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Fehlanzeige

Leserbrief zum TA vom 28.7.2011:  Handys für Kinder ungefährlich

Von Hansueli Stettler, 3.7.2011

Mediensprecher funkstrahlung.ch




Hirntumor.jpgDie wenigen validen Resultate, die Rööslis Studie zum Handygebrauch von Kindern zeitigt, besagen das genaue Gegenteil des Tagi-Titels:


Fakt ist, dass Kinder mit einem eigenen Handy-Abo, gegenüber den nicht-regelmässig Telefonierenden ein doppelt so hohes Risiko haben, einen Hirntumor zu entwickeln. Damit bestätigt Röösli einen lebenswichtigen Zusammenhang erneut:

Im Dezember  Die wenigen validen Resultate, die Rööslis Studie zum Handygebrauch von Kindern offenbar zeitigt, belegen das genaue Gegenteil des Tagi-Titels: Kinder, die ein Handy besitzen (und es wohl brauchen) haben gegenüber Nicht-Telefonierer-Kindern ein doppelt so hohes Risiko, einen Hirntumoer zu entwickeln.

Der Rest der Studei ist aufgrund der zu kleinen Datenbasis faktisch unbrauchbar

Damit liegt dieses Resultat auf der gleichen Linie wie die im Dezember pulblizierte Untersuchung des japanischen Forschers, der berichtete Naohito Yamaguchi, dass seine japanische Forschergruppe bei langjährigen Handy-Nutzern häufiger Tumore des Hör- und Gleichgewichtsnervs gefunden haben. Diejenigen, die Handys für mehr als 20 Minuten pro Tag für mindestens fünf Jahre verwendeten, hatten dreimal häufiger Akustikus-Neurinome als erwartet. Die Japanaer waren bereits die dritte Gruppe (nach Lennart Hardell und George Carlo), die einen Zusammenhang von gepulster Strahlung und Krebs nachweisen.

In Rööslis Studie sind leider die meisten anderen Aussage aufgrund der zu kleinen Datenbasis nicht aussagekräftig. Ein grosser Mangel ist sicher auch, dass er die bereits stark verbreitete Grundbelastung mit gepulster Strahlung durch die hauseigenen Quellen wie dect-Telefone und wlan nicht separat erhoben hat – ein erstaunlicher Lapsus für einen Forscher, der kürzlich in seiner „Basler Studie“ die Gesamtbelastung der Menschen mit Mobilfunkstrahlung auf je ungefähr einen Drittel durch Antennen, eigenen Handygebrauch und Hausinstallationen zurückführen konnte.  Offenbar hält auch die Systematik des Forschungsprojektes einer näheren Überprüfung nicht stand und der Autor suchte nach anderweitigen Evidenzen.

Ende April zeigte hingegen Dominique Belpomme am Elektrosmog-Kongress in Bern eindrücklich, wie weit Handystrahlung in Kinderschädel eindringen kann: doppelt so tief wie in Erwachsenenschädel! und welche Auswirkungen auf die Hirne damit verbunden sind.

Es bleibt der Eindruck, dass gewisse Forscher der jüngsten Neu-Beurteilung der WHO (IARC, internationale Krebsforschungsagentur) dass Mobilfunkstrahlung möglicherweise krebserregend sei, unbedingt etwas entgegensetzen wollen:  die Industrie und alle die Experimentatoren, die Schulprojekte mit Handys und Co. Lancieren – wie in der Projektschule Goldau der PH Schwyz – freut sein Einsatz jedenfalls.

Von Hans-U. Jakob

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