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Sofortige Verbilligung von Tabak und Alkohol gefordert

Sofortige Verbilligung von Tabak und Alkohol gefordert

Eine Satire zum Preissturz bei den Handytarifen

Von Evi von Drachenfels, 7.5.05

Na prima! Hoffentlich checken es viele: Das Mobiltelefonieren wird mit der Zeit so billig, dass die Swisscom es in absehbarer Zeit rechtfertigen wird, das Telefon-Festnetz vergammeln zu lassen, mit der Begründung, dass es ohnehin kaum mehr benutzt wird. Parallel dazu werden die Fälle von Hirntumoren zunehmen, denn straflos hält sich niemand stundenlang ein Handy ans Ohr.

Jetzt müssen auch Zigaretten und Schnaps billiger werden
Leute, jetzt müssen wir sofort verlangen, dass auch die Zigaretten verbilligt werden, sonst wäre das den Rauchern gegenüber ja ungerecht! Lungenkrebs gibt’s dann fast gratis. Und was ist mit den Preisen für Wein und Schnaps? Auch diese müssen runter, denn jetzt ist es wohl noch zu teuer, sich einen anzutrinken und sich dann eventuell sogar ans Steuer zu setzen. Die Senkung der Promillegrenze war wohl ein Fehler, der schnellstens wieder rückgängig gemacht werden muss. Das sagen ja die Gastwirte schon lange.

Handysieren ist ja sooo billig geworden
Noch einmal zurück zu den Handytarifen: Welcher eingefleischte Handyaner wird sich wohl noch durch das lächerliche Verbot, sich das Ding beim Autofahren ans Ohr zu drücken, abhalten lassen, (womöglich einhändig um Kurven und im Kreisel fahrend), wo man doch die Zeit während einer Autofahrt so schön mit Palavern ausfüllen kann? Es ist ja sooo billig geworden! Die Gefahr, dabei erwischt zu werden, ist fast Null, denn wer kann das schon Flächen deckend kontrollieren? Glück hat der, der wegen solcher Handyoten nicht unverschuldet in einen Unfall verwickelt wird.

Längere Daumen und……vergrösserte Ohren
Kürzlich wurde bekannt, dass notorische SMS-Schreiber jetzt schon längere Daumen haben. Was wird sich da in absehbarer Zeit mit den Ohren tun? Werden wir die eifrigsten Handyaner vielleicht an vergrösserten Ohren erkennen und an ausgefransten Mäulern? (ähnlich wie bei den Grautieren?)
Wahrhaftig, wir scheinen rosigen Zeiten entgegen zu gehen!

Von Hans-U. Jakob

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