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Gigaherz-Patent bestätigt

Seit 5 Jahren empfiehlt Gigaherz bei Induktionsherden (Magnetfeld-Kochfeldern) die Verwendung von mindestens 1.5m langen Kochlöffeln und mindestens 1.2m langen  Pfannenstielen.

von Hans-U. Jakob, 19.11.2011

Induktionsherde bieten schnelles Kochen bei grosser Energieersparnis ohne Bildung von Speisegerüchen . Das Kochgut wir mittels starken Magnetfeldern erhitzt.

Endlich ist das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und das Bundesamt für Gesundheit BAG, der Sache mit den langen Löffeln nach jahrelangem Zögern auf den Grund gegangen und hat in einer umfangreichen Studie vom 93 Seiten unsere Bedenken in einer umständlichen und sehr zögerlichen Sprache bestätigt.




Induktionsherd_1.jpg<<<Bild links: Strahlungsbild einer im 8. Monat schwangeren Frau am Induktionsherd. Bild ITIS

Gefährdet sind laut SECO und BAG in erster Linie Schwangere und solche die es werden möchten, sowie deren ungeborene Kinder und Herzschrittmacherträger/Innen.

Um die Sache zu verharmlosen wendet die Studie alle möglichen und unmöglichen Grenzwerte an. Weil Magnetfeld-Kochherde mit einer Frequenz um die 20 Kilohertz arbeiten, wurde zwischen Nieder- und Hochfrequenz sogar eine neue Frequenzart erfunden, die sogenannte Mittelfrequenz. Bei dieser neuen Mittelfrequenz gibt es natürlich keine Studien, auf die man sich hätte stützen können.

Grenzwerte für das Magnetfeld von Induktionsherden im Bereich 3-100kHz zur Auswahl:

ICNIRP* vor 2010:

für die Allgemeinbevölkerung: 6.25Mikrotesla

im Arbeitsbereich: 30.7Mikrotesla

ICNIRP* ab 2010:

für die Allgemeinbevölkerung: 27Mikrotesla

im Arbeitsbereich: 100Mikrotesla

SUVA (staatliche schweizerische Unfallversicherungsanstalt) :

kennt nur den Arbeitsbereich mit 30.7Mikrotesla

NISV (Verordnung des Bundesrates über nichtionisierende Strahlung) :

für die Allgemeinbevölkerung an Orten empfindlicher Nutzung: 1 Mikrotesla

an Orten für kurzfristigen Aufenthalt: 6.25Mikrotesla über 7Minuten gemittelt.

IARC (Internationale Krebsagentur):

Krebserzeugung bei niederfrequenten Magnetfeldern möglich ab 0.4Mikrotesla und höher.

In der selben Klasse befindet sich auch das in der Schweiz seit Jahren verbotene Schädlingsbekämpfungsmittel DDT. Kommentar überflüssig!

* Anmerkung von Gigaherz zur ICNIRP:

Die ICNIRP, welche sich selbst als Internationale Strahlenschutzkommission bezeichnet, ist keine Behörde, sondern ein rein privater Verein von industrienahen und industriefinanzierten Wissenschaftlern, deren Mitglieder sich gegenseitig selbst wählen und absetzen. Keine Nation der Welt hat die Möglichkeit dorthin jemanden zu delegieren oder von dort jemanden abzuberufen. Wie ein Altherrenclub die Welt zum Narren hält, finden sie unter /die-icnirp-story-ein-privater-altherrenclub-haelt-die-welt-zum-narren/

Die gemessenen Magnetfeldstärken

lagen laut Studie bei den verschiedenen Kochherdtypen (ohne Kleingeräte) im Abstand von 30cm vor dem Kochfeld auf Bauchhöhe gemessen, zwischen 6.1 und 52.9Mikrotesla. Mehrheitlich jedoch um die 20Mikrotesla. Diese Angaben sind ohne Oberwellenanteil.

Die Grenzwerte für Herzschrittmacher

Das sind die Werte, die nicht überschritten sein dürfen, damit die Schrittmacher mit eingeschränkter Störfestigkeit nicht falsche Impulsfolgen abgeben, die zu Schwindelanfällen bis Bewusstlosigkeit oder gar Tod führen können, betragen 8.8Mikrotesla.

Bei der Normfrau liegt das Herz laut Studie auf einer Höhe von 121cm. Hier sind die 8.8 Mikrotesla bei den meisten Herden überschritten, wenn die Köchin an der Herdkante steht.

Beim Normmann liegt das Herz auf einer Höhe von 130cm. Hier wird das Magnetfeld von den Verfassern der Studie noch auf 5.5Mikrotesla geschätzt.(?) Ist der Mann mit Herzschrittmacher kleiner oder der Herd stärker oder beugt er sich über das Kochfeld, hat er halt Pech gehabt.

Und beim Bundesbeamten liegt das Herz grossmehrheitlich in der Hose.

Die Arbeitszeit des Kochpersonals in einer Gastroküche an der Herdkante eines Induktionsherdes beträgt laut Studie 30% der Gesamtarbeitszeit.

Die gesamte Studie kann bei http://www.seco.admin.ch heruntergeladen werden. Dokmentation anklicken und dann Publikationenen und Formulare. 

Übrigens: Die langen Löffel müssen aus Holz sein, ansonsten zusätzlich zum Magnetfeld noch Ableitströme durch Arm, Brust, Bauch und Beine (und alle inneren Organe) nach Erde fliessen. Ableitströme lassen sich auch vermeiden, wenn Köchin oder Koch auf trockenem Boden aus Isoliermaterial steht.

 

Viel Spass beim Kochen am Induktionsherd!

Und guten Appetit, denn welchen Nährwert Magnetfeld-gegarte Speisen noch haben, steht nirgends in der Studie.

Und nirgends in der Studie steht, wie viele ungeborene Kinder von Köchinnen mit Induktionsherd in den letzten 5 Jahren infolge Missbildungen abgetrieben werden mussten.

Schlusswort:

Einmal mehr wurde eine Technologie in grossen Serien auf die Menschheit losgelassen, ohne deren biologischen Folgen nur im Geringsten abgeklärt zu haben.

Von Hans-U. Jakob

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