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Land im Strahlenmeer

Das neues Buch von Ursula Niggli: Genau zum richtigen Zeitpunkt, jetzt wo der Schweizer Bundesrat auf Druck der Mobilfunkindustrie die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung trotz verlorener Abstimmung im Ständerat und trotz mehrheitlicher Volksmeinung lockern möchte, erscheint das Buch Land im Strahlenmeer  von Ursula Niggli.
460Seiten Hardcover. Erschienen im OMNINO-Verlag, Berlin. ISBN: 978-3 95894-050-5

Seit 2011 hegen 52% der Schweizer Bevölkerung Befürchtungen zur Funkstrahlung digitaler Geräte und Sendeantennen.
Damit das Geschäft nicht verdorben wird – die globale Mobilfunkindustrie erwirtschaftete 2012 geschätzte 3 Billionen US-Dollar, unterwanderte die Branche, so die These des Buches, die Politik und kaufte die etablierte Wissenschaft.

Unbestechlich auf die elektromagnetischen Felder (EMF) reagiert einzig die Gesundheit Elektrosensibler. Die Autorin setzte sich umfassend mit deren Störungen und Überlebensstrategien auseinander und verpackte die Informationen in eine spannend zu lesende Reportage.
Das Debattenbuch geht auch auf Tierleiden und die Umdeutung von Forschungsergebnissen ein.

Eine akribische Dokumentation und die aktuellste und neueste Darstellung zum Thema.

Aus dem Vorwort von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

Würden Behörden und Politiker und Gerichte die Bundesverfassung und das schweizerische Umweltschutzgesetz USG ernst nehmen, wäre Mobilfunk in der Schweiz gar nicht möglich. Denn das auf der Verfassung beruhende USG sagt Folgendes:

Art. 1 Zweck
1 Dieses Gesetz soll Menschen, Tiere und Pflanzen, ihre Lebensgemeinschaften und Lebensräume gegen schädliche oder lästige Einwirkungen schützen sowie die natürlichen Lebensgrundlagen, insbesondere die biologische Vielfalt und die Fruchtbarkeit des Bodens, dauerhaft erhalten.

2 Im Sinne der Vorsorge sind Einwirkungen, die schädlich oder lästig werden könnten, frühzeitig zu begrenzen.

Wer Ursula Nigglis Buch gelesen hat, kommt unweigerlich zum Schluss, dass dieses Gesetz weder Menschen, noch Tiere noch Pflanzen und ihre Lebensgemeinschaften und ihre Lebensräume gegen schädliche oder lästige Einwirkungen vor nichtionisierender Strahlung (Elektrosmog) schützt.

Art. 13 Immissionsgrenzwerte
1 Für die Beurteilung der schädlichen oder lästigen Einwirkungen legt der Bundesrat durch Verordnung Immissionsgrenzwerte fest.
2 Er berücksichtigt dabei auch die Wirkungen der Immissionen auf Personengruppen mit erhöhter Empfindlichkeit, wie Kinder, Kranke, Betagte und Schwangere.

Wer Ursula Nigglis Buch gelesen hat, kommt unweigerlich zum Schluss, dass der Bundesrat weder auf Personengruppen mit erhöhter Empfindlichkeit (Elektrosensible) noch auf Kinder, Kranke, Betagte und Schwangere nur die geringste Rücksicht genommen hat.

Art. 14 Immissionsgrenzwerte für Luftverunreinigungen
Die Immissionsgrenzwerte für Luftverunreinigungen sind so festzulegen, dass nach dem Stand der Wissenschaft oder der Erfahrung Immissionen unterhalb dieser Werte:
a.  Menschen, Tiere und Pflanzen, ihre Lebensgemeinschaften und Lebensräume nicht gefährden
b. die Bevölkerung in ihrem Wohlbefinden nicht erheblich stören

Wer Ursula Nigglis Buch gelesen hat, kommt unweigerlich zum Schluss, dass nach dem Stand der Erfahrung, obschon sich der industrie-gesponserte Teil derWissenschaft mehrheitlich dagegen ausspricht, Menschen, Tiere und Pflanzen in ihren Lebensgemeinschaften und Lebensräumen doch ganz erheblich gefährdet werden.

Das Gemeinste und Hinterhältigste was sich die Mobilfunkindustrie und ihre Lobbyisten je ausgedacht haben, ist nun wohl der von ihnen erfundene NOCEBO-Effekt. Das heisst, dass nur die Angst vor nichtionisierender Strahlung, aber nicht die Strahlung selbst krank machen könne.
Die Entwicklung der Krebszahlen in der Schweiz zeigt indessen ein ganz anderes Bild. Derweil die Gesamtzahl von Mobilfunksendern von Null auf 16‘800 anstieg, verzeichnete man in den gleichen 20 Jahren einen Anstieg von Neuerkrankungen (nicht von Todesfällen) an Krebs von 27000 auf 37000 Fälle pro Jahr, was einer Zunahme von rund 35% gegenüber 1990 entspricht. Vor lauter Angst würde ja wohl kaum jemand an Krebs erkranken und Kinder erst recht nicht.
Darüber, wie es um Krebs bei Kindern steht, berichtete die Sendung 10 vor 10 des Schweizer Fernsehens vom 27.9.2016.
Wie neue Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigten, erkrankten Kinder immer häufiger an Krebs.   Aus dem weiteren Verlauf der Sendung ging hervor, dass vor allem Kinder-Leukämie gemeint ist. Das ist insofern wichtig, weil Leukämie bei Kindern eine sehr kurze Latenzzeit hat. Während sich diese Zeit bei Erwachsenen von den ersten Zellveränderungen bis zur Diagnose auf 5 bis 10 Jahre erstrecken kann, ist diese bei Kinder-Leukämie extrem viel kürzer.
Laut den Recherchen von 10 vor 10 sind die Neuerkrankungen an Leukämie bei Kindern in den letzten 30 Jahren von 13 Erkrankungen pro 100‘000 Kinder auf heute 17 angestiegen. Was einer Zunahme von 31% entspricht. Das ist die schlechte Nachricht. Die Gute lautet, dass heute 80% der erkrankten Kinder gerettet werden können. Das heisst, die Todesfallrate ist pro 100‘000Kinder von 3.6 auf 2.4 gesunken. Soweit die Zahlen des Bundesamtes für Statistik Schweiz.

Wie ist so etwas möglich, weshalb greift hier die Wissenschaft nicht ein?
John le Carré, wohl berühmtester Zeitgenosse unter den Autoren von Spionage- und Kriminalromanen, schreibt etwas, was kein Verlag der Welt drucken würde, falls ein Schriftsteller dies als seine persönliche Meinung kund täte.  Also lässt John le Carè eine seiner Romanfiguren sprechen. So auch in seinem Buch „Absolute Freunde“. 2004 erschienen im List-Verlag.
Zitat: Wie schaffen es die Konzerne, unsere Gesellschaft in ihren Klauen zu halten?
Ganz einfach: Wenn sie nicht schiessen, dann kaufen sie. Sie kaufen fähige Köpfe und spannen sie vor ihren Karren. Sie kaufen Studenten, die noch feucht hinter den Ohren sind und gewöhnen ihnen das Denken ab. Sie geben falsche Dogmen aus und führen unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit die Zensur wieder ein. Sie sponsern Universitätsneubauten, diktieren den Lehrstoff, verteilen Lehrstühle an Leute die ihnen in den Arsch kriechen und Abweichler werden gemobbt. Ihr alleiniges Ziel ist es, die wahnwitzige Maxime unendlicher Expansion auf einem endlichen Planeten fortzuschreiben, mit permanentem Unfrieden als kalkulierbares Ergebnis. Ende Zitat.

Genau so ist es und recht hat er. Ende des Vorworts

Dieses Buch wird uns eine wichtige Stütze sein und das nötige Beweismaterial liefern, wenn wir die von Parlament und Bundesrat geplante Lockerung der Grenzwerte für nichtionisierende Strahlung vor dem Bundesgericht anfechten müssen.

Aus dem Inhalt:
I      Einleitung
II    Hochfrequente Strahlung als veterinärmedizinischer Krankheitsfaktor
III   Blinde Kühe sind kein Spiel, oder der Nachweis, wie wenig ernst man wissenschaftliche Resultate nimmt.
IV    Elektrosensibilität (EHS) in der humanmedizinischen Diagnose
V     Gegen die Verstrahlung des Oberwallis
VI    Eine Selbsthilfegruppe in der Ostschweiz
VII   Porträts aus der Agglomeration
VIII  EMF trifft auf das „tausendköpfige Ungeheuer“ oder chronische Krankheit und Elektrosensibilität.
IX    Nachwort

Das Buch kann zum Preis von € 35.00 oder sfr. 40.00 direkt beim Verlag OMNINO, Friedrichshain 22, D-10407 Berlin bestellt werden. Per Telefon 0049 30 419 367 36 oder per e-mail info@omnino-verlag.de

Solange Vorrat auch zum Sonderpreis bei Gigaherz.ch
Erwin Bär, Sägestrasse 2, CH-8274 Tägerwilen TG
Tel 071 – 667 01 56 fax 071 – 669 11 12 E-Mail: erwinbaer@bluewin.ch

Von Hans-U. Jakob

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