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Das zehnte Weihnachtsfest nach UMTS

Eine Weihnacht die keine mehr ist. Ein Gedicht von Eva Weber, durch Mobilfunk gesundheitlich geschädigt.

Veröffentlicht bei Gigaherz

Heiligabend 24.12.2013




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Virtuell ist heut das Leben,

als würd’s die Welt real nicht geben.

Ein neuer Gott ist ihr erwacht,

von den Großen ausgedacht,

um Menschen unsichtbar zu zähmen,

sie völlig in Beschlag zu nehmen.

Abhängigkeit und Angst einjagen,

sollten sie’s nicht mit sich tragen,

das Ding das online sie vernetzt

und sie durch das Leben hetzt.

Wer müde wird, den bringt auf Trab,

eine abrufbare APP,

auch gibt’s APPs zum Meditieren,

statt etwas Ruhe – installieren!

Zum Schutz vor Strahlung, mit Verlaub,

nimm ein Headset – s’macht noch taub,

denn zu fühlen, sehen, hören,

würde doch real nur stören.

Strahlenfolgen, wie ich meine,

gibt’s laut „Strahlenschutz“ ja keine!

Damit es recht gelingen kann,

fängt man bei den Kindern an.

In Schulen sie man schon bedenkt,

mit Smartphones, Tablets sie beschenkt,

sie digital zu lernen zwingt,

angeblich dies mehr Klugheit bringt

und keinem Einz’gen wird es heiß,

weil über Kinder man nichts weiß.

Stets wissen sie doch „nur bis heute“,

mitleidlos sind diese Leute!

Wenn Kinder über Kopfschmerz klagen,

wird man wie üblich Ratten fragen,

von Funk Betroff’ne wissen lang,

auch dann fehlt der Zusammenhang.

Und der Weg ist gar nicht weit,

und zum Schmerz kommt noch die Zeit,

da sie mit Hohn und Spott bedacht,

wenn Strahlung sie hat krank gemacht.

Damit mehr Strahlung jeden Tag,

die WHO * die Weisung gab,

Strahlung keinesfalls vermindern,

sie schadet nicht! Auch nicht den Kindern?

Vor einem Haus im Wind sich wiegt;

ein gold’ner Stern der Hoffnung gibt.

Beweis dereinst die Kinder sind,

denn die Großen, sie sind blind!

Doch gar nichts ist so fein gesponnen,

dass es nicht käme an die Sonnen,

die Wahrheit lässt sich nur verdecken,

ist nicht auf Dauer zu verstecken.

Es kommt die Zeit, wo wicht’gen Leuten,

Natur und Mensch etwas bedeuten!

* WHO Fact Sheet 296 Dec 2005

Von Hans-U. Jakob

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