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31.Dezember 2013

Beste Zeit für einen Jahres-Rückblick

Ein Kurzbericht über Höhen und Tiefen des Vereinsjahres 13 in chronologischer Reihenfolge von Hans-U. Jakob, Präsident von Gigaherz.ch

Januar

Das Bundesgericht verbietet den Ausbau bestehender Basisstationen (Mobilfunkantennen) in der Landwirtschaftszone. Da diese gar nie legal errichtet worden sind. Gigaherz lieferte die technischen Fakten. Denn Landwirte sind auch Menschen und verdienen unseren Schutz ebenso.

Februar

Ein Korruptionsskandal erschüttert das Bundesamt für Umwelt. 6.1Millionen für ein Informatik-Projekt, das nie zum Laufen kam sind verloren, weil dieses an  Firmen vergeben wurde, welche die Freundschaft gut zu erhalten vermochten.

Prof. Dr. Alexander Lerchl Dozent an der Industriegesponserten Jacobs UNI Bremen erhebt Plagiatsvorwürfe gegen Dr. U. Warnke und merkt in seinem Eifer nicht, dass Warnke bloss sich selber abgeschrieben hat.

Lerchl mobbt auch Prof Dr. Dr. Varga, schon vor Jahrzehnten bekanntgeworden durch Studien an Hühnerembryonen und merkt auch hier nicht, dass dieser bereits vor 4 Jahren verstorben ist.

Die Swisscom vergibt den Ausbau ihres Glasfasernetzes an die chinesische Firma HUAWEI.  Die Chinesen können somit nicht nur den gesamten Mobilfunk in der Schweiz über die 6000 Antennenstandorte von Sunrise abhören, sondern auch noch gleich den ganzen kabelgebundenen Daten- und Gesprächsverkehr aus dem Swisscom-Kabelnetz.  

Pfarrer Carsten Häublein begeht Suizid. Unsäglich gequält durch Mobilfunkstrahlung und noch unsäglicher gemobbt durch das Mobbingforum der Mobilfunkbetreiber namens IZgMF in München.

März

Ostermundigen, eine Vorortsgemeinde der Stadt Bern, stoppt den Mobilfunk-Antennenbau durch Einführung des sogenannten Kaskadenmodells. Gigaherz gab den Auslöser.

Die Mobbing-Zentrale der Mobilfunkbetreiber (IZgMF München) verbreitet europaweit die Falschmeldung, der 9. Nationale Elektrosmogkongress vom 20. April sei wegen Mangel an Anmeldungen abgesagt worden. Wer schon einbezahlt habe solle sofort sein Geld zurückverlangen. Mit solchen Methoden arbeiten offensichtlich Europas Mobilfunkbetreiber.

April

Das BAFU (Bundesamt für Umwelt) erlaubt den Mobilfunkern die Frequenzneutralität. Das heisst, dass die Bevölkerung ab sofort nicht mehr wissen darf, womit sie bestrahlt wird, ob mit GSM, UMTS oder bereits mit LTE.

Die Berner Zeitung veröffentlicht neue Zahlen über das Sponsoring von Schweizer Universitäten. Die Forschungsinstitute der UNI Bern erhalten jährlich 23 Millionen, die UNI Freiburg bescheidene 12 Millionen und die UNI Basel, wo unter andern auch die Beratungsstelle für nichtionisierende Strahlung der Schweizerischen Landesregierung, namens ELMAR beheimatet ist, sage und schreibe 71 Millionen.




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Bild oben:

Absoluter Höhepunkt des Gigaherz-Jahres 2013 war unser 9. Nationale Elektrosmog Kongress vom 20.April in Bern. Als Referenten berichteten:

Prof. Adilza Condessa Dode aus Belo Horizonte (Brasilien) über den Zusammenhang von Mobilfunksendern und Krebs.

Prof. Lennart Hardell, Onkologe am Universitätsspital Örebro (Schweden) über Handys und Hirntumore.

Angelo Levis, Onkologe und eremitierter Professor an der Universität Padua (I) über das Urteil des obersten Italienischen Gerichtshofes welches den Zusammenhang zwischen Handygebrauch und Hirntumoren als erwiesen ansieht.

Dr. Daniel Favre, Biologe und Imker-Berater von seinen wissenschaftlichen Experimenten betreffend Bienensterben durch Handystrahlung.

Hans-U.Jakob, Leiter der NIS-Fachstelle von Gigaherz.ch über die geplanten 1000km neuen Hochspannungsleitungen in der Schweiz, sowie über deren Auswirkungen auf Landschaft und Gesundheit sowie über 2 von ihm gewonnenen Bundesgerichtsurteile in Sachen Erdverlegung.

Mai

Auf den Baustellenim Schweizer Mobilfunknetz wird kaum mehr Deutsch, Französisch oder Italienisch gesprochen sondern vorwiegend Polnisch und Rumänisch.

Die Schweizer Armee baut jetzt ein eigenes Mobilfunknetz.

Die neutrale Forschungsstiftung Mobilkommunikation FSM wird noch neutraler. Sie heisst jetzt Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation.

Grund: Ein 4. Grossinvestor hat sich dazugesellt. Als neue Trägerorganisation mit Sitz im Stiftungsrat kommt jetzt zu den Mobilfunkbetreibern noch der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmungen dazu.

Die Bundesämter BAFU, BFE und ARE geben ein neues Bewertungsschema heraus, mittels welchem festgelegt werden soll, ob eine Hochspannungsleitung als Bodenkabel oder als Freileitung gebaut werden muss. Das Schema ist so raffiniert aufgebaut, dass Bodenkabel kaum mehr in Frage kommen.

Das BAFU hat vor Bundesgericht zugeben müssen, dass sich die Steuerzentralen der Mobilfunkbetreiber, in welchen kantonale Beamte zu Kontrollzwecken angeblich jederzeit unangemeldet hätten einmarschieren können, längst nicht mehr in der Schweiz befinden. Wo allerdings wollte das BAFU auch nicht verraten.

Eine angehende deutsche Wissenschaftsjournalistin hält die Schweiz zum Narren. Mira Fricke, möchte den armen, unwissenden Schweizern in der Sonntagszeitung vom 12.Mai und über weiteren von der SDA verbreiteten Artikeln weismachen, Studien würden zeigen, dass Beschwerden von Menschen in der Nähe von Funknetzten oder beim Handytelefonieren reine Einbildung seien.

Das Qualitätssicherungssystem, welches angeblich darin bestanden haben soll, dass kantonale Vollzugsbeamte ungehindert in den Steuerzentralen der Mobilfunker einmarschieren konnten, um Stichprobenkontrollen  darüber zu machen, ob die einst bewilligten Sendeleistungen und Senderichtungen eingehalten würden, existiert jetzt offiziell nicht mehr. Ober hat eigentlich gar nie existiert.  Es besteht laut Gerichtsakten aus dem Kanton St.Gallen nämlich nur noch aus einem A5-Formular, welches die Mobilfunkgesellschaften alle 2 Monate an die kantonalen Vollzugsbehörden senden und darin erklären müssen, wann und wo und wie lange die bewilligten Parameter nicht eingehalten wurden (!!) Gigaherz hat den Skandal aufgedeckt.

Juni

Fehlstart bei Swissgrid. Die neue Hochspannungsnetzgesellschaft will das Einspracherecht der Bevölkerung abschaffen. Swissgrid übersieht dabei, dass die Verzögerung bei Bauprojekten nicht durch Einsprecher und Beschwerdeführer verursacht wird, sondern durch Schlendrian und Verlogenheit  der  Bundesämter.

Swissgrid veranstaltet zudem einen Aufstand gegen das Bundesgericht. Mit einer Teststrecke von 1km 380kV-Bodenkabel in Riniken will Swissgrid negative Fakten schaffen und damit eine Revision der Bundesgerichtsurteile herbeiführen, die eine Erdverlegung verlangt haben.

Juli

DNA Strangbrüche bei 2450MHz werden erneut nachgewiesen. Die von Prof. Dr. Lerchl und Co. erhobenen Fälschungsvorwürfe erwiesen sich einmal mehr als unhaltbar.

Das Britisch Journal of Cancer bestätigt erneut Kinderleukämie bei 250 und 400KV Hochspannungs-Freileitungen.

Perfider Angriff auf die Internetseite Gigaherz.ch. Die Seite war jedoch nach 4 Stunden Nachtarbeit unseres IT-Spezialisten wieder online. Im Mobbingforum IZgMF der Mobilfunkbetreiber, hatte man morgens um 2 Uhr bereits mit einer Siegesfeier begonnen. Umso längere Gesichter dort, als um 6 Uhr morgens Gigaherz wieder weltweit zu empfangen war. Drahtzieher des Angriffs war ein gewisser Prof. Dr. Alexander Lerchl von der privaten, Industrie-gesponserten Jacobs-UNI in Bremen.

August

Martin Röösli, Siventher Jeyachhandren und Damiano Urbinello vom Swiss Tropical and Public Health Institute (TPH) der Universität Basel, haben unter dem Titel „Zeitliche und räumliche Verteilung hochfrequenter elektromagnetischer Felder (HF-EMF) im Raum Basel“ eine dubiose Studie veröffentlicht. Es könnte sich um wissenschaftlichen Betrug handeln.

In der Deutschen Wochenzeitschrift „Die Zeit“ Nr.35 vom 22. August 2013 stand ein 3-seitiger Artikel mit dem Titel „Verstrahlt, der unsichtbare Feind“.

Hier wurden Elektrosmog-Betroffene auf eine Art und Weise dargestellt, wie sie hinterhältiger kaum sein könnte. Die  verantwortlichen Journalisten hatten sich zuvor bei verschiedenen Schutzorganisationen unter dem Vorwand der Betroffenheit und Anteilnahme eingeschlichen, um diese hinterher auf äusserst perfide Art lächerlich zu machen. So auch bei Gigaherz

September

30 Minuten oder 30 Jahre? Es erscheinen 2 Studien zum Aufenthalt unter Hochspannungsleitungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Bei der verharmlosenden Studie wurde eine Kurzzeitbefeldung von lediglich 32 Minuten herangezogen. Hunderttausende von Menschen leben nicht nur 32 Minuten im Magnetfeld einer Hochspannungsleitung, sondern 32 Jahre und mehr. Eine Befeldung von 32 Minuten sagt überhaupt nicht aus über mögliche Herz-Kreislauferkrankungen und noch viel weniger um Tumorbildung. 32 Jahre dagegen, sehr viel. Tumore haben eine Latenzzeit von 5-15 Jahren. Nur bei Kinderleukämie geht es viel schneller.

Das Bundesgericht setzt dem Kaffeesatzlesen und der Wahrsagerei bei amtlichen Abnahmemessungen an Mobilfunksendern endlich ein Ende. Die bisherige Ungenauigkeit von ±45% wird nicht mehr toleriert. Und Hüllkurven bei den Antennendiagrammen werden nicht mehr akzeptiert. Gigaherz lieferte die Fakten zu diesem Urteil.

Erdkabel statt Hochspannungs-Freileitung? Droht in Österreich deswegen ein Volksaufstand?  Gegen die neue 380kV-Freileitung durch das Bundesland Salzburg hagelt es 10‘000 Einsprachen aus 119 Gemeinden. So etwas hat es weltweit noch nirgends gegeben.

Oktober

Einer der weltweit grössten Rückversicherer warnt vor den Risiken.

elektromagnetischer Felder, wie von Stromleitungen, Sendeanlagen und Mobiltelefonen ausgehend. Diese werden in der Sparte Unfälle unter den 3 potentiell höchsten Risiken eingereiht. (!) Dies mit einer Eintretenswahrscheinlichkeit von über 10 Jahren ab heute.

Dies wegen deren weiterhin ungebremst ansteigenden Ausbreitung.

November

Zum schnellen Internet in der Bahn. SBB-Chef Andreas Meyer macht die Rechnung ohne den Wirt resp. ohne die Anwohner. Er glaubt einfach so hunderte von neuen Mobilfunkantennen entlang den Bahnlinien aufstellen zu können.

Wie falsch messen Dosimeter? Gigaherz verlangt bei der Kommission für wissenschaftliche Integrität eine Untersuchung wegen ev. wissenschaftlichem Betrug bei den verschiedenen Dosimeterstudien, welche am Swiss Tropical and Public Health Institute (TPH) der Universität Basel durchgeführt wurden.

Eine neue Fall-Kontroll-Studie von Prof. Lennart Hardell, Onkologe am Universitätsspital Örebro (Schweden) belegt erneut den Zusammenhang zwischen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (Handystrahlung) und bösartigen Hirntumoren.

Dezember

Nationalrat Ruedi Noser startet mit einem Postulat im Nationalrat einen Frontalangriff auf das Bundesgericht. Die Rahmenbedingungen für den Mobilfunk seien in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern in den Bereichen Raumplanung/Baurecht sowie Umweltschutz zu streng und durch die Praxis des Bundesgerichts in letzter Zeit eher noch verschärft worden (Urteile 1C_449/2011 Urtenen, 1C_51/2012 Hinwil). Dadurch werde die Modernisierung der Netze erheblich erschwert und die Einführung der neuen Technologie LTE (Long Term Evolution) verzögert. Die Spielregeln müssten unbedingt gelockert werden, meint Noser.

Gigaherz wird die Antwort des Bundesrates genau im Auge behalten und nötigenfalls politische wie rechtliche Gegenmassnahmen durchführen.

AXPO wirft das Handtuch. 19km Hochspannungsleitung von Müllheim (Hasli) bis Schlattingen (TG) kommen unter den Boden. Gigaherz lieferte Fakten dazu.

Bundesrat Schneider-Ammann möchte die um Faktor 100 zu hohe ICNIRP Grenzwerte in den Mutterschaftsschutz einschmuggeln. Gigaherz wehrt sich in der Vernehmlassung vehemment dagegen.

Die Fachstelle Nichtionisierende Strahlung von Gigaherz

Im Jahr 2013 erhielten wiederum 55 neue Einsprechergruppen gegen Mobilfunkantennen die nötige technische und rechtliche Unterstützung bei ihren Bemühungen. Ebenso weitere 5 Orts- oder Reginalgruppen die gegen oberirdische Hochspannungsleitungen und für deren Erdverlegung ins Feld zogen.

Erstmals wurde der Fachstellenleiter von Gigaherz auch im Ausland beigezogen. So bei der neuen 380kV-Salzburgleitung und im Bundesland Vorarlberg. Am 13.9.13 fand quasi als Höhepunk eine Anhörung durch die Regierung des Salzburgerlandes statt. Vorausgegangen waren Vorträge bei den Gemeindevertretern und eine Pressekonferenz mit Beteiligung des ORF in Salzburg.  

Das waren in Kürze die Stichworte.

Alle Details dazu erfahren unsere Mitglieder, Freunde, Gönner und geladenen Gäste an unserer jährlichen Generalversammlung vom 25. Januar 2014 in Thalwil.

Traktandenliste und Anmeldtalon unter https://www.gigaherz.ch/1952

 

Präsident und Vorstandsmitglieder von Gigaherz.ch wünschen allen Lesern, die  für eine strahlungsfreie Zukunft einstehen, ein glückliches und gesundes 2014

Von Hans-U. Jakob

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