News

Unhaltbares Dementi des BAFU-Vicedirektors

In der Schweizer Illustrierten vom 3.März 08 fand sich eine doppelseitige Reportage über Elia, den bald 6 jährigen Buben, welcher in Basel ohne Beinchen, mit einem verstümmelten rechten Aermchen und mit einem linken Händchen mit nur 3 Fingern zur Welt kam.

Hans-U. Jakob, 15.3.08


Riehen_05.JPG

Bild 1: Die Eltern glauben zu wissen warum.  Erstaunlich, dass eine sonst so mobilfunk-angefressene, auf Inserate der Mobilfunk-Industrie angewiesene Illustrierte so etwas überhaupt druckt. Gigaherz hat schon bei Elias Geburt vor fast 6 Jahren, bereits auf eine solche Möglichkeit hingewiesen und am Geburtsort selber Messungen vorgenommen.

Riehen_06.JPGBild 2: Das Dementi des Vice Direktors des Bundesamtes für Umwelt

Sofort rannte die Schweizer-Illustrierte zum Bundesamt für Umwelt (BAFU), wo der Vice-Direktor höchst persönlich für ein Dementi sorgte.  Ein Dementi das allerdings einer kritischen Betrachtung nicht Stand hält.  Dass es bislang aus der Bevölkerung keine Meldungen über Missbildungen während Schwangerschaften  gegeben habe, stimmt nicht im Entferntesten.  Seit der Einführung vorgeburtlicher Ultraschall-Tests werden missgebildete Föten einfach abgetrieben.  Frauen die heute noch ein missgebildetes Kind austragen und gebären, werden von der Gesellschaft fast wie Verbrecherinnen behandelt.

Deshalb muss für solche Fragen auf die Tierwelt zurückgegriffen werden. Und hier hat das BAFU reihenweise Hinweise: 

Im Juni 05 wurde Dr. J. Baumann vom BAFU eingeschaltet, weil auf 2 Bauernhöfen in Istighofen TG innerhalb von 5 Jahren 32 nicht lebensfähige oder bereits tote Kälber zur Welt kamen.  6 Muterkühe starben. Die Tierärzte gaben die Schuld an der Misere dem in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden Mobilfunksender.  Voilà

Das BAFU ist ebenfalls sehr involviert und bestens im Bild über die Studie von Prof. Dr. Hässig vom veterinärmedizinischen Institut der UNI Zürich über die Kälberblindheit.

Hässig schreibt: „Nukleäre Katarakte bei Kälbern entstehen hauptsächlich in den ersten beiden Dritteln der Trächtigkeit, in der Zeit der embryonalen Entwicklung der Linse.

In dieser Studie wurden bei 253 zufällig ausgesuchten Kälbern beiden Geschlechtes 81 (32%) nukleäre Katarakte in verschiedener Ausprägung gefunden. Aufgrund der Ohrmarke konnten die Koordinaten sämtlicher Standorte eines Kalbes, vom Besamungszeitpunkt des Muttertiers bis zur Schlachtung des Kalbes, bestimmt werden. Auch wurden Koordinaten und Standorte der umliegenden Handyantennen erfasst und Zusammenhänge gesucht.“


Es ist nicht gerade salonfähig, eine trächtige Mutterkuh mit einer schwangeren Frau und einen menschlichen Fötus mit demjenigen eines Kalbes zu vergleichen.  Aber die Hinweise sind alarmierend.

FAZIT: Wenn der BAFU-Vicedirektor behaubtet, sein Amt hätte keine Hinweise auf Missbildungen während einer Schwangerschaft, dann lügt er! 

Und immer wieder der Schweizer Grenzwertschwindel

Die Strahlung von Mobilfunkanlagen sei nicht genügend erforscht, ist bei der heute vorhandenen Datenlage völlig unhaltbar und dass die Schweiz 10 mal bessere Grenzwerte als das Ausland habe, ist und bleibt auch nach 8-jähriger Wiederholung durch das BAFU ein hinterhältiger Schwindel.  An den von „Experte“ Poffet genannten Orten, wie Wohnungen, Schulen und Spitälern geht die Strahlung nämlich automatisch, das heisst in Folge der Gebäudedämpfung und/oder der Abweichung zur vertikalen und ev. zur horizontalen Senderichtung auf 10% zurück.  Da müssen die Schweizer Mobilfunkbetreiber gegenüber ihrer ausländischen Kollegen weder ihre Sendeleistung reduzieren noch eine grössere Anzahl Sender bauen. 

Bereits bei Elias Geburt versuchte das Lufthygieneamt beider Basel LHA falsche Angaben über Mobilfunkstrahlung in und über Basel in die aufgebrachte Bevölkerung zu streuen. Anlässlich einer Pressekonferenz sprach ein Herr Theiss vom Lufthygieneamt von 0.3V/m, was in ländlichen Gebieten üblich sei.  Weil er sich noch über private Messungen lustig machte, kam das Gigaherz höchst verdächtig vor und man beschloss, die Sache vor Ort  eingehend zu überprüfen.

Riehen_03.jpg
Bild 3: Und siehe da, Herr Theiss vom Lufthygieneamt hatte einfach die Zahl vor dem Komma weggelassen.  Das Bild zeigt die damalige Messausrüstung von Gigaherz, welche schon damals exakte Aufzeichnungen lieferte, auf der Teppe vor dem Hauseingang, wo Elias Eltern damals wohnten.

Der Durchschnitt der 8-Minuten Aufzeichnung lag hier bei 1.4V/m mit Spitzen bei 1.6V/m. Alles in allem war alles etwa 5mal höher als die von Herr Theiss für ländlichere Gegenden an der Pressekonferenz angegebenen Werte.

Riehen_01.JPG
Bild 4: Weil wir vom Gigaherz-Team damals keinen Zutritt in die Wohnung von Elias Eltern erhielten, mussten wir die Sonde unten auf dem Trottoir vor dem Haus aufstellen.

Unterdessen, nach 8 Jahren Messerfahrung im Mobilfunk, wissen wir, dass sich die Strahlung mit der Zunahme in der Höhe ab Boden in jedem Stockwerk praktisch verdoppelt.  Das heisst, dass wir damals in der Wohnung von Elias Eltern höchstwahrscheinlich bei 5 bis 8 V/m gelandet wären.

Riehen_02.JPG

Bild 5: Blick vom Messpunk am damaligen Hauseingang von Elias Eltern auf den ca. 100m entfernten Mobilfunksender.   Alle Bilder aus dem Gigaherz-Archiv

Nützliche Links:

/sturzenegger-hof-erneut-unter-mikrowellen-beschuss/

Sturzenegger-Hof erneut unter Mikrowellenbeschuss

/neues-von-der-kaelberblindheit/

Neues von der Kälberblindheit

/nukleaere-katarakte-oder-kaelberblindheit/

Nukleäre Katarakte oder Kälberblindheit

/schweizer-vorsorgewerte-sind-und-bleiben-ein-riesenschwindel/

Schweizer Vorsorgewerte sind und bleiben ein Riesenschwindel

Von Hans-U. Jakob

Kommentare sind ausgeschaltet