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Verblödung durch gepulste Mobilfunkfrequenzen?

Verblödung durch gepulste Mobilfunkfrequenzen?

aus www-klinik.uni-mainz.de/
mitgeteilt von Gerd Zesar, 26.10.04

Untersuchung der Beeinflussung mentaler Leistungen durch gepulste HF-Felder (GSM)
PD Dr. R. Maier, Dipl.-Phys. St. Greter (Luxemburg), Dr. G. Schaller (Erlangen), Prof. Dr. G. Hommel (Mainz)

Untersuchungen der Wirkung gepulster elektromagnetischer Felder im Fernfeld auf zentralnervöse Leistungen standen im Zentrum dieser Untersuchung. An einem Probandenkollektiv (N = 33) konnte das individuelle Vigilanzverhalten auf die Stress-Komponente „Feld-Exposition“ überprüft werden.

Mittels des psychophysiologischen Ansatzes zur Bestimmung der individuellen Ordnungsschwelle wurde die potentielle Beeinträchtigung kognitiver Prozesse nach gepulster elektromagnetischer Feldapplikation bewertet. Die Ordnungsschwelle ist als Zeitwert des minimalen Zeitabstandes zwischen zwei sukzessiv applizierten Sinnesreizen, bei
denen
a) die Reizfusion noch nicht erfolgt ist und
b) eine korrekte Lateralisation noch möglich ist, definiert.

Diese kognitive Leistung der Reiz-Zuordnung spricht (hinsichtlich ihrer Fehlerrate) sensibel auf Feldbeeinflussungen an.
In der Versuchsdurchführung wurden die Probanden über 30 Min., Feldstärke: 10 mW/m², im Fernfeld exponiert (entspricht 2V/m red.)
(GSM-Standard: 900 MHz/ 217 Hz). Im Vergleich zur Referenz-Situation (ohne Exposition) war nach Feld-Exposition ein deutlicher Vigilanz-Verlust nachzuweisen, mit anderen Worten:

Eine Verschlechterung der Gedächtnisleistungen war nachzuweisen.
Auch in dieser Untersuchung wiesen sich die Versuchsteilnehmer durch deutlich-unterschiedliche Elektrosensibilitäten aus; in den ermittelten Messwerten waren sog. Ausreisserwerte in beiden Richtungen nachzuweisen, was Probleme bei der statistischen Ergebnis-Absicherung bereitete:

Zweiseitiger t-Test: nicht signifikant
Wicoxon-Test: signifikant
Vorzeichen-Test : hochsignifikant

Maier R., Greter S.-E., Schaller G., Hommel G.: Zur Wirkung gepulster elektromagnetischer Felder geringer Leistung auf Gedächtnisprozesse. (Zur Publikation eingereicht: Medizinische Physik)

Hier können Sie das Ergebnisdiagramm „Die Wirkung gepulster Felder (GSM) auf Gedächtnisleistungen. (Studie Buchholz, 2002)“ herunterladen (74 kb).
http://www-klinik.uni-mainz.de/Kommunikation/forschung.html#10

Weitere Untersuchungen zur Wirkung gepulster elektromagnetischer Felder geringer Leistungen auf Gedächtnisleistungen:
http://www.elektrosmognews.de//studien/maier.pdf

Von Hans-U. Jakob

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