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Mike Repacholi – WHO-Sprecher, Chamäleon, Jongleur oder Tanzbär der Mobilfunkindustrie?

Mike Repacholi ??? WHO-Sprecher, Chamäleon, Jongleur oder Tanzbär der Mobilfunkindustrie?

Datum: 04.08.05 12:35
Publiziert bei Gigaherz am 8.8.05

http://www.microwavenews.com/fromthefield.html#whoottawa

Hier in Deutsch:

WHO???s Repacholi jongliert wieder
Erinnern Sie sich daran: Nächstes Mal wird Mike Repacholi Ihnen etwas erzählen, was wahrscheinlich überhaupt nichts bedeutet. Vor ein paar Jahren verteidigte er die Vorsorgepolitik für EMF von Hochspannungsleitungen und radiofrequente Strahlung von Mobiltelefonen, aber bald danach machte er wieder einen Rückzieher und sagte, es sei alles ein Missverständnis gewesen (siehe MWM; M/A03 und M/J03). Jetzt hat er es wieder so gemacht.
„Mobiltelefone sind sicher und für Kinder braucht es keine speziellen Vorsorgemassnahmen, ausser sie oder ihre Eltern sind besorgt.“ Repacholi rät das in einer soeben freigegebenen Erklärung, indem er ein 5 Jahre altes Statement nochmals bestärkt.

Repacholi hat wiederum eine andere Melodie gesungen, als er letzten Monat in Kanada an diesem Workshop war, indem der die Vorsorgemassnahmen wieder als unsicher einstufte. In der gleichen Woche (9.-14. Juli) ist im Toronto Star eine grössere Serie zu den Kontroversen über die Sicherheit von Mobiltelefonen gelaufen, mit dem speziellen Akzent auf mögliche Risiken für Kinder. Unter dem Scheinwerferlicht der Medien hat Repacholi Vorsorgemassnahmen für den Gebrauch von Mobiltelefonen durch Kinder befürwortet.

„Mit Rücksicht auf die Kinder empfiehlt die WHO, dass Kinder Freisprechanlagen benützen sollten“, sagte Repacholi dem kanadischen Fernsehen.

„Wir plädieren für Vorsorgemassnahmen für Kinder“, sagte Repacholi dem Toronto Star.
Und „Aus Rücksicht auf die Kinder empfiehlt die WHO, dass Kinder Freisprechanlagen benützen sollten“ berichtete ConsumerAffairs.com.

Repacholi will uns jetzt glauben machen, dass sie es alle falsch verstanden haben.

Tyler Hamilton, einer der beiden Reporter, der die Star-Serie geschrieben hatte, bleibt dabei. „Repacholi sagte es in drei verschiedenen Foren und ich sah ihn im Fernsehen,“ sagte Hamilton den Microwave News. „Er sagte es zu mir in einem Telefoninterview, er schrieb es mir in einem E-Mail und ich hörte es ihn an der Ottawa-Konferenz sagen.“

Hamilton wies auf ein E-Mail hin, das ihm Repacholi einige Tage vor der Konferenz geschickt hatte. Dies ist ein Teil davon, was Repacholi geschrieben hatte:

„Die WHO hat schon bei verschiedenen Gelegenheiten gesagt, dass die Exposition für Kinder reduziert werden sollte. Jedoch ist der beste Weg, dies zu erreichen, ihnen zu sagen dass sie Freisprechanlagen benutzen sollten.“

In seiner letzten Klarstellung, die auf der WHO-Webseite erschienen ist, legte Repacholi dar, dass „die WHO-Vorsorgepolitik aus dem Jahr 2000 aufrecht bleibt.“ Er setzt fort: „Das internationale EMF-Projekt der WHO ändert seine Position nicht wegen der Medienberichte, vielmehr werden die Massnahmen und Empfehlungen nur in den Dokumenten durch normale WHO-Informations-Aussendungen ergänzt.

Wir sind leider anderer Meinung:
Mike Repacholi ändert seine Position für Medienberichte. Er glaubt, dass er sagen kann, was immer er will, wenn er sich unter Druck fühlt und er kann dann später alles widerrufen.

Unter diesem Link läuft zur Zeit eine weltweite Petition zur Entfernung von Mike Repacholi aus der WHO
http://www.thepetitionsite.com/takeaction/409444403?ltl=1123429807

Hier der Orginaltext in Englisch

August 3, 2005

WHO???s Repacholi Flip-Flops Again
Remember this: The next time Mike Repacholi tells you something, it probably means nothing at all.
A couple of years ago, he advocated precautionary policies for EMFs from power lines and RF radiation from mobile phones, but soon afterwards he backed off, saying it was all a misunderstanding (see MWN, M/A03 and M/J03).
Now he???s done it again.
Cell phones are safe and children need take no special precautions???unless they or their parents are concerned ???Repacholi advises in a just-released clarification, reaffirming a five-year old policy statement.

Repacholi sang a different tune when he was in Canada last month for his workshop on setting precautionary policies under uncertainty. That same week (July 9-14), the Toronto Star ran a major series on the controversy over the safety of cell phones, with special emphasis on the possible risks to children. Under the media spotlight, Repacholi, promoted precautionary policies for children???s use of mobile phones.

„With respect to children, WHO recommends that children should use hands-free headsets,??? Repacholi told Canadian TV.

„We certainly advocate precautionary measures for children,??? Repacholi told the Toronto Star.
„With respect to children, WHO recommends that children should use hands-free headsets??? reported ConsumerAffairs.com.

Repacholi would have us believe they all got it wrong.

Tyler Hamilton, one of the two reporters who wrote the Star series is standing firm. „Repacholi said it in three different forums plus I saw him say it on television,??? Hamilton told Microwave News. „He said it to me in a telephone interview, he wrote it to me in an e-mail and I heard him say it at the Ottawa conference.???

Hamilton forwarded an e-mail Repacholi had sent him a few days before the conference. This is part of what Repacholi wrote:

„WHO has already said on a number of occasions that children???s exposure should be reduced. However the best way to achieve this is to ask them to use hands-free-kits.???

In his latest clarification posted on the WHO Web site, Repacholi states that „WHO???s policy on mobile phones, released in 2000, remains intact.??? He goes on: „WHO???s International EMF Project does not change its position through media reports, rather policies and recommendations will only be amended in documents through normal WHO information outlets.???

We beg to differ.
Mike Repacholi does change his position for media reports. He believes that he can say whatever he wants when under pressure and that he can retract it all later.

Siehe auch unter:
Repacholi is back again (unter WHO/ICNIRP/CH-Behörden)

Von Hans-U. Jakob

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