können sie auch gar nicht haben, da jede Versicherungsgesellschaft solche Risiken schlichtweg ablehnt. Ergo bleibt das ganze Risiko laut Art 684 ZGB am Standortvermieter hängen.

Wer vermietet denn heute noch einen Platz für eine Mobilfunkantenne?

Laut Baugesuchen die der NIS-Fachstelle von Gigaherz zur Prüfung eingereicht werden, sind dies in erster Linie Leute, die da nicht wohnen, vielfach sogar ihren Wohnsitz im Ausland haben, oder dann Unternehmer die kurz vor dem Konkurs stehen und eine Mobilfunkantenne mit einem Rettungsschirm verwechseln. Denn die Mobilfunker zahlen gut und gerne 15‘000Franken Miete pro Jahr, wenn es sein muss auch 10 Jahre zum Voraus. Ganz perfide Standorthändler scheuen sich nicht, betagte Liegenschaftsbesitzer in Altersheimen aufzusuchen und dort selbst Dementen eine Unterschrift abzuluchsen. Oder dann sind es oft noch Liegenschaftsverwaltungen, die ihren Anlegern die Dividende und sich selbst die „kleinen unversteuerten Boni“ etwas aufbessern.

Enorme Datenmengen

Offensichtlich wollen die Mobilfunkbetreiber den Kids und den im Spielalter stecken gebliebenen Erwachsenen ihr Verlangen nach immer schnelleren Verbindungen für bewegte Bilder, Ton und Text erfüllen. Das heisst, für immer immensere Datenmengen von 100 bis 300Mbit/sec durch die Luft zu übertragen. Bei näherem Betrachten eine Minderheit, die mit ihren Spielzeugen, I-Phone und Smartphone genannt,  eine Mehrheit terrorisiert.  Denn die Anzahl Antennenmaste richtet sich längst nicht mehr nach der Anzahl möglicher Verbindungen welche eine Basisstation aufbauen kann, sondern nach der zu übertragenden Datenmenge und diese ist für „moderne“ Handys 30mal höher als früher.

Die Nervosität steigt

Kein Wunder, dass Mobilfunkbetreiber wegen dem anhaltenden Widerstand in der Bevölkerung gegen ihre enormen Ausbaupläne langsam nervös werden. Wegen einem Widerstand der nach den Berechnungen ihrer promovierten Risikomanager angeblich spätestens Ende 2010 hätte verschwunden sein sollen. Offensichtlich haben diese in der prognostizierten  Entwicklung der Gegnerschaft fatal falsche Parameter eingesetzt.

Nervös wird man auch bei der Fachstelle nichtionisierende Strahlung von Gigaherz. Man fragt sich da, ob der kommende Ansturm von Hilfegesuchen für Einsprachen und Beschwerden gegen die geplanten 1600 Antennen überhaupt noch bewältigt werden kann und ob und wie eine Personalaufstockung vorzunehmen wäre.

Kontraproduktives Cyber-Mobbing

Das zur Zeit von den Mobilfunkbetreibern veranstaltete Internet-Mobbing gegen Elektrosmog-Betroffene und ihre Schutzorganisationen, welches oft einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleichkommt, verfehlt sein Ziel meilenweit. Die europäischen Mobilfunkbetreiber wären gut beraten, ihre Mobbing Zentrale IZgMF unter der Leitung eines Stefan Schall an der Zinnienstrasse 12 in D-80939 München, zu schliessen. Ihre Bemühungen wirken sich für sie nämlich völlig kontraproduktiv aus, weil Hilfesuchende bei Weitem nicht so dumm sind, auf die dort betriebene Schmutzpropaganda hereinzufallen.

*Die HUAWEI-Story

Die Story von dem von Sunrise an die chinesische Firma HUAWEI übertragenen Ausbau, Unterhalt und der Steuerung des Schweizer Mobilfunknetzes lesen sie unter /noch-globaler-noch-fataler-/

Und von den Gartenzwergen, die auch in der Abendsonne lange Schatten werfen steht hier etwas https://gigaherz.ch/pages/ueber-uns.php

Von Hans-U. Jakob

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