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Neutraler Forscher als Verwaltungsrat eines Chemie-Multis.

„Handy-Gutzi“ als Lügner betitelt und als Verwaltungsrat eines Chemie Multis enttarnt.

Autor: Hans-U.Jakob. 8.2.2001

Der Sozial- und Präventivmediziner der UNI Zürich, Prof. Dr.Felix Gutzwiller, bekannt als Gallionsfigur und Alibigeber auf der Vorderseite zahlreicher Mobilfunkprospekte, hatte offensichtlich Appetit auf noch höhere Werbeprämien bekommen und sich für die Gegenkampagne zur Denner-Initiative, welche verlangt, dass Krankenkassen nur noch halb so teure Kopien von Medikamenten, statt der teuren Orginal-Markenartikel bezahlen sollen, zur Verfügung gestellt. Das ist ihm in der Sendung Kassensturz vom 6.2.2001 (TV DRS-1) und in der nachfolgenden Diskussionsrunde „Zischtigsklub“ nicht gut bekommen.

Sowohl die ehemalige Chefin des Konsumentenschutzes, Frau Sommaruga und die beiden Mitdiskutanden auf ihrer Seite betitelten Gutzwiller kurzerhand als Lügner, warfen ihm böswillige Missinterpretation des Initiativtextes vor und drohten ihm sogar mit einer Strafklage. Mehr noch: Gutzwiller musste zugeben, als Verwaltungsrat eines Chemie-Multis tätig zu sein.

Jetzt wissen wir definitiv, was wir längst vermutet hatten:

Der als neutraler Experte und Sachverständiger auftretende Ernährungswissenschafter Gutzwiller steht in Tat und Wahrheit auf mindestens einer Gehaltsliste eines Multis. Dann stimmt möglicherweise auch, was schon lange hinter vorgehaltener Hand die Runde macht, Gutzwiller stelle nicht nur Persilscheine für Handys als Schlafmittel aus, sondern möglicherweise auch noch für Coca-Cola als Schlankmacher?

Und wie steht es mit der Finanzierung der 2 Wahlfeldzüge für den Nationalrat, Herr Gutzwiller?

Eine solche Kampagne allein soll bekanntlich allermindestens Fr.150’000 kosten. Als die zweite fällig war, sind Sie zum ersten Mal vorne auf einem Mobilfunkprospekt abgebildet worden und haben erklärt, nur die Angst vor der neuen Technologie mache die Menschen krank. Sonst nichts.

Dürfen wir Sie fragen, wieviel ein solcher Werbespot einbringt? Lässt sich damit ein Wahlfeldzug in den Nationalrat finanzieren? Oder ist man da noch auf andere Sponsoren angewiesen?

Wir sind auf jeden Fall gespannt, auf welchem Werbeprospekt wir Sie nächstens auch noch antreffen werden. Aber das dicke Ende kommt jetz hier:

Das Gigaherz-Team ist seit dem 13.2.01 im Besitz eines Dokumentes, welches besagt, dass Prof. Gutzwiller Präsident jener Expertengruppe ist, welche die Zuteilung von Steuergeldern an Forschergruppen vornimmt oder verhindert.
Wen wundert es da, dass eine epidemiologische Nachfolgeuntersuchung zum Kurzwellensender Schwarzenburg, dass heisst eine Rückblende auf 35 Jahre Kurzwellenbestrahlung in den 5 verstrahlten Zonen von Schwarzenburg in Bezug auf eine eventuelle erhöhte Sterblichlichkeit an Krebs, abgeblockt wurde.
Der Betrag von Fr.150’000 ging stattdessen an die Universität Basel zur Untersuchung der Wärmewirkung von Bettflaschen auf die Psyche des Menschen.
Das ist leider kein Witz !!

Von Hans-U. Jakob

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