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100 Rundbriefe – 400 Skandale aufgedeckt


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Gönnen Sie sich und mir aus Anlass unseres hundertsten Rundbriefes einen kurzen Rückblick und einen Moment der Besinnung.

von Hans-U.Jakob, Präsident von Gigaherz.ch
Schwarzenburg, 18. Juli 2017

Während dem Jahr 1999 verschickten wir zum Thema nichtionisierende Strahlung über 30 Pressemitteilungen, die praktisch alle in den Papierkörben der Redaktionen landeten. An den Skandalen rund um das Thema Mobilfunk wollte sich kein Verlag die Finger verbrennen. Zu lukrativ waren die Aussichten auf die zu erwartenden millionenschweren Inseratenaufträge von dieser Branche. Also beschlossen wir, fortan eine eigene «Zeitung» zu machen.

In die Zeit der ersten Rundbriefe fiel das Auffliegen der ICNIRP (Internationalen Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung) die sich als Abteilung der WHO bezeichnete und so praktisch alle Regierungen der Welt übertölpeln konnte. Und wie sich dann nach Intervention von Gigaherz.ch (welche damals noch Gruppe Hans-U. Jakob hiess) herausstellte, nichts anderes als ein gewöhnlicher Verein von 14 Mitgliedern waren, welche mit der WHO lediglich in einem Briefwechsel standen.

Noch lebhaft in Erinnerung ist auch ein falscher Untersuchungsrichter, welcher mit entsprechender Visitenkarte ausgestattet, von Sunrise, welche damals noch DIAX hiess, auf Einsprechende gegen Mobilfunksender losgelassen wurde, um diesen «die Hölle heiss zu machen.»
Oder die Journalisten Jürg Frischknecht und Hugo Stamm, welche trotz monatelangem Stalking und mittels Telefonterror an Leuten, die sich gegen Mobilfunkantennen und Hochspannungsleitungen zur Wehr setzten, nichts herausfanden, zum Mittel übelster Verleumdungen greifen mussten, damit sie ihre Storys den Tageszeitungen verkaufen konnten. Sogar der «Beobachter» fiel eine Zeit lang auf diese Brüder herein. Wie gut, dass wir fortan unsere eigene «Zeitung» hatten und die Schauermären von der üblen Sekte, die wir angeblich sein sollten, richtigstellen konnten.

Auch noch kalt läuft es einem über den Rücken, wenn wir an die «Frequentia» zurückblicken. Einem Blättchen, welches in einem wissenschaftlichen Mäntelchen verpackt, von den Schweizer Mobilfunkbetreibern auf Hochglanzpapier alle 3 Monate an alle Ärzte verschickt wurde und eigentlich gar nichts anderes als ein vornehm daherkommendes, aber umso übleres Hetzblatt gegen Elektrosensible Menschen war. Das Ende der «Frequentia» kam dann ziemlich rasch, als ein dort schreibender, angeblicher Professor der Onkologie als Hochstapler entlarvt werden konnte. Dank einem Unternehmer welcher mir kurzerhand 10 Tausendernoten mit dem Auftrag in die Hand drückte, diesem Spuk mittels einem gross aufgemachten «Gigaherz-Aerzteblatt» ein Ende zu bereiten.

Herrlich war auch das «Wunder von Hemberg». Als die von der Swisscom eingesetzte Ombudsfrau, Frau Ständerätin Erika Forster den ägyptischen Scharlatan Ibrahim Karim ins Land holte, um mit seinen Plastikfigürchen die Schweiz zu harmonisieren. Das heisst die giftige in heilende Strahlung zu wandeln.


Bild oben: Aufstellen einer solchen ägyptischen Wunderfigur aus Plexiglas auf dem Fenstersims genügt. Originalaufnahme von Gigaherz.ch in Hemberg SG

Das Beste erfolgte aber erst dann, als die Appenzeller Regierung einen Kredit von Fr. 100’000 sprach, damit Karim als erstes ihren Kanton harmonisiere. Auch diesem Spuk konnte ein jähes Ende bereitet werden. Der Zauberer aus dem Morgenland musste den plötzlichen Geldsegen zurückgeben. Man beachte bitte den Wechselkurs. Ob dann Karim seinen Enkeln wohl von dem wundersamen Land erzählt hat, wo die Berge nicht aus Sand, sondern aus Schnee und Eis bestehen und wo die Kamele nicht gekauft, sondern gewählt werden?

Schön war auch das plötzliche Ende der Comdays. Einer jährlichen mehrtägigen Verbrüderungsfeier zwischen dem Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) als Aufsichtsbehörde und der Mobilfunkindustrie. Weil doch da in den langen Comnights zwischen den Comdays einiges an Steuergeld verprasst wurde, war dann nach unseren Publikationen und nach einer bösen Aufsichtsbeschwerde beim Bundesrat sehr schnell Schluss. Aufsichtsbeschwerde abgewiesen – Comdays eingestellt – Ziel erreicht.

Tja, so ging es dann weiter bis auf den heutigen Tag. Kein Monat verging ohne ein bis zwei saftige Mobilfunk-Skandale. Nicht vergessen werden dürfen die Dauerbrenner Grenzwertschwindel,  QS-System und oberfaule Abnahmemessungen, welche wegen uns, nicht nur sämtliche Verwaltungs- und Kantonsgerichte sondern auch das Bundesgericht immer noch nachhaltig und dauerhaft beschäftigen.
Wie der Bevölkerung dauernd vorgelogen wird, die Schweiz habe 10mal bessere Strahlungs-grenzwerte als das Ausland und es bestehe ein softwareseitiges Sicherheitssystem, damit die Mobilfunkbetreiber nicht heimlich, ferngesteuert die Sendeleistungen erhöhen und die vertikalen Senderichtungen verändern könnten. (Der Abgasskandal von VW lässt grüssen) Und es gäbe auch im Jahr 2017 keine genauere Methode als die Strahlung mit Unsicherheiten von ±45% zu messen. So ähnlich wie Kaffeesatzlesen und Wahrsagen!

Ich hoffe, Sie liebe Leser, haben auch an der Hundertsten Ausgabe unseres Rundbriefes, ihre «Freude».

Wir werden oft gefragt, ob der Postversand denn im Zeitalter des Internets überhaupt noch nötig sei. Wenn wir jedoch feststellen, wie oft dass unsere Rundbriefe oder Teile daraus fotokopiert und weiterverschickt werden (auch an Politiker) und manchmal sogar in Wartezimmern aufliegen, müssen wir diese Frage mit JA beantworten. Nicht zu vergessen die vielen Leser, die infolge Elektrosensibilität oder aus ideellen Gründen kein Internet haben.

Aus dem Inhalt des hundertsten Rundbriefes:

Seite 2: Irreführende Mobilfunk-Propaganda im Beobachter

Seite 3: Mobilfunk – Ein Gesundheitsrisiko oder bloss Einbildung?

Seite 5: Ein weiteres Hirntumor-Gerichtsurteil in Italien

Seite 7: Das Qualitätssicherungs-System ist von schlechter Qualität

Seite 8: Aschenregen aus Fukushima

Seite 10: Ausbau Hochspannungsleitung Wattenwil-Mühleberg

Seite 12: Offener Brief an den Nationalrat

Seite 14: Ergebnisse der BLIKK-Studie 2017

Seite 15: Nationalrat unter Strom

Seite 16: Neues von der Höchstspannungsleitung Chippis-Bickigen

Seite 19: Der Bundesrat ratifiziert die Totalverseuchung

Seite 20: Ein einig Volk von Brüdern – oder die vergessenen Schwestern

Seite 21: Beschwerde zur Aufrüstung der Höchstspannungsleitung Chippis-Bickigen

Der Hundertste kann hier gelesen oder heruntergeladen werden. Viel Spass!
https://www.gigaherz.ch/wp-content/uploads/2017/07/100.-Rundbrief.pdf

Und vom Sechzigsten bis zum Hundertsten finden Sie alle hier:
https://www.gigaherz.ch/dokumentationen/rundbriefe/

Schlagwörter für unsere Suchmaschine: ICNIRP, Frischknecht, Stamm, Frequentia, Hemberg, Comdays, Grenzwertschwindel, QS-System, Kaffeesatzlesen

Von Hans-U. Jakob

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