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Mit Steuergeldern gegen das Volk

von Hans-U. Jakob, Schwarzenburg 5.9.07

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Bild: Verwaltungsgebäude des Bundesamtes für Gesundheit in Bern-Liebefeld. Ausgerechnet an der Schwarzenburgstrasse (!) Nr. 165.   Von Kennern des Gebäudes wird etwa gewitzelt, dass doch Käfighaltung in der Schweiz eigentlich verboten wäre.

Geheimauftrag an PR Agentur

Unser Bundesamt für Gesundheit (BAG) wollte im Geheimen eine PR-Agentur beauftragen, für Fr. 300’000 eine Werbekampagne gegen die Volksintiative „JA zur Komplementärmedizin“ zu führen.

Diese Volksinitiative, über die voraussichtlich im Jahr 2008 abgestimmt werden muss, war notwendig geworden, weil Bundesrat Pascal Cochepin mit seinen höchst umstrittenen Sparmassnahmen den Krankenkassen die Zahlung gewisser komplementär-medizinischer Behandlungenen verbieten wollte.

Eine aus vielerlei politischen Gründen, vor allem der Pharma-Industrie missliebige Initiative, sollte mit Steuergeldern bekämpft werden. 

Auf diese Ungeheurlichkeit stiess eine mutige 50%-Angestellte beim BAG zufällig, als diese im Amtscomputer gewisse Unterlagen zusammensuchte.

Diese traute vorerst Ihren Augen kaum, entschloss sich jedoch nach reiflichem Ueberlegen, das Dokument auszudrucken und über Umwege dem Initiativkomitee  zukommen zu lassen, welches dann seinerseits die zuständige Parlamentskommission avisierte.

FAZIT: Der Beitrag von Fr. 300’000 wurde gestoppt und die Angestellte entlassen.  Wegen Vertrauensbruch und Amtsgeheimnisverletzung (!) angeblich im sogenannten „gegenseitigen Einvernehmen“.  Auch die Untersuchung, wer von welchem Arbeitsplatz aus, das Papier ausgedruckt hatte, kostete den Steuerzahler nochmals eine rechte Stange Geld.

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Diese Geschichte stammt aus dem „Beobachter“ Nr.18 vom 31 August 2007 wo Caroline K. jetzt als Kandidatin für den Prix-Courage vorgeschlagen wird. 

 

Und was hat das mit Elektrosmog zu tun?

Auch in dieser Sparte setzt das BAG unverhältnismässig viel Steurgeld ein.  Nicht etwa um den Elektrosmog-geplagten und Erkrankten zu helfen, sondern um deren Existenz zu leugnen oder diese bestenfalls als psychisch gestört abzuschiessen.

Siehe Beitrag /die-eiserne-lady-aus-dem-bag-schlaegt-wieder-zu/

Hier stellt das BAG 11’000 Schweizer Aerzten und allen Konsumentenorganisationen unaufgefordert einen 36-seitigen höchst fragwürdigen Untersuchungsbericht zu, welcher drahtlose Netzwerke wie WLAN und WIMAX nach Noten verharmlost und von kritischen Fachleuten eher als Mobilfunk-Propaganda, denn als medizinische Fortbildung gewertet wird.

Der Kostenpunkt der Versandaktion wird auf ca. Fr. 15’000 geschätzt.

Es wird höchste Zeit, solche Propaganda-Aktivitäten des BAG zu unterbinden!



Gigaherz dankt Frau Caroline K. für Ihr Engagement.  Zeigt uns der Vorfall doch, dass wir mit unserer Einschätzung, dass das BAG eher der Wirtschaft, statt der Volksgesundheit zudient, richtig liegen.

Bild links:

Die dem BAG am nächsten gelegene Mobilfunkantenne an der Wabersackerstrasse in 3097 Bern-Liebefeld.  Wie das Bild zeigt, wurden die 2 Sektorantennen die in Richtung BAG strahlten, nach dem Bau dieses Verwaltungsgebäudes vorsichtshalber abgebrochen.

(Vorher wies dieser Sendemast insgesamt 6 Sektorantennen auf)

Es hätte ja sein können, dass dort die Strahlenschutzbeauftragten Kopfweh bekommen hätten und das wäre dann für das Mobilfunkgeschäft doch sehr schlecht gewesen.(!)

 


 

Von Hans-U. Jakob

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