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Medical News Today

Medical News Today

Written by Frans van Velden 12.9.05

Publiziert bei Gigaherz am 22.9.05

Aus Medical News Today
83 Filsham Road, St. Leonards
East Sussex, TN38 0PE, United Kingdom.

http://www.medicalnewstoday.com/medicalnews.php?newsid=30499

In einer Deutschen Übersetzung von Evi Gaigg

Viele Leute berichten über Symptome durch elektromagnetische Strahlung.
„Eine Menge Leute berichten über Symptome ähnlich den Ihrigen und es gibt dafür einen Namen: Elektrische Hypersensitivität (Elektro-Hypersensitivität)“, schreibt Chiyoji Ohkubo vom EMF-Radiation Projekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem E-Mail an einen Patienten.

Obwohl die WHO bestätigt, dass das Problem ernst ist, wird es in ein paar Wochen ein Faktenblatt zum EMF-Projekt geben, das die Existenz von Strahlenkrankheit total in Abrede stellt. Die Information basiert auf Instruktionen durch eine Arbeitsgruppe von 5
Leuten in Prag, 2004. Sie liest sich wie ein politisches Manifest, um die Rede von einer Epidemie zum Schweigen zu bringen und lässt die Patienten allein ohne jegliche Vorsorge.

Die Symptome der elektromagnetischen Strahlenkrankheit:
z.B. Schlafstörungen, Schwindel, Herzklopfen, Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Schwellungen, Übelkeit, brennende Haut, Vibrationen, elektrische Ströme im Körper, Druck auf der Brust, Krämpfe, Bluthochdruck und allgemeines Unwohlsein. Gemäss vielen Aussagen von Opfern treten die Symptome in der unmittelbaren Umgebung von elektromagnetischer Strahlung auf, wie von GSM und 3G(UMTS)-Antennen, Mobiltelefonen, Schnurlostelefonen im DECT-Standard und WIFI-drahtlosen Netzwerken. Oftmals werden die Erfahrungen blind (Anm. ohne Wissen um die Ursache) gemacht.
Strahlungsmessungen, die nachträglich durchgeführt werden und viele Untersuchungen zeigen, dass die Strahlungsdichte tatsächlich erhöht ist. Viele der Leidenden finden einen Zusammenhang mit der Strahlung, wenn sie sich eine Zeitlang anderswo aufhalten, wo die Symptome sich abschwächen oder verschwinden. Wenn sie wieder nach Hause zurückkehren, kehren auch die Symptome wieder. Viele Patienten entscheiden sich für den Umzug an einen anderen Ort. Andere versuchen, sich gegen die Strahlung abzuschirmen, z.B. indem sie einen Faradayschen Käfig aus feinem Maschendraht bauen.

Kanarienvögel singen wieder
In einem dokumentierten Fall sang ein Kanarienvogel nicht mehr und verlor seine Federn. Der Käfig befand sich in einer Distanz von 5 Metern zu einer GSM-Antenne. Nachdem sein Besitzer einen Faradayschen Käfig aus feinem Maschendraht rund um den Käfig gebaut hatte, der einen Teil der Strahlung abschirmte, begann der Vogel wieder zu singen und pickte sich nicht mehr an der Haut. So sind die Symptome also real und vorstellbar. Das wird durch den Koordinator für das EMF-Radiation-Projekt, Michael Repacholi bekräftigt. Er sagt, er hat viele Menschen getroffen, die an der Strahlenkrankheit leiden und an elektrischer Hypersensitivität. „Ich weiss, wie stark die Menschen betroffen sind und dass die Symptome real sind.“ schreibt er. Aber das EMF-Projekt weigert sich die vielen vertrauenswürdigen und verifizierbaren Bezeugungen zu kommentieren. Repacholi sagt, es sei seine Verantwortung, der Öffentlichkeit zu erzählen, dass diese Probleme nicht existieren, weil die Wissenschaft keine „Elektrosensitivität“ bei Menschen finden kann. Natürlich nicht. Menschen haben keine Sensoren für elektromagnetische Strahlung der relevanten Frequenzen.

Nur ein Sekretariat
Die Weltgesundheitsorganisation tut überhaupt nichts, um das alles zu rekognoszieren und sich für die vielen Leidenden einzusetzen, die über die elektromagnetische Strahlenkrankheit berichten. Nichts wird für die Prävention von zukünftigen Opfern getan, nichts um die epidemischen Erscheinungen zu erfassen und die hohen Risiken zu bewerten. Die Berichte werden von niemandem geprüft , noch nicht einmal auf nationaler oder lokaler Stufe. Das EMF-Radiation-Projekt beantwortet nicht einmal hochrelevante Fragen über die individuellen und die gesammelten Fälle.

Repacholi: „Die WHO zieht keine Schlüsse. Die WHO bekommt ihre Informationen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen von Experten weltweit. Das WHO-Gremium agiert nur als Sekretariat, um diesen Prozess zu erleichtern und dann die Resultate zu durch
normale Kommunikationskanäle einzubringen. Das WHO-Gremium zieht keine Schlüsse und Empfehlungen auf irgendeinem Papier. Sie sind lediglich die Adminstratoren des Projekts.“

Instruktionen politischen Charakters.
Jedoch, steht das im Gegensatz zum Faktenblatt („fact sheet“) Die Instruktionen für dieses Informationsblatt wurden im Oktober 2004 in Prag von einer Gruppe von 5 Leuten formuliert, eingeschlossen Emil Deventer vom EMF-Projekt. Dies sind mehr als
Empfehlungen ??? es sind Instruktionen politischen Charakters.

Informationen für die Öffentlichkeit
Das Informationsmerkblatt wird ein politisches Dokument sein, obwohl es sich „Faktenblatt“ nennt. Es gibt Informationen für die Öffentlichkeit, die Medizinwelt und die Regierungen.
Die Instruktionen für die Öffentlichkeit: Die Symptome von elektromagnetischer Strahlenkrankheit existieren, aber es ist nicht gestattet, sie der Strahlung zuzuschreiben. Elektrische Hypersensitivität (Elektro-Hypersensitivität) soll nicht erfasst oder untersucht
werden. Die Öffentlichkeit soll vor Produkten gewarnt werden, mit denen man die Strahlungsdichte messen kann und mit denen man elektrische Strahlung von GSM- und 3G (UMTS), schnurlose DECT-Telefone , WIFI-drahtlose Netze etc. abschirmen kann. Von
Messungen soll abgeraten werden. Es sollen keinerlei Zusammenhänge zwischen den Symptomen und den folgenden Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen gemacht werden. Der Öffentlichkeit sollte bewusst gemacht werden, dass nur ionisierende Strahlung,
Röntgenstrahlung und radioaktive Strahlung imstande ist, die Gesundheit zu schädigen. Die Symptome von elektromagnetischer Strahlenkrankheit sollten als Folge von Stress durch die Einführung von neuen Technologien interpretiert werden.

Keine Diagnose, keine Einteilung
Die politische Botschaft ist klar. Gesundheitsprobleme, verursacht durch elektromagnetische Strahlung darf einfach nicht existieren, sogar dann nicht, wenn eine Menge Leute darüber in vertrauenswürdigen und nachweisbaren Bezeugungen berichten. Die Grundlage
des bevorstehenden Informationsblattes ist ein politisches Dokument.
Die Regierungen sind gehalten, eine nach Mass angefertigte Information für praktische Mediziner zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe schreibt, dass es den Regierungen nicht erlaubt ist, weder eine offizielle Diagnose vorzuschlagen noch eine Klassifikation eines Handycap-Status zu einzuführen. Das ist eine Reaktion auf Schweden, wo die Gesellschaft der Elektrosensitiven (FEB) , ein Mitglied der Dachorganisation der Gesellschaft der Handycapierten ist. Indirekt erhält FEB einige Fonds von der Regierung. Einige Spitäler in Schweden haben sogar einen strahlungsfreien Raum. Die Regierungen ignorieren die Instruktionen der WHO, sie werden von Repacholi beschuldigt, dass sie Schikane betreiben und “ ein Mythos pflegen“ . Institutionen, die die Berichte von Bürgern ernst nehmen, erhalten einen Warnschuss vor den Bug.

Eine geeignete Interaktion
Das EMF-Projekt macht eine kleine Ausnahme. Die Instruktoren sagen, dass die Symptome registriert werden können, als idiopatische Umweltempfindlichkeit, die den elektromagnetischen Feldern (IEI_EMF). zugeschrieben werden. Aber die politischen
Instruktionen gehen weiter. Die Regierungen müssen den Messungen der Strahlendichte und den Strukturen ein Ende machen. Sie haben eine geeignete Interaktion zu entwickeln mit Selbsthilfegruppen. Und letztlich haben sie einen Dialog zu unterstützen, um die
Angst vor elektromagnetischer Strahlenkrankheit zu beseitigen.

Nach dem Lesen dieser Instruktionen stellen sich folgende Fragen:

In welchem Verhältnis stehen die vielen Berichte von Menschen, die durch die elektromagnetischeStrahlung krank geworden sind, zu diesem Faktenblatt?

Warum lehnt die WHO es ab, zu den vielen vertrauenswürdigen und verifizierbaren Aussagen und Fällen einen Kommentar abzugeben?

Warum werden diese Berichte nicht registriert und untersucht?

Epidemiologische Forschung
Die wissenschaftlichen Foundations der Instruktionen und das Infoblatt sind schwach. Wie beim Asbest kann nur Forschen einen Beweis der epidemiologischen Wissenschaft erbringen, denn die elektromagnetische Strahlung ist ein vom Menschen erzeugter Umweltfaktor.
Gemäss der Website von http://www.stopumts.nl of Etwald Goes hat jede epidemiologische Forschung bis jetzt keine negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit gefunden, angefangen von Schlafstörungen bis zum Tod. Trotzdem ist es unmöglich, dass die negativen Folgen nicht existieren, da mehr als die Hälfte der in vitro und in vivo-Laboratorien und provokative Forschung Schädigungen finden. Solche Untersuchungen können niemals das volle Leben repräsentieren mit allen Parametern von andauernder Exposition lebender Menschen, Tiere und Pflanzen. Jedoch , wenn die meisten dieser Untersuchungen einen negativen Effekt zeigen, irgendwas muss doch los sein. In der Tat gibt es ein Problem, gemäss der Menge von Berichten, die die WHO anführt.

Schweizer Studie
Die Politiker sollten nun den Ball spielen. Eine wachsende Zahl von Kommunen nimmt die Ängste der Bürger ernst, aber sie erfassen oder untersuchen nicht die Berichte über die Krankheiten durch elektromagnetische Strahlung. Politiker sind nicht sehr an diesem
Thema über die öffentliche Gesundheit interessiert. Sie warten auf eine Schweizer Studie über 3 G (UMTS) und das Wohlbefinden dazu.
Der Koordinator, Peter Achermann: Wir stehen laufend in einem Prozess der Datenanalyse. Wir hoffen, dass wir die Veröffentlichung bis Ende 2005 fertig haben.“ Vorher warnte er die Politiker, dass was immer es für Resultate der Studie geben würde, sie würde nichts über die späteren Wirkungen und die Folgen der permanenten Strahlung aussagen. Es steht schon fest, dass diese Effekte existieren. In einem Bericht für T-Mobile durch das Jülich-Institut vom 9. Mai 2005 haben die Experten über Wirkungen auf das Zentralnervensystem, den zerebralen Blutfluss, die Neuronen-Aktivität, das EEG, die Arbeit des Gehirns und die
kognitiven Funktionen berichtet. Die europäische Reflexstudie hat DNA-Schäden gefunden, was eine Bestätigung früherer Forschung ist und die hernach bestätigt wurde.

Politisches Manifest
Wissenschaftlich bewiesen ist die Schädlichkeit der elektromagnetischen Strahlung, gestützt auf viele Beweise und Anamnesen, epidemiologische Forschung und von den meisten Labor- und provokativen Forschungen.

Nichtsdestotrotz, leugnet das EMF-Projekt der WHO die Existenz von elektromagnetischer Strahlenkrankheit und sie wirbt sogar für deren Nichtexistenz, obwohl viele Wissenschafter warnen.

Das EMF-Projekt arbeitet mit Forschern zusammen, die den Wireless-Providern dienen, ohne einen Anschein eines Vorhandenseins von Unabhängigkeit. Sie nehmen schlicht und einfach keine Notiz oder wischen die epidemiologische Forschung zur Seite und hebeln Laborforschungen aus, die für sie wissenschaftlich unzulässig sind.

Das Faktenblatt ist daher nicht ein wissenschaftlich verantwortungsvolles oder unabhängiges Dokument. Die Information dieses Flugblattes basiert auf Instruktionen von einer Arbeitsgruppe von 5 Leuten, organisiert vom EMF-Projekt unter dessen eigener Teilnahme. Es ist angezeigt, es ein politisches Manifest zu nennen.

Von Hans-U. Jakob

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