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5 Jahre krank durch Mobilfunk!

Mobilfunk macht krank!

Ein Leserbrief von Günter Ostermaier

Veit-Stoß-Straße 22, D-96052 Bamberg

Das habe ich am 11. April 2002 am eigenen Leibe auf intensivste Art und Weise während einer Fortbildung in Nürnberg erfahren. Wie ich später herausfand, wurde am Tag davor ein Mobilfunkmast mit drei Sendern auf das Flachdach unserer Schulungsräume gesetzt. Als der Unterricht begann, fühlte ich mich innerhalb von Minuten so schlecht, wie noch nie im Leben: Ich bekam drückend-pulsierende Schmerzen vom Nacken über die Wirbelsäule abwärts. Danach konnte ich mich stundenlang nicht mehr über den Kopf und die Schulter drehen. Ich bekam Schmerzen in der oberen Hälfte des Rückens, die sich bis zum nächsten Tag auf die untere Hälfte verlagerten. Oft hatte ich ein starkes schmerzhaftes Druckgefühl in den Ohren. Leichtere Gleichgewichtsstörungen sind dabei auch vorgekommen. Ich litt an einem schrillen, hochfrequenzartigem, zeitweise pulsierendem Rauschen im Kopf- bzw. Ohrbereich, häufig verbunden mit einem besorgniserregendem Kopfdruck mit glühend-heißem Kopf. Nachdem ich zwei Schultage dem Dauerbetrieb dieses Senders ausgesetzt war, hatte ich auch zu Hause noch solche Schmerzen im Bereich des Innenohrs, verbunden mit fürchterlichstem Ohrensausen, dass ich in der folgenden Nacht keine zwei Stunden schlafen konnte.

Von Ärzten habe ich danach keine wirksame Hilfe bekommen können. – An Universitäten hört man wohl nichts über die Behandlung von Mobilfunkschäden?

Ich leide heute noch unter hochfrequenter Strahlung jeglicher Art (Mobilfunk, UMTS, Radar, DECT-Schnurlos-“Telefone“, W-LAN, Handys). Durch HF-Strahlung bekomme ich sehr schnell hohen Blutdruck, Ohrensausen, Kopfdruck, glühend-heißen Kopf usw.

Um mich besser schützen zu können, habe ich mich in die Hoch- und Niederfrequenz-Meßtechnik und -Abschirmung eingearbeitet und bin inzwischen mit Meßgeräten und Erfahrungen bestens ausgestattet.

Es gibt 15000 Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk,  tausende von Mobilfunkkranken und inzwischen auch schon viele durch Mobilfunk entstandene Todesfälle.

Es gibt auch unzählige – ehrliche – Studien, die belegen, wie schädlich Mobilfunk ist.

Wer seine Augen offen hält, kann auch durch Mobilfunk entstandene Baumschäden erkennen. Man sieht oft in der Nähe von Mobilfunk-Sendeanlagen Baumkronen, die im schwächer bestrahlten Bereich ganz normal aussehen, aber da, wo viel Strahlung ankommt nur noch kahle Zweige ohne Blätter haben. – Es gibt inzwischen auch unzählige aufgeplatzte Baumstämme, verursacht durch Mobilfunkstrahlung.

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Gigaherz hat vom Leserbriefschreiber noch genaueres über seinen Leidensweg und seine Person wissen wollen.

Hier sein ertschütternder Bericht

Vor dieser Schädigung war ich seit 1968 bis 2001 in der Druckindustrie tätig als: Buchdrucker,

Offsetdrucker, zuletzt in der Formvorbereitung als Offsetmontierer, Fotosetzer, Mediengestalter.

Dann wurde ich arbeitslos.

Um nicht arbeitslos zu bleiben, habe ich die beschriebene Fortbildung des Arbeitsamtes in Nürnberg – auf eigenen Wunsch – besucht. Während dieser wurde ein Mobilfunksender mit 3 Sektoren auf dem Flachdach direkt über unserem Unterrichtsraum aufgestellt. Ich reagierte sofort nach Inbetriebnahme im extremsten Maße darauf.

Trotzdem habe ich die Fortbildung weitergeführt. Schließlich traute ich meinem Schulleiter und dem Arbeitsamt soviel Mut und Verstand zu, daß der Sender wieder abgeschaltet wird. – Aber der Schulleiter Fischer sagte mir nach einiger Zeit, daß er gar nicht einsehe, sich darum zu bemühen. Ich solle lieber in die Wüste gehen! Außerdem mache er sich mehr Sorgen um die Sender, die aus der Ferne das Haus anstrahlen. Er hat sich wohl einreden lassen, daß unter einem MF-Sender keine Strahlung wäre.

 

Das Arbeitsamt hat mir auch nicht geholfen. So habe ich die Fortbildung unter großen Qualen

weitergeführt, um nichts zu versäumen und vielleicht später wieder Arbeit zu finden. – Ich fand bis heute keine mehr – wohl wegen meines „Alters“.

Wegen meiner massiven Mobilfunkprobleme und fehlender medizinischer Hilfe kann ich mir inzwischen auch nicht mehr vorstellen, irgendwo dauerhaft zu arbeiten. Ich reagiere zu sehr auf Strahlung jeglicher Art und auch auf Strom.

Ich hoffe, daß ich bald meine Rente bekomme. Wenn ich es schaffe, bin ich wohl einer der ersten

Elektrosensiblen in Deutschland, der deswegen seine Rente erhält.

Anmerkung von Gigaherz:

Der Schulleiter macht sich mehr Sorgen um die Sender, die aus der Ferne das Haus anstrahlen. Er hat sich wohl einreden lassen, daß unter einem MF-Sender keine Strahlung wäre. Eine Fehleinschätzung, der viele Standortgeber zum Opfer fallen.

A_Diagramm.JPG


Viele Mobilfunkantennen habe starke Nebenkeulen, die im kritischen Winkel von 40° oder mehr nach unten strahlen.  Selbst dann, wenn die Hauptkeule mechanisch auf 0°, das heisst horizontal eingestellt ist, so wie in diesem Bild der Antennentyp 742236 von Kathrein.  (Das Bild zeigt das Strahlungsdiagramm von der Seite gesehen)

Kommt dazu, dass viele Deckenkonstruktionen Oeffnungen für Lichtkuppeln oder Ventilationsschächte aufweisen, durch welche die Strahlung praktisch ungehindert eindringen kann.  Katastrophal wird es dann, wenn die Decke aus einer Holzkonstruktion besteht. 

Eisenbeton weist einen Dämpfungsfaktor von 30 auf während Holz voll strahlendurchlässig ist.  Und Holzdecken werden heute wegen ihres geringen Gewichtes vielfach über Attikawohnungen oder Schulungsräumen eingebaut.   Die Bauämter prüfen die Dämpfungsfaktoren der Deckenkonstruktionen nicht nach, weil sie davon so gut wie nichts verstehen.  Und Kathrein hält ihre Antennendiagramme geheim. Diese werden nur Kathrein genehmen Kunden mittels Passwort zugänglich gemacht.  Die wissen schon warum!   Das Märchen von den brav waagrecht strahlenden Antennen muss am Leben gehalten werden.

Uebrigens: Mobilfunksender strahlen sowohl in der Schweiz wie in Deutschland genau gleich stark.  Die angeblich in der Schweiz 10mal tieferen Grenzwerte sind auf unterschiedliche Erfassungsarten zurückzuführen.   Innerhalb von Wohnungen und Arbeitsräumen besteht nicht der geringste Unterschied.

Von Hans-U. Jakob

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