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Wirtschaftskriminalität treibt neue Blüten

Wirtschaftskriminalität treibt neue Blüten

Nur eine Woche vor Weihnachten treibt die Wirtschaftskriminalität in der Schweiz neue Blüten. Die Verseuchung des Schweizer Luftraumes soll trotz Vorliegen neuer, erschreckender wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie die Reflex-Studie (D) und die TNO-Studie (NL), durch 2 neue Mobilfunkanbieter nochmals verschärft werden.

Gigaherz, 20.12.03

Die Medienmittelung der COM-COM steht ungekürzt und unverändert in Normalschrift. Unser Kommentar dazu, von Hans-U. Jakob geschrieben, in Kursivschrift.

Medienmitteilung COM-COM:
Die Eidgenössische Kommunikationskommission
(ComCom) hat im Rahmen eines Kriterienwettbewerbs
grundsätzlich entschieden, den Firmen In&Phone und
Tele2 je eine GSM-Konzession im 1800
MHz-Frequenzband zu vergeben. Diese Wahl verspricht
eine Belebung des Mobilfunkmarktes durch neue,
innovative Angebote und eine Stärkung des
Wettbewerbs zum Vorteil von Privat- und
Geschäftskunden. Die Konzessionen werden nun
ausgearbeitet und Anfang 2004 erteilt.

Kommentar: 2 neue Mobilfunkanbieter bringen einem grossen Teil der Bevölkerung neues, zum Teil unsägliches Leiden. Hier von einem Vorteil für die Kunden zu sprechen, zeigt einmal mehr mit aller Deutlichkeit, mit welcher verabscheuungswürdiger Menschenverachtung und mit wie viel krimineller Energie eine COM-COM arbeitet.

Basierend auf einer umfassenden Evaluation durch das
Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat die ComCom
grundsätzlich entschieden, den Firmen In&Phone SA und
Tele2 Telecommunication Services AG (Tele2) je eine
GSM-Konzession zu vergeben. Ziel der Vergabe ist eine
Belebung des Schweizer Mobilfunkmarktes durch innovative
Projekte. Um dieses Ziel zu erreichen und auch kleineren
Firmen eine Chance zu geben, wurden die Frequenzen im
Rahmen eines Kriterienwettbewerbs und unter Ausschluss
der drei bestehenden GSM-Betreiber ausgeschrieben. In
einem nächsten Schritt werden nun die Konzessionen
ausgearbeitet und Anfang 2004 erteilt.

Kommentar: Hiermit stellt sich das BAKOM einmal mehr als Partei und nicht als Aufsichtsbehörde, welche zum Schutz und nicht zum gesundheitlichen Schaden der Bevölkerung agieren müsste. Wir werden auf Grund dieses eindeutigen Sachverhaltes das BAKOM nicht mehr länger als Aufsichtsbehörde akzeptieren und den Gerichten entsprechende Ablehnungsanträge stellen.

Von der erwarteten Marktbelebung durch diese beiden
ausgereiftesten Projekte werden sowohl die Privat- als auch
die Geschäftskunden profitieren. Der Wettbewerb soll durch
innovative Angebote und günstige Preise gestärkt werden

Kommentar: Bei dieser Belebung des Schweizer Mobilfunkmarktes werden vor allem die chemische Industrie und die Apothekenketten mit einer ungeheuren Umsatzsteigerungen bei den Schlaf- und Schmerzmitteln und bei der Psychopharmaka profitieren.
Auch die Krankenkassenprämien werden sich nochmals sprunghaft beleben.

Betreffend Antennenproblematik ist zu betonen, dass
aufgrund dieser Konzessionsvergabe keine vierte
landesweite GSM-Infrastruktur entstehen wird.

Kommentar: Wollen die uns wieder für dumm verkaufen? Tele-2 hat nämlich bereits angekündigt, die Handy-Tarife um mindestens 10% zu unterlaufen. Die bereits in der Schweiz operierenden Mobilfunkbetreiber müssten ja schön blöd sein, wenn sie für ihren wirtschaflichen Selbstmord auch noch gleich ihre Infrastruktur (Mobilfunkmasten) zur Verfügung stellen würden.

Die beiden Siegerprojekte zeichnen sich durch folgende
Stärken aus:
In&Phone beabsichtigt, grösseren Geschäftskunden (Firmen,
Verwaltungen, internationalen Organisationen etc.) lokale
GSM-Netze anzubieten, über welche die interne
Kommunikation in Gebäuden (Inhouse) oder auf einem
Campus kostengünstig und flexibel übers Handy abgewickelt
werden kann.

Kommentar: Offensichtlich und absichtlich in der Aufzählung weggelassen wurden: Spitäler, Altersheime und Schulen. 60% des Umsatzes im Handymarkt werden schliesslich mit Schülern gemacht. Die Verblödung infolge Handystrahlung am Kopf verhindert so auf ganz einfache Weise, dass es zu viele Studierende gibt. Und in den Altersheimen wird der Durchlauf auf elegante Weise beschleunigt.

Für die Inhouse-Abdeckung kommen
strahlungsarme Picozellen zum Einsatz.

Kommentar: Und für die Freifeldabdeckung waseliwas bitte?

Tele2 fokussiert auf den Privatkundenmarkt und will
GSM-Dienste (Telefonie, SMS, MMS usw.) zu den besten
Preisen anbieten. Die schwedische Tele2 Gruppe ist in rund
einem Dutzend europäischen Ländern bereits als
Mobilanbieter tätig. Von dieser reichen internationalen
Erfahrung wird die schweizerische Tochtergesellschaft Tele2
profitieren. Tele2 möchte durch eine Zusammenarbeit mit
einem bestehenden Betreiber seine Dienste möglichst
schweizweit anbieten (National Roaming). Eine eigene
Infrastruktur soll nur in dicht besiedelten Gebieten mit einem
hohen Gesprächsaufkommen aufgebaut werden.

Kommentar: Im letzten Satz wird also bereits gleich wieder dementiert, was weiter oben versprochen wurde. Nämlich, dass die Neuen keine eigene Infrastruktur (Sendemasten) aufstellen würden. Sonst hat es immer etwa 3 -6 Monate gedauert bis wir über die Lügen von BAKOM und COM-COM gestolpert sind, diesmal haben wir nur gerade 30Sekunden benötigt. Wahrhaft ein innovatives Projekt mit dieser ungeheuren Denkbeschleunigung.

Im Rahmen des Kriterienwettbewerbs wurden die
Bewerbungen anhand folgender Kriterien bewertet: Business
Plan, technisches Konzept und Umsetzung, der Einfluss auf
die Marktbelebung und die Innovationskraft sowie die
Kohärenz und die Glaubwürdigkeit des Projekts. Die Erfüllung
der gesetzlichen Konzessionsauflagen und der Nachweis
einer gesicherten Finanzierung des Projekts waren
Grundvoraussetzungen für die Teilnahme am Wettbewerb.

Kommentar: Auch Telefonica legte seinerzeit einen gesicherten Finanzierungsplan vor, musste aber die Schweiz mit einem Milliardenverlust bereits nach 6 Monaten fluchtartig verlassen. Wir tragen gerne das Unserige zu einer Wiederholung dieses Desasters bei.

Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom)
Auskünfte:

Dr. Fulvio Caccia
Präsident der ComCom
+41 31 323 52 90

Von Hans-U. Jakob

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