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Das grosse Antennen-Versteckspiel

Hans-U. Jakob 5.5.07

Haus- und Grundbesitzer, die ihr Dach oder ihren Boden den Mobilfunkbetreibern vermieten, geraten bei Ihren Nachbarn meistens in ein schiefes Licht.  Verlieren Ansehen oder Kundschaft, falls sie ein Geschäft betreiben.   Sie riskieren Zivilklagen, weil Nachbarliegenschaften massiv an Wert verlieren, sobald eine Mobilfunkantenne auf ihrem Grundstück sichtbar wird.    Kein Wunder, dass Geldgierige nach Möglichkeiten suchen, das lukrative Geschäft zu tätigen, ohne dass die Nachbarn etwas davon merken.

Weit gefehlt!  Bei Gigaherz und andern Bürgerinitiativen laufen oft Klagen von Leuten ein, die plötzlich an typischen, bekannten Mobilfunk-Gesundheitsproblemen leiden, ohne dass irgendwo eine Mobilfunkantenne sichtbar ist.   Das ist jedoch kein Grund für unsere Messtechniker, nicht auszurücken.   Das Problem der versteckten Antennen ist uns bekannt und wir finden jede!


Gleich anschliessend finden Sie nochmals die schönsten Bilder der letzten 3 Jahre

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Bild 1:

Das klassische Antennen-Versteck in Wohnquartieren sind normierte, handelsübliche Kamin-Attrappen aus Kuststoff in dieser hier abgebildeten Form.   Die Antennen befinden sich in der Verdickung in der oberen Hälfte.  Hier die Aufnahme eines Kamins der nie raucht, aus dem Kanton Zürich.

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Bild 2:

Das weisse Rohr, senkrecht 7m in den Himmel ragend, ist eine denkbar schlechte Attrappe eines Kamins.    Wer baut schon so etwas, ausser den Mobilfunkbetreibern?

Darin versteckt, senkrecht übereinander angeordnet, eine ganze Serie von Sektor-Antennen.  

Der komische Kamin ist für Servicearbeiten seitlich aufklappbar.

Im Bild das Schappe-Zentrum an der Obernauerstrasse in Kriens LU.  Hinten, rechts oben, am Hang wohnt der kantonale Beamte, der das abgesegnet hat. Ob er wohl noch gut schläft?

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Bild 3:

Ein Skandal erster Güte.  Was wie ein Würfel, oben auf dem Kamin der Heizzentrale des Bezirksspitals Interlaken aussieht, ist ein Versteck für eine ganze Geschütz-Batterie von Mobilfunkantennen, welche in alle 4 Himmelsrichtungen zielen.

Nacharn, Spitalpersonal, ja sogar Oberärzte wurden von der Spitalverwaltung dahingehend orientiert, es handle sich um einen Rauchgasfilter.

Als der Skandal aufflog, weil einem Bauern in der Nachbarschaft die Kühe erkrankten, wurde dem Spitalpersonal, inklusive der Aerzteschaft, ein absolutes Redeverbot erteilt.  Wer das Wort Mobilfunkantenne in den Mund nahm, riskierte die fristlose Entlassung.  Gigaherz ist im Besitz von entsprechenden Zeugenaussagen.

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Bild 4:

Aus diesem Kreuz am Strassenrand strahlte lange Zeit nicht etwa der heilige Geist, sondern eine Mobilfunkantenne.   Aufgefunden zwischen Sihlbrugg und Hirzel an der Zugerstrasse.

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Bild 5:

Früher hies er Hans-Rudolf und war von Beruf Coiffeur

Heute nennt er sich Tschei-Ar und ist von Beruf Hair-Dresser

Das waren noch Zeiten als in den Leuchtreklamen noch Glühlampen steckten.

Heute sind es öfters kleine Mobilfunkantennen.  Besonders dann, wenn nichts drauf steht oder wenn diese nachts nicht leuchten.

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Bild 6:

Auch die EPA konnte mit den Miet-Einnahmen aus dieser Mobilfunkantenne in der Leuchtreklame nicht mehr gerettet werden.

 

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Bild 7:

Eine Baselbieter Gemeinde erhielt von Orange die Anfrage, auf dem historischen Dorfplatz eine Tanne aufstellen zu dürfen, was dankend abgelehnt wurde…….

 

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Bild 8:

Typ 800 10360.  Eine Neuheit des Antennenherstellers Kathrein.  Eine vollwertige 3-Sektoren- Mobilfunkantenne, die aussieht wie ein Abluftrohr für die WC-Anlagen eines Mehrfamilienhauses.

WC-Abluft die nie stinkt.  Eine saubere Sache, eignet sich für jedes Hausdach…….

Das Orginal-Datenblatt kann im Internet abgerufen werden.

 

 

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Bild 9:

Die ehemalige Postgarage, heute Briefzustellzentrum Schwarzenburg, soll einen neuen Kamin erhalten.  Einen Kamin der nie rauchen wird, weil darin eine Mobilfunkantenne versteckt werden soll.  Im Bild ein Ausschnitt aus einer der Planzeichnungen, aufliegend auf der Gemeindeverwaltung.  

Schwarzenburg, ein heisses Pflaster für die Mobilfunkbetreiber.  Zu viele Einwohner erinneren sich noch an die Gesundheitsschäden, welcher der vor 10 Jahren abgebrochene Kurzwellensender von Schweizer-Radio- International hier hinterlassen hat.

Das Versteck hat sich als untauglich zur Erschleichung einer Baubewilligung erwiesen. Die Anwohner haben den Trick mit dem Kamin entdeckt.  Die Originalpläne lagern bei Gigaherz

 

 

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Bild 10:

Was sich doch so alles auf einen Hausdach verstecken lässt!

Links eine falsche Lukarne mit einem versteckten Richtstrahlempfänger.  Dahinter ein falscher Kamin, enthaltend 2 Sektorantennen.  Und ganz rechts ein zweiter falscher Kamin mit einem Richtstrahl-Sender und einer weiteren Sektor-Antenne.

Im Bild ein Ausschnitt aus einer Planzeichnung aus einer bevorzugten Wohngegend am Genfersee. Noch viele weitere ähnliche Originalpläne lagern bei Gigaherz.

Von Hans-U. Jakob

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