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Die SICTA und ihre Rindviecher

UNS GEHT ES AUSGEZEICHNET!

„Uns geht es ausgezeichnet und unsere Mobilfunkantenne steht jetzt schon 7 Jahre direkt neben dem Stall. In all den Jahren hatten wir nie ein Problem. Weder unsere Milchkühe noch unsere Rinder und Kälber haben je den geringsten Schaden davon getragen,“

war in einem von der SICTA (Schweizerischer Informatik- und Telekommunikationsverband) in die Bauernzeitungen eingerücktem Grossinserat über Bergbauer und Zuchtbuchführer Paul Matter in Ennetmoos zu lesen.

Hans-U.Jakob 20.7.2002

Den Schaden dürften jetzt dann bald die Rindviecher der SICTA haben, falls sie mit den Bergbauern weiterhin das Kalb machen.

Denn Bauer Paul Matter hatte auf seinem ganzen Heimwesen bis dato nicht die geringste Belastung durch Mobilfunkstrahlung.
Erstens steht die besungene Antenne nicht neben Matters Stall sondern gute 100m südöstlich weiter unten am Hang, und zweitens sind die Richtantennen, auch Sektorantennen genannt, gar nicht auf Matters Heimwesen gerichtet, sondern je 110Grad seitwärts nach vorne links und nach vorne rechts, also weg von Matters Ställen, Behausungen und Weiden.
Schliesslich möchte man nicht mit den 7 Zwergen in den Höhlen des Muetersschwandersberges oder mit Matters Kühen telefonieren, (die haben ohnehin Gescheiteres zu tun) sondern mit den Menschen unten im Tal, in Ennetmoos, St. Jakob und Sand.

Und die Menschen unten im Tal telefonieren gar nicht etwa so oft wie das die SICTA gerne haben möchte. Ueber eine Stunde lang sind die Messprofis von Gigaherz am 18.Juli mit ihren teuren Messgeräten auf der Lauer gelegen, bis die Basisstation Burach endlich einen einsamen Handyaner weit unten im Tal entdeckte und dann schlussendlich doch noch einen einzelnen kurzen Pieps von etwa 0.22V/m Spitze von sich gab. Eine dermassen schlecht ausgelastete Station haben die Messprofis von Gigaherz auf dem ganzen Globus noch nirgends angetroffen und die sind doch weiss Gott schon weit herumgekommen.

Stünde die Basisstation Burach etwa in der Nähe der Autobahn oder einer grösseren Ortschaft, hätte diese nicht nur 2 Senderichtungen wie bei Bauer Matter, sondern 3. Und in den Ställen und auf den Weiden wären bei derselben Antennenbestückung nicht einsame Piepse von 0.22V/m zu messen, sondern eine Dauerbelastung von 2.4V/m.
Dies sagen nicht nur die Computersimulationen von Gigaherz sondern auch noch deren umfangreiche Messkampagnen bei solchen Anlagen.

Also liebe SICTIANER, hört sofort auf, die Bergbauern zu veralbern und vor euren Propagandakarren zu spannen. Die verstehen dann keinen Spass mehr, wenn sie plötzlich kapieren müssen, dass sie vor ihren Kollegen, die zusammen mit ihren Familien und mit ihren Tieren schon Schlimmes erlebt haben, plötzlich als Verräter und bezahlte Desinformanten dastehen.

Gut zu wissen, dass es die Messprofis von Gigaherz.ch gibt. Sie sind immer zur Stelle, wenn irgendwo, irgendwelche Scharlatane die Bevölkerung übers Ohr hauen wollen.

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Selbst eine der empfindlichsten Sonden der Welt kann auf Matters Heimwesen keinerlei elektromagnetische (nichtionisierende) Strahlung feststellen. „Matters Mobilfunkuntannen“, welche gut 100m unterhalb des Heimwesens stehen, strahlen in ganz andere Richtungen.

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Auch die Sicherheitsüberprüfung mit dem dem hochempfindlichen Endotronic bestätigt: Hier ist wirklich NICHTS!
Bauer Matter wird mit seinen Rindviechern auch in den nächsten Jahren
keine Schwierigkeiten haben. Die SICTA mit ihren dagegen schon!

Von Hans-U. Jakob

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