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Antennenmoratorium bleibt


Wappen_Bern.jpgBern: Erfreuliches am Rande des 8.Nationalen Elektrosmog-Kongresses

von Hans-U. Jakob, 29.4.2011

Der Stadtrat von Bern (Legislative) hat es gestern Abend abgelehnt, das seit 2005 bestehende Bauverbot von Mobilfunkantennen auf öffentlichen, das heisst, der Stadt gehörenden Gebäuden, aufzuheben.

Quelle: Regionaljournal Bern-Freiburg-Wallis von Radio DRS-1

Ein entsprechender Antrag war von gut „gesponserten“ FDP-Stadträten eingebracht worden. Swisscom, Sunrise und Orange hatten mit einem gemeinsamen Schreiben an die Stadtregierung nachgedoppelt und ein Funkloch über der Stadt prophezeit. Wegen der Smart- und I-Phones habe sich die zu übertragende Datenmenge verzehnfacht.

Votum einer Stadträtin: „Wenn wir dem ständigen Gejammer über angebliche Versorgungslücken glauben würden, benötigten wir als Parallelfall hierzu, beispielsweise nicht nur 5, sondern gleich 15 Atomkraftwerke.

Der Stadtpräsident zu den Antragstellern: „Ihr könnt Euch ja die Antennen auf Eure eigenen Dächer stellen lassen, statt auf unsere Schulhäuser und Kindergärten.“

Ebenfalls auf den Schnauz geflogen ist die Berner-Zeitung, die am 17. März einen ziemlich unfairen PR-Artikel mit einer riesigen Karrikatur über 1/3-Seite veröffentlicht hatte.

Genaue Zahlen zur Abstimmung folgen nach

Das Berner Moratorium für die 500 öffentlichen Gebäude schreckt auch private Hauseigentümer immer mehr davor ab, ihre Hausdächer zur Verfügung zu stellen. Ausgenommen solche, die nicht da wohnen.

Von Hans-U. Jakob

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