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1350 Einsprachen, neuer Rekord im Aegerital

Bevökerung des Ägeritals wehrt sich mit

1350

Einsprachen gegen zusätzliche Mobilfunkantennen !

von Peter Hieronymi, Unterägeri

Unterägeri zählt 7500 Einwohner. Innert 2 Wochen konnten 1350 Unterschriften gegen die Errichtung weiterer 3 Antennen gesammelt werden, das heisst, dass jeder dritte Haushalt sich gegen den Ausbau der unglücklichen taktenden GSM-Technik wehrt. Kein Wunder, man hat an exponierten Stellen, schon jetzt schlechte Erfahrungen gemacht einen Platz zu finden, an dem man durchschlafen kann.
An der Gemeindeversammlung im Herbst waren an der Konsultativabstimmung 87 zu 7 Stimmen gegen weitere Antennen.
Das ist der eindeutige Wunsch der Bevölkerung, der zu respektieren ist. Die Baudirektion teilte nun dem Gemeinderat mit, es gebe keine Chance sich gegen den Weiterausbau der Mobiltelefonie zu widersetzen. Steht hier eigentlich das Primat der Wirtschaft, vor der Volksgesundheit? Es gibt im Ägerital viele Holzhäuser und andere in Leichtbauform. Die Bewohner sind also ohne Schutzschild, der vollen Strahlung der GSM-Antennen ausgesetzt. Die Abstrahlungsleistung der Antennen werden heute immer mehr ins Maximum hinaufgefahren. Bei Nachmessungen zeigt sich, dass die theoretischen Abstrahlungswerte, im Feld häufig mehrfach überschritten werden.
Die Antenne vom Schützen wurde klammheimlich auf die doppelte Kapazität ausgebaut; auch das Bauvorhaben an der Höfnerstrasse wurde von 30 auf 40 Metern ausgesteckt, ohne dass das Bauamt der Gemeinde informiert wurde, was steckt dahinter? Was für mörderlichen Machenschaften sind wir eigentlilch ausgeliefert?
Vor Bundesgericht sollen über ein Dutzend Einsprachen gegen Mobilfunkantennen vorliegen; bisher hat man nur die Meinung der Bundesregierung vertreten. Zum Glück gibt es bereits verschiedene hochgestellte Politiker, die schon Elektrosmog geschädigt sind und aus eigener Erfahrung sprechen könnten, wenn sie es nur täten! Wieviele braucht es noch? Warum handeln sie nicht? Wo bleibt das Fähnchen der sieben Aufrechten, die sich für Gerechtigkeit einsetzt? Beweise über die Schädlichkeit des Mobilfunks für Menschen, Tiere und Pflanzen gibt es im In- und Ausland schon mehr als genug. Muss denn wirklich über 10% der Bevölkerung elektrosmoggeschädigt sein, wie dies im begleitenden Text der NIS-Verordnung steht, bevor endlich Massnahmen getroffen werden? Gegen BSE kann sich jeder schützen, dem Elektrosmog sind alle während 24 Sunden lang, jahrein, jahraus ausgeliefert, wie lange noch? Hat das Volk für die Regierung die falschen Vertreter gewählt? Sind die alle wegen ihren Mandaten nicht mehr frei handlungsfähig?

Es ist höchste Zeit, dass wir unsere demokratischen Strukturen in der Schweiz so stärken, dass solche und andere Perversionen keine Chance mehr haben!

Von Hans-U. Jakob

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