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Star-Wissenschaftler der Mobilfunkindustrie endgültig verurteilt.

Am 27. Januar 2021 weiss der eremitierte Prof. Dr. Franz Adlkofer auf seiner Webseite nach einem 12-jährigen, nervenaufreibenden Gang durch alle Gerichtsinstanzen Erfreuliches zu berichten:
«Das Hanseatische Oberlandesgericht Bremen verurteilt Professor Alexander Lerchl zur Rücknahme seiner Fälschungsbehauptung gegenüber der REFLEX-Studie»
https://stiftung-pandora.eu/2021/01/27/das-hanseatische-oberlandesgericht-bremen-verurteilt-professor-alexander-lerchl-zur-ruecknahme-seiner-faelschungsbehauptung-gegenueber-der-reflex-studie/
Das Urteil ist endgültig und kann nicht mehr weitergezogen werden.

Ein Kommentar von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch )
Schwarzenburg, 30. Januar 2021

In der Reflex-Studie, einem riesigen Dorn im Auge der Mobilfunkindustrie, wurde schon 2008 nachgewiesen, dass Mobilfunkstrahlung in isolierten menschlichen Zellen die Gene schädigen kann.
Seither war einer unermüdlich damit unterwegs, zu behaupten die Studienergebnisse seien allesamt gefälscht, das heisst von der Labortechnikerin Elisabeth Kratochvil «fabriziert» worden.
So fanden die Fälschungsvorwürfe auch  im Schweizer Fernsehen in der Gesundheitssendung PULS ihre Sendezeit. O-Ton: «Das Handy am Ohr ist gefährlich, Das zumindest behaupteten 2 viel beachtete Studien der Universität Wien. Nun kam ans Licht: Die Labordaten waren reihenweise gefälscht, die Warnungen also voreilig. Dass Strahlungen aus dem Handy das Erbgut schädigen und so Krebs verursachen, war wissenschaftlicher Betrug.Doch Achtung: dass Strahlen für Viel-Telefonierer deshalb harmlos sind, beweist dieser Wissenschaftsskandal ebenso wenig.
https://www.gigaherz.ch/luegen-am-schweizer-fernsehen-neu-auf-40-sekunden-limitiert/

Bereits in einem ersten Verleumdungsprozess vor dem Landgericht Hamburg im März 2015 wurde Prof. Dr. Alexander Lerchl, Dekan der privaten Jacobs-Universität Bremen (im Bild links) rechtskräftig dazu verurteilt, diese Behauptung gegen Androhung einer Busse von €. 250’000 oder 6 Monaten Haft zu unterlassen. Näheres dazu unter: https://www.gigaherz.ch/urteil-gegen-prof-alexander-lerchl/

Nachdem das Urteil rechtskräftig geworden war interpretierte Alexander Lerchl dieses auf seine Weise. Nämlich so, dass die Ergebnisse der Reflex-Studie nach wie vor gefälscht seien, er dürfe nur nicht mehr sagen von wem. Lerchl behielt seine Weisheit nicht etwa für sich, sondern gab diese in unzähligen Magazinen, Tages- und Wochenzeitungen, sowie TV-Sendungen zum Besten. Besonders dankbare Abnehmer dieser Version waren etwa «der Spiegel» und die «NZZ». Sogar unser Schweizer «Beobachter» fuhr in Forumsdiskussionen darauf ab. Dies während man alle Hinweise von Gigaherz.ch auf die von Lerchl und seinem Lautsprecher namens «Stephan Schall» verlorenen Verleumdungsprozesse postwendend löschte.

Die neue Version von Alexander Lerchls Fälschungsvorwürfen passte unseren Bundesämtern BAG, BAFU, BfE und BAKOM dermassen gut ins Konzept, dass sie ihn als Referenten zu einer Tagung über elektromagnetische Strahlung und Krebs, zum sogenannten Science-Bruch vom 23. Juni 2016 in der Villa Belvoir in Zürich einluden. Selbstverständlich auf Kosten der Schweizer Steuerzahler. Der Beitrag der Bundesämter an diese Tagung betrug Fr. 8000.-
https://www.gigaherz.ch/exklusive-krebstagung-am-zuerichsee/
Der Science-Bruch ist eine ca. vierteljährlich von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) durchgeführten Vormittagsveranstaltung zwecks Einbalsamierung kantonaler und eidgenössischer Amtsinhaber.
Die FSM wird zu ca. 90% von der Mobilfunkindustrie, zu ca. 8% von den Strombaronen und zu ca. 2% vom Bund finanziert.
In der Einladung zu der Veranstaltung vom 23. Juni 16 wurden jedoch die 4 genannten Bundesämter als einladende Behörden aufgeführt und erst noch mit dem Signet der Schweizerischen Eidgenossenschaft verziert. (!)

Jetzt ist also Ende der Fahnenstange und wir schliessen diesen Beitrag mit einem Zitat von Diagnose Funk (D):
Zitat: Dass daraus ein Wissenschaftskrimi wurde, mit Rufmord, Prozessen, Zerstörung von Existenzen, der zwar gleich als Skandal entlarvt, aber erst 2020 juristisch abgeschlossen werden wird, ahnten wir nicht. Man kann daraus lernen, wozu Industrie und eine korrumpierte Wissenschaft in der Lage sind. Jetzt haben wir es amtlich: Die Ergebnisse der REFLEX-Studie sind richtig, die Behauptung, sie seien gefälscht, darf nicht mehr aufgestellt werden. Eine Revision des Urteils ist nicht zugelassen. Ende Zitat:

Schlusswort von Gigaherz.ch:
Angesichts des unsäglichen Leids, welches der Labortechnikerin Elisabeth Kratochvil mit der Zerstörung ihrer beruflichen Laufbahn angetan wurde, ist jetzt eine offizielle Entschuldigung des Schweizer Fernsehens und unserer Bundesämter, die Lerchl stets nachgeplappert haben, am Platz.


Unsere Dankbarkeit an Prof. Dr. Franz Adlkofer (im Bild oben) für sein hartnäckiges 12 Jahre langes Durchhalten, ist so gross, dass diese hier kaum in Worte gefasst werden kann. Für uns ein grosser, unvergesslicher Mann in der Weltgeschichte. 

Von Hans-U. Jakob

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